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Der Wert des Blutes: Kriminalroman (German Edition)

Der Wert des Blutes: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Der Wert des Blutes: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Leather
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Ihr Anwalt würde mit Ihnen sprechen und dann würden Sie wieder mit uns reden.«
    »Im Moment wissen nur Sie und der gute Captain und ein paar Angehörige des Dezernats hier, dass wir involviert sind«, sagte Hooper.
    »Und offen gestanden«, sagte Sugar, »dabei würden wir es auch gern belassen, zumindest momentan.«
    »Je weniger Leute Bescheid wissen, desto besser«, ergänzte Hooper.
    »Über was denn?«, fragte ich.
    »Das ist, wie man so schön sagt, der springende Punkt«, sagte Sugar.
    »Warum setzen Sie sich nicht?«, fragte Hooper. Er ging an mir vorbei und legte seine Hand auf die Rückenlehne des Stuhls vor Canonicos Schreibtisch.
    »Dann können wir uns mal in aller Ruhe unterhalten«, sagte Sugar und lehnte sich in Canonicos Stuhl zurück.
    »Über Gott und die Welt«, ergänzte Hooper.
    »Arbeiten Sie schon länger zusammen?«, fragte ich.
    Sie lächelten. »Eine ganze Weile«, bestätigte Hooper.
    »Merkt man das?«, fragte Sugar.
    »Ein bisschen schon.«
    Ich setzte mich und Hooper ging um den Schreibtisch herum und stellte sich neben Sugar. Er legte die Hände hinter den Rücken und machte den Eindruck eines Bestatters, der jemandem die letzte Ehre erweist. Er sah mich an wie eine Katze, die unschlüssig ist, ob sie eine Maus sofort fressen oder erst noch mit ihr spielen soll. »Wir, Mr. Sugar und ich, arbeiten für eine Behörde in Washington, die etwas mit nationaler Sicherheit zu tun hat. Könnte man so ausdrücken. Und mit dem Heimatschutz oder doch zumindest mit der Sicherheit des Heimatschutzes. Aber uns gab es schon lange vor dem elften September und dem Krieg gegen den Terror. Wir arbeiten auch eng mit unseren Amtskollegen in anderen Ländern zusammen. Unsere Aufgabeist es, Individuen aufzuspüren, die irgendwann möglicherweise eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen.«
    »Um sie sozusagen im Keim zu ersticken«, ergänzte Sugar.
    »Wir bedienen uns da gern gewisser Profiling-Techniken«, sagte Hooper.
    »Natürlich nicht rassenbezogen«, sagte Sugar.
    »Gott bewahre!«, sagte Hooper.
    »Aber wir kennen unseren Feind«, sagte Sugar.
    »O ja«, bekräftigte Hooper. »Allerdings.«
    »Ich kann Ihnen immer noch nicht folgen«, sagte ich, aber ich konnte mir ziemlich gut vorstellen, worauf sie hinauswollten.
    »Terry Ferriman«, sagte Hooper.
    »Terry Ferriman«, wiederholte Sugar.
    »Ach«, sagte ich.
    Fast eine geschlagene Minute lang sagte keiner von uns dreien etwas und schließlich brach Sugar das Schweigen.»Was können Sie uns über sie erzählen?«, fragte er.
    »Inwiefern?«, fragte ich zurück.
    »Sie haben einige Auskünfte über die Dame eingeholt. Über ihren Hintergrund, ihre Finanzen, ihre Lebensumstände. Wir möchten gern erfahren, zu welchem Schluss Sie gelangt sind.«
    Ich nickte. »Sie wurde ursprünglich als Mordverdächtige hereingebracht. Sie ist auf Kaution freigekommen, und soweit ich weiß, liegt nicht viel gegen sie vor«, log ich. Nach unserer Unterhaltung letzte Nacht wusste ich sehr wohl, wie viel gegen sie und ihren Freund vorlag. Hatte sie mir seinen Namen genannt? Ich wusste es nicht mehr; sie hatte mich mit zu vielen Informationen überschüttet, als dass ich diese auf einmal hätte verdauen können. Ich musste noch einmal mit ihr reden.
    »Das wissen wir«, sagte Sugar geduldig.
    »Ihre Erkundigungen gingen über eine einfache Beurteilung ihrer geistigen Verfassung hinaus?«, fragte Hooper.
    »Ja, das ist richtig.«
    »Würden Sie uns vielleicht erklären, wieso?«, fragte Sugar lächelnd.
    »Sie hat mich fasziniert.«
    »War da irgendetwas ungewöhnlich an Ihrer Beurteilung, etwas, das durch das Beaverbrook-Programm ans Licht kam?«, fragte Hooper.
    Ich bemühte mich, nicht darauf zu reagieren, dass sie über mein Programm Bescheid wussten. »Nein, es war etwas Persönliches«, sagte ich.
    »Etwas Persönliches?«, wiederholte Sugar.
    Ich hatte den Eindruck, dass die beiden Männer in den Anzügen genau wussten, was ich für Terry empfand und was ich herausgefunden hatte. Sie wussten es und stellten mich auf die Probe; vermutlich wollten sie klären, ob ich für oder gegen sie war. Und ich wollte wissen, wer zum Teufel diese beiden Männer aus Washington waren und woher sie wussten, dass ich Auskünfte über Terry Ferriman eingeholt hatte. De’Ath vielleicht oder Rivron. Oder vielleicht hatten die Datenbanken, die De’Ath eingesehen hatte, Washington auf den Plan gerufen.
    »Sie hatten eine Beziehung mit ihr?«, fragte Hooper.
    »Das

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