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Der weite Himmel: Roman (German Edition)

Der weite Himmel: Roman (German Edition)

Titel: Der weite Himmel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Zack, der den Leckerbissen hungrig betrachtete. »Dad will nichts davon abgeben.«
    »Was für eine Pastete?« Ben ließ sich auf dem Stuhl neben Willa nieder und begann, mit ihrem Haar zu spielen.
    »Die von deinem Vater«, erwiderte sie und schob seine Hand unwillig beiseite.
    »Gutes Mädchen.« Stu stopfte sich einen weiteren Bissen in den Mund, dann sah er vorwurfsvoll zu seiner Frau, die zwei weitere Stücke abschnitt. »Ich dachte, ich wäre es, der hier krank ist.«
    »Du wirst krank werden, wenn du die ganze Pastete allein auffutterst. Gib Shelly das Baby, Zack, und gieß Kaffee ein! Ben, hör auf, Will zu ärgern, und laß das Mädchen in Ruhe essen!
    »Quak, quak, quak«, brummelte Stu, fing jedoch sofort an zu strahlen, als Willa ihm zuzwinkerte und ihr Stück Pastete auf seinen Teller gleiten ließ.
    »Stuart McKinnon, du solltest dich was schämen.« Sarah stemmte erbost die Hände in die Hüften, als ihr Mann sich über das zweite Stück hermachte.
    »Sie hat es mir freiwillig gegeben, oder nicht? Wie geht es denn deinen reizenden Schwestern?«
    »Denen geht es gut. Äh …« Weder Lily noch Adam hatten sie gebeten, ihr Geheimnis zu hüten. Willa nahm ohnehin an, daß über die beiden bereits Gerüchte im Umlauf waren. »Adam und Lily haben sich verlobt. Im Juni wollen sie heiraten.«
    »Eine Hochzeit!« Shelly hüpfte vor Begeisterung von einem Bein auf das andere. »Das ist ja herrlich.«
    »Adam heiratet.« Sarah seufzte gerührt, und ihre Augen schimmerten feucht. »Wie die Zeit vergeht. Ich sehe ihn noch vor mir, wie er mit Ben zum Fischen losgezogen ist. Die Angelruten waren fast größer als die beiden Knirpse.« Schniefend betupfte sie sich mit einem Taschentuch die Augen. »Wir werden euch helfen, den Empfang auszurichten.«
    »Welchen Empfang?«
    »Na, den Hochzeitsempfang«, erklärte Shelly, die sich immer mehr für die Vorstellung begeisterte. »Ich kann es kaum noch erwarten. Sie werden in diesem entzückenden kleinen Häuschen leben, das er im Moment bewohnt, nicht wahr? Was für ein Kleid sie sich wohl aussuchen wird? Ich muß ihr unbedingt von diesem wunderbaren Geschäft in Billings erzählen, wo ich meins entdeckt habe. Sie führen dort auch eine Riesenauswahl an Kleidern für Brautjungfern. Lily wird vermutlich einen kräftigen Farbton für dich wählen.«
    Willa setzte schnell die Tasse ab, aus Angst, sich an ihrem Kaffee zu verschlucken. »Für mich?«
    »Ich bin sicher, daß du und Tess Brautjungfern sein werdet. Ihr beide könnt gut leuchtende, intensive Farben tragen, Royalblau oder Pink zum Beispiel.«
    »Pink?«
    Ben, dem ihr entsetzter Gesichtsausdruck nicht entgangen
war, erbarmte sich ihrer. »Jag ihr doch nicht jetzt schon eine Heidenangst ein, Shelly. Mach dir keine Sorgen, Will, ich halte dir die Stange. Ich bin nämlich Adams Trauzeuge.« Er prostete ihr mit seiner Kaffeetasse zu. »Er hat mich heute morgen darum gebeten. Du bist mir mit der Ankündigung zuvorgekommen.«
    Zack, der seinen Teller bis zum letzten Krümel geleert hatte, meldete sich zu Wort. »Am besten rede ich mal mit ihm. Wenn ich an die Narben denke, die ich bei meiner Hochzeit davongetragen habe …« Als Shelly ihn drohend ansah, grinste er spitzbübisch. »Erinnerst du dich noch an diese engen Smokings, die wir tragen mußten, Ben? Ich dachte, ich würde ersticken, bevor ich mein ›Ich will‹ herausgebracht hatte.«
    Er beugte sich tiefer über seine Kaffeetasse, als Shelly ihm einen unsanften Klaps auf den Hinterkopf versetzte. »Natürlich hatte ich außerdem noch einen gewaltigen Kloß im Hals, als ich auf den Altar zuging.«
    »Eine gelungene Feier, Sohn«, kommentierte Stu. »Ich für meinen Teil habe nichts gegen eine große Hochzeit, obwohl deine Mom und ich es uns einfach gemacht haben und miteinander durchgebrannt sind.«
    »Aber nur, weil mein Vater fest entschlossen war, dich zu erschießen. Richte Lily aus, daß wir ihr gerne bei den Vorbereitungen behilflich sind, sie muß es nur sagen. Allein beim Gedanken an eine Hochzeit scheint der Frühling in nicht mehr ganz so weiter Ferne zu liegen.«
    »Mach ich. Sie wird euer Angebot bestimmt mit Freuden akzeptieren. So, jetzt muß ich aber nach Hause.«
    »Ach, bleib doch noch ein bißchen.« Shelly griff nach Willas Hand. »Du bist doch gerade erst gekommen. Ich könnte Zack bitten, mir schnell mal meine Bride’s Magazine -Sammlung und mein Fotoalbum zu holen. Vielleicht findet Lily darin ein paar Anregungen.«
    »Sie kommt bestimmt

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