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Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Titel: Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Belfort
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Im Gegensatz zu der durchschnittlichen Zürcher Frau, die so breitschultrig und tonnenförmig war, dass sie in der NFL Football hätte spielen können, war die durchschnittliche französischsprachige Frau - die mit Einkaufstasche und Pudel durch die Straßen Genfs schlenderte - schlank und wunderschön, trotz ihrer behaarten Achseln. Bei diesem Gedanken brach sich ein Lächeln Bahn an die Oberfläche; schließlich landete ich ja in Genf.
    Ich drehte mich vom Fenster weg, schaute nach rechts und da saß Danny Porush - schlafend. Sein Mund stand offen wie ein Fliegenfänger und seine riesigen weißen Zähne erstrahlten in der Morgensonne. Am linken Handgelenk trug er eine dicke goldene Rolex-Armbanduhr, die mit so vielen Diamanten besetzt war, dass sie für einen Industrielaser gereicht hätten. Das Gold glänzte und die Diamanten funkelten, aber beides kam nicht an seine Zähne heran, die heller leuchteten als eine Supernova. Er trug seine lächerliche Hornbrille mit Fensterglas. Unglaublich! Immer noch ein jüdischer WASP, sogar auf einem internationalen Flug.
    Direkt rechts neben ihm saß der Organisator der Reise, der selbst ernannte Experte für Schweizer Banken Gary Kaminsky, der zufällig auch der (gerissene) Finanzdirektor der Dollar Time Group war, einer börsennotierten Gesellschaft, deren größter Aktionär ich war. Gary Kaminsky schlief ebenfalls. Er trug ein lächerliches meliertes Toupet in einer ganz anderen Farbe als seine tintenschwarzen Koteletten - die wahrscheinlich ein Friseur mit Sinn für Humor gefärbt hatte. Aus morbider Neugier (und Gewohnheit) sah ich mir sein Toupet ein bisschen genauer an. Wahrscheinlich ein Sy-Sperling-Sondermodell, wenn ich raten müsste; der gute alte Hair Club for Men!

    Gerade lief die Stewardess vorbei - ah, Franca! Was für eine heiße kleine Schweizer Nummer! So frech! Sie sah klasse aus, vor allem die Art, wie ihr blondes Haar über die kremweiße Bluse mit dem hochgeschlossenen Kragen fiel. Diese unterdrückte Sexualität! Und dieses sexy Paar Pilotenflügel auf der Anstecknadel auf ihrer linken Brust - eine Stewardess! Was für ein fantastischer Schlag Frauen! Vor allem diese da, mit ihrem engen roten Rock und den seidig schwarzen Strumpfhosen, und dieses rauschende Geräusch, das sie machte, wenn sie vorbeiging! Das drang durch das Fahrwerkgeräusch und alles durch!
    Das Letzte, woran ich mich erinnern konnte, war, dass ich mir von Franca eine Rüge eingehandelt hatte, als wir noch auf dem New Yorker Kennedy Airport am Boden waren. Sie mochte mich. Vielleicht hatte ich noch Chancen. Heute Abend! Die Schweiz! Franca und ich! Wie konnte ich nur in ein Land geraten, in dem Stillschweigen groß geschrieben wird? Mit breitem Lächeln und so laut, dass ich das mächtige Brüllen der „Pratt & Whitney"-Triebwerke übertönte, sagte ich: „Franca-Schätzchen! Komm mal her. Könnte ich dich mal eine Sekunde sprechen?"
    Franca drehte auf dem Absatz um und stellte sich in Pose, Arme vor der Brust verschränkt, Schultern nach hinten gezogen, Rücken leicht gebeugt und die Hüften voller Verachtung leicht gekippt. Und wie sie mich anschaute! Diese verengten Augen ... die zusammengebissenen Zähne ... die gerümpfte Nase ... pures Gift! Nun, das war nicht ganz das, was ich wollte. Warum zum ... Bevor ich meinen Gedanken zu Ende führen konnte, wirbelte die süße Franca auf dem Ab satz herum und ging weg. Was war denn um Himmels Willen mit der Schweizer Gastfreundschaft passiert? Man hatte mir gesagt, alle Schweizer Frauen seien Schlampen. Oder waren das die schwedischen Frauen? Hmmm ... ja, wenn ich darüber nachdachte, waren die schwedischen Frauen die Schlampen. Aber trotzdem - das gab Franca nicht das Recht, mich zu ignorieren! Ich war - leider - zahlender Kunde von Swissair und mein Ticket hatte ... nun, es musste ein Vermögen gekostet haben. Und was hatte ich als Gegenleistung bekommen? Einen besseren Platz und besseres Essen? Ich hatte das verdammte Essen verschlafen!

    Ganz plötzlich spürte ich den unkontrollierten Drang zu urinieren. Ich schaute auf das Lämpchen für den Sicherheitsgurt. Mist! Es war schon an, aber ich konnte es nicht halten. Ich hatte eine notorisch schwache Blase (trieb die Herzogin in den Wahnsinn) und ich hatte wohl gut sieben Stunden geschlafen. Oh verflucht! Was konnten sie mir schon antun, wenn ich aufstand? Mich dafür verhaften, dass ich pinkeln ging? Ich versuchte aufzustehen - aber ich konnte nicht. Ich schaute nach unten. Da war

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