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Der Weg zur finanziellen Freiheit

Der Weg zur finanziellen Freiheit

Titel: Der Weg zur finanziellen Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bodo Schaefer
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selbst und treten auf der Stelle.
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    Sind Sie mit Ihrer Einstellung zu Geld zufrieden? Wenn Sie nicht glauben, daß Geld schön und gut ist, werden Sie nicht wohlhabend, selbst wenn Sie mehr Geld wollen. Es geht also darum, Überzeugungen zu entwickeln, die Ihnen helfen, das zu bekommen, was Sie wollen.
    Es gibt eine einfache Technik, mit der Sie Ihre Einstellung zu Geld und die ihr zugrunde liegenden Überzeugungen innerhalb von 30
    Minuten ändern können. Vorab müssen wir aber klären, ob wir überhaupt das Recht haben, an unseren Glaubenssätzen
    »herumzubasteln«.
    Ist Geld gut oder schlecht?
    Sind die einzelnen Glaubenssätze über Geld nun richtig oder falsch?
    Die Gemüter erhitzen sich immer wieder über Gut und Böse, Richtig und Falsch.
    Vor wenigen Jahrhunderten war es herrschende Meinung, daß die Erde eine Scheibe sei. Alle sollten verbrannt werden, die sie für eine Kugel hielten. Auch dachten wir, Pflanzen seien grün, bis wir herausfanden, daß wir Farben sehen, weil ein Gegenstand alle Farben des Lichtes schluckt. Die Farbe, die er nicht schluckt, scheint dann die Farbe des Gegenstandes zu sein. Nichts ist so, wie es sich unserem Auge darstellt. Die Einteilung in richtig und falsch ist wenig hilfreich.
    Denn wir irren uns ständig.
    Und doch tun wir uns aus vielen Gründen mit dieser Sichtweise schwer. Ein Grund ist unser Bedürfnis nach Sicherheit. Wir wollen uns auf uns und auf andere verlassen können. Wir haben vielleicht Schwierigkeiten mit der Aussage Konrad Adenauers: »Was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern.« Noch gewagter scheint die Formulierung: »Was kümmert mich mein dummer Glaubenssatz von gestern.« Das Wort, das hier mitschwingt, heißt »Konsequenz«.
    Vielleicht überdenken Sie Ihre Einstellung, nachdem Sie die nächsten Sätze von Mahatma Gandhi gelesen haben:
    »Konsequenz ist keine absolute Tugend. Wenn ich heute eine andere Einsicht habe als gestern, ist es dann für mich nicht konsequent, meine 101

    Richtung zu ändern? Ich bin dann inkonsequent meiner Vergangenheit gegenüber, aber konsequent gegenüber der Wahrheit ... Konsequenz besteht darin, daß man der Wahrheit folgt, wie man sie erkennt.«
    Als Gandhi heiratete, hatte er sicherlich andere Glaubenssätze über Ehe und Sex als später, als er sich entschloß, nicht mehr mit seiner Frau zu schlafen, um sich ganz auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Er wollte ganz für Indien da sein. Ob das »richtig« war, gebührt uns nicht zu fragen.
    Und genau das ist der Punkt. Menschen neigen dazu, alles in richtig und falsch einzuordnen. Diese Einordnung in »gut« und »böse« ist eine rein menschliche Erfindung. In der Natur gibt es so etwas nicht.
    Wie entsteht ein Glaube?
    Ein Farmer hatte ein schönes Pferd. Die Menschen in seinem Dorf beneideten ihn darum. Sie sagten: »Ein solch schönes Pferd müßte man haben.« Der Farmer antwortete nur: »Wer weiß ...«
    Eines Tages lief das Pferd weg, und die Menschen im Dorf sagten:
    »So ein Pech.« Der Farmer erwiderte nur: »Wer weiß ...«
    Nach einigen Wochen kam das Pferd mit drei weiteren wilden Pferden, die ihm gefolgt waren, zurück. Die Menschen im Dorf konnten es kaum fassen: »Hat der Farmer ein Glück!« riefen sie. Der Farmer meinte nur: »Wer weiß ...«
    Als der Sohn des Farmers eines der Wildpferde zureiten wollte, stürzte er und brach sich ein Bein. Die Dorfbewohner waren entsetzt: »Sein Vermögen hat ihm kein Glück gebracht, ohne seine Pferde wäre der Sohn des Farmers noch gesund.« Der Farmer meinte nur: »Wer weiß ...«
    Wenig später brach ein Krieg aus, und alle gesunden jungen Männer wurden zum Militärdienst eingezogen. Der Sohn des Farmers mit seinem gebrochenen Bein mußte zu Hause bleiben, worüber er sehr zornig war. Der Farmer besänftigte ihn: »Wer weiß ...«
    Von den jungen Männern kam nach Ende des Krieges nicht einer zurück. Die Dorfbewohner tuschelten: »Der Farmer hat ein unglaubliches Glück.«
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    Eine objektive Realität gibt es nicht. Spätestens seit Einstein wissen wir, daß der Betrachter sich seine Realität schafft. Das, was wir sehen, existiert nur so, weil wir es so sehen. Dieses Buch existiert für Sie nur so, wie Sie es lesen und verstehen wollen. Für eine Schlange würde die Realität Buch ganz anders aussehen, denn Schlangen sehen nur infrarot.
    Wenn Sie sich ohnehin Ihre Realität schaffen, wieviel leichter können Sie sich dann Ihre Glaubenssätze schaffen? Sie haben bereits häufiger in Ihrem

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