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Der Zauber Von Avalon 02 - Im Schatten der Lichtertore

Titel: Der Zauber Von Avalon 02 - Im Schatten der Lichtertore Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas A. Barron , Irmela Brender
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Seite und legte mehrere weitere flache Steine frei, die den Hügel hinaufstiegen, »
. . .
Treppe.«
    »Zweifellos.« Elli betrachtete die moosigen Stufen. Um einige hatten sich Ranken gewunden, in anderen wurzelten Büsche und hatten die Steine gespalten, doch die meisten sahen unbeschädigt aus. »Wohin sie wohl führen?«
    »Ich glaube, das wollen wir nicht herausfinden«, sagte Seth. Er schaute argwöhnisch über die Schulter. »Es sei denn, ihr habt es nicht eilig bei der Suche nach eurem Kristall.«
    »Ich
habe
es eilig«, antwortete Elli knapp. »Und am meisten Zeit sparen wir, wenn wir die Nebelbrücke so schnell wie möglich finden. Wozu diese Stufen früher auch gedient haben mögen, sie erleichtern den Anstieg auf den Hügel – und von oben sollten wir die Brücke sehen können.«
    Ohne länger zu warten, lief sie die Stufen hinauf. Die anderen sprangen hinterher – alle außer Shim, der nicht gerade zum Springen gebaut war. Als sie höher stiegen, zeigten sich weitere Steine im Dschungel. Drei hohe Säulen, von Ranken umwunden, standen auf einer Seite, eine erhöhte Plattform war auf der anderen. Dann kamen ein umgestürzter Turm und ein Hügel mit einer weißen Quarzplatte an der Seite. Zwei scharlachrote Vögel mit seltsam langen, fließenden Schwänzen stiegen auf, als die Gruppe näher kam. Als sie nicht mehr weit vom Gipfel entfernt waren, sahen sie einen Kreis von Säulen zwischen den Bäumen, große Steinplatten mit Felszeichnungen lagen darauf. Und innerhalb des Rings befand sich ein Fundament aus riesigen Blöcken, deren Kanten so behauen waren, dass sie perfekt zusammenpassten. Sie stützten ein großes pyramidenförmiges Bauwerk aus lichtdurchlässigem Quarz. Obwohl ein Teil davon eingestürzt war und ein Loch im unteren Teil des Dachs hinterlassen hatte, war der Bau im Wesentlichen unversehrt – und sein ursprünglicher Zweck schien klar zu sein.
    »Ein Tempel.« Lleu betrachtete ihn ehrfürchtig. »Wer mag ihn gebaut haben, hier mitten in Africqua? Und vor wie langer Zeit?«
    »Wer weiß«, antwortete Elli. »Aber wenn ich in den Tempel gehe und dann aus diesem Loch im Dach klettere, sollte ich ohne große Schwierigkeiten ganz hinaufsteigen können. Dort habe ich wahrscheinlich die beste Aussicht rundum.«
    »Bist du sicher?«, fragte Nuic und färbte sich in ein schattiges Grau.
    »Nein
. . .
aber es wäre hilfreich, die Brücke zu sehen. Und außerdem, wann waren wir uns zum letzten Mal ganz sicher, bevor wir gehandelt haben?«
    Der Maryth hatte noch nicht geantwortet, da stieg sie schon die letzten Stufen hinauf. Direkt vor ihr kennzeichneten zwei Steinsäulen mit einem Querträger den Eingang. Sie trat ein, die Gefährten waren dicht hinter ihr. Hier badete alles in milchweißem Licht, das ihre Hände bleich erscheinen ließ.
    Gerade als die anderen hereinkamen, ertönte über ihren Köpfen ein kehliges Grunzen. Plötzlich fiel eine Horde stämmiger, untersetzter Geschöpfe auf sie und warf alle zu Boden. Dreifingrige Hände packten sie rau, während tödliche Speere von allen Seiten auf sie zielten. Selbst Brionnas blitzschnelle Reflexe waren nicht geschwind genug, um sie nach dem Bogen greifen zu lassen.
    »Gnome«, rief Elli ungläubig. »Wieso Gnome?«
    Ein gegrunzter Befehl war die einzige Antwort. Die Gnome drängten die Gefährten auf die Beine, nahmen Brionna Bogen und Pfeile ab und führten die Gruppe über den Boden. Es mussten mindestens dreißig sein, alle voller Narben, schmutzig und kahl bis auf strubbelige Büschel auf den Köpfen. Sie trieben ihre Gefangenen um eine Quarzwand herum und führten sie in den zentralen Raum des Gebäudes.
    Dieser Raum lag direkt unter der Pyramidenspitze. Weißes Licht strömte herunter auf ein Steinbecken und eine Axt – die Geräte für Opferungen – und auf einige zerbrochene Statuen, geschnitzte Schalen und einen langen Granittisch.Am Tisch stand ein ungeheurer Thron aus schimmerndem Quarz mit eingelegten Amethysten. Und auf dem Thron saß die Person, die zweifellos die Gnome anführte.
    Der Anblick dieser Person ließ Ellis Herz in der Brust gefrieren. Lleu taumelte überrascht zurück. Und dann hörten sie den Menschen auf dem Thron reden.
    »Willkommen«, sagte Llynia, die immer noch das Gewand einer drumanischen Priesterin trug – und den dunkelgrünen Fleck am Kinn hatte, den sie Elli im Bad verdankte. »Ich habe euch erwartet. Oh ja, seit meiner jüngsten Vision.«

23
Die Motte
    T ief in den unterirdischen Höhlen von

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