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Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Titel: Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Belfort
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schütteln, dann wissen wir, dass ihr an uns denkt." Und dann holte die Herzogin zu meiner Überraschung eine zweite Wunschkiste heraus, die genauso aussah wie die erste, und sagte dazu: „Mami und Papi haben auch eine Wunschkiste! Und immer wenn wir euch vermissen, schütteln wir unsere Wunschkiste, dann wisst ihr, dass wir an euch denken, okay?"
    Chandler kniff die Augen zusammen und überlegte einen Moment. „Aber woher sollen wir das wissen?", fragte sie skeptisch und fiel nicht so leicht auf das Wunschkistenprogramm herein, wie die Herzogin vielleicht gehofft hatte. Ich lächelte meine Tochter warm an: „Ganz einfach, Däumelinchen. Wir denken Tag und Nacht an euch, also immer wenn ihr denkt, wir würden an euch denken, denken wir auch an euch! So kannst du dir das vorstellen!"

    Jetzt herrschte Schweigen. Ich schaute die Herzogin an, die mir mit schief gelegtem Kopf einen Blick nach dem Motto zuwarf: „Was zum Teufel redest du denn da?" Dann schaute ich Chandler an und sie hatte den Kopf genauso schief gelegt wie ihre Mutter. Die Mädels verbündeten sich wohl gegen mich! Aber Carter schien die Wunschkiste überhaupt nicht zu interessieren. Er hatte ein spöttisches Lächeln aufgesetzt und machte gurrende Geräusche. Er schien in dieser Sache auf meiner Seite zu stehen. Wir küssten die Kinder zum Abschied, sagten ihnen, dass wir sie mehr liebten als das Leben selbst, und fuhren zum Flughafen. In zehn Tagen würden wir ihre lächelnden Gesichter wiedersehen. In dem Augenblick, in dem wir in Rom landeten, begannen die Probleme.
    Wir standen zu acht - die Herzogin und ich, Rob und Shelly, Bonnie und Ross Portnoy (Kindheitsfreunde von mir) und Ophelia und Dave Ceradini (Kindheitsfreunde der Herzogin) - an der Gepäckausgabe des Flughafens Leonardo da Vinci, als eine ungläubige Herzogin sagte: „Ich kann das nicht glauben! George hat vergessen, mein Gepäck am Kennedy Airport einzuchecken. Jetzt habe ich nichts anzuziehen! " Die letzten Worte spuckte sie regelrecht aus. Ich lächelte sie an und sagte: „Ganz ruhig, Süße. Wir machen es wie das Paar in der American-Express-Werbung, das sein Gepäck verloren hat, nur dass wir zehnmal so viel ausgeben wie die und dabei zehnmal so glücklich sind!"
    Dann kamen Ophelia und Dave her, um die kummervolle Herzogin zu trösten. Ophelia war eine dunkeläugige spanische Schönheit, ein hässliches Entlein, das sich in einen prächtigen Schwan verwandelt hatte. Dass sie hässlich wie die Nacht aufgewachsen war, hatte aber auch sein Gutes, denn sie hatte keine andere Wahl gehabt, als einen großartigen Charakter zu entwickeln.

    Dave sah vollkommen durchschnittlich aus, war Kettenraucher und trank am Tag 8.000 Tassen Kaffee. Er war eher still, aber man konnte sicher sein, dass er über meine und Robs schlüpfrigen Witze lachte. Dave und Ophelia mochten es lieber langweilig; sie waren im Gegensatz zu Rob und mir keine Action-Junkies.
    Jetzt kamen auch Bonnie und Ross herüber, um bei dem Spaß dabei zu sein. Bonnies Gesicht war dank Valium und BuSpar, das sie vor dem Flug genommen hatte, eine Maske. In ihrer Jugend war Bonnie die sexy Blondine gewesen, die alle Kids aus der Nachbarschaft (einschließlich mir) bumsen wollten. Aber Bonnie interessierte sich nicht für mich. Bonnie mochte böse (und ältere) Jungs. Als sie 16 war, schlief sie mit einem 32-jährigen Pot-Dealer, der schon im Gefängnis gesessen hatte. Zehn Jahre später, also mit 26, heiratete sie Ross, der gerade eine Haftstrafe wegen Kokainhandels abgesessen hatte. In Wirklichkeit war Ross aber gar kein Kokaindealer - nur ein unglückseliger Narr, der einem Freund hatte helfen wollen. Aber damit hatte er das Recht erworben, die knusprige Bonnie zu bumsen, die aber leider gar nicht mehr so knusprig war wie früher.
    Auf jeden Fall war Ross ein ganz guter Jacht-Gast. Er nahm gelegentlich Drogen, tauchte durchschnittlich, war ein guter Angler und erledigte bereitwillig Botengänge, wenn es nötig war. Er war kurz, dunkel, schwarzhaarig und hatte einen dicken schwarzen Schnurrbart. Ross hatte eine spitze Zunge, aber nur Bonnie gegenüber, die er ständig daran erinnerte, dass sie dämlich war. Aber vor allen Dingen war Ross stolz darauf, dass er ein richtiger Mann war oder jedenfalls ein Frischluftmensch, der den Elementen trotzte.
    Die Herzogin schaute immer noch finster drein, also sagte ich: „Na komm schon, Nae! Wir werfen Ludes ein und gehen shoppen! Das wird wie in der alten Zeit. Drop and shop!" Ich

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