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Der Zorn der Götter

Der Zorn der Götter

Titel: Der Zorn der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney Sheldon
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jetzt dastand und an die zig nackten, knackigen Leiber dachte, die sich schnaufend und stöhnend auf sämtlichen Betten und Sofas gewälzt hatten, bekam er eine Erektion. Bald würde er sich von den beiden Ladys verwöhnen lassen, bevor …
     
    »Wo geht’s zu Penthouse A?«, fragte Diane, als sie aus dem Aufzug trat.
    »Nach links, am anderen Ende des Flurs. Aber dort ist niemand.«
    Diane drehte sich um. »Was?«
    »Das Penthouse wird nur für Vorstandssitzungen genutzt, und die nächste findet erst im September statt.«
    Diane lächelte. »Ich will nicht zu einer Vorstandssitzung. Ich treffe mich mit einer Freundin, die mich erwartet.«
    Der Fahrstuhlführer blickte Diane hinterher, als sie links den Flur entlang in Richtung Penthouse ging. Er zuckte die Achseln, schloss die Tür des Aufzugs und fuhr wieder nach unten.
    Als sich Diane der Tür des Penthouses näherte, ging sie vor lauter Aufregung unwillkürlich einen Schritt schneller.
     
    Flint stand hinter der Tür von Penthouse A und wartete darauf, dass jemand klopfte. Welche kommt wohl zuerst – die Blondine oder die Schwarze? Mir soll’s egal sein. Ich bin nicht wählerisch.
    Flint meinte, draußen etwas zu hören, so als ob jemand auf die Tür zukam, und er fasste die Pistole fester.
     
    Kelly konnte ihre Ungeduld nur mehr mühsam bezähmen. Immer wieder war sie auf der Fahrt zum Delmont Hotel aufgehalten worden – dichter Verkehr, rote Ampeln, Baustellen … Sie hatte sich verspätet. Raschen Schrittes ging sie durchs Foyer und trat in den Aufzug. »Zum Penthouse bitte.«
     
    Als Diane auf das im fünfzigsten Stockwerk gelegene Penthouse A zuging, wurde die Tür der benachbarten Suite geöffnet, ein Hotelpage trat rückwärts auf den Flur und zog einen großen Wagen voller Gepäck heraus, sodass Diane der Weg versperrt war.
    »Einen Moment bitte, ich bringe ihn gleich weg«, entschuldigte er sich.
    Der Page kehrte in die Suite zurück und schleppte zwei weitere Koffer heraus. Diane versuchte sich vorbeizuzwängen, aber es war nicht genügend Platz.
    »Alles klar«, sagte der Page. »Tut mir Leid, dass ich Sie aufgehalten habe.« Er schob die Gepäckkarre aus dem Weg.
    Diane ging zu Penthouse A und hatte bereits die Hand erhoben, um anzuklopfen, als am anderen Ende des Flurs jemand ihren Namen rief.
    Diane drehte sich um und sah Kelly, die gerade aus dem Aufzug gestiegen war.
    »Kelly …!«
    Diane lief ihr entgegen.
     
    Harry Flint lauschte an der Tür. War da draußen jemand? Er hätte die Tür öffnen und nachschauen können, aber damit hätte er den ganzen Plan zunichte gemacht. Bringen Sie die beiden um, sobald sie durch die Tür kommen.
    Draußen auf dem Korridor fielen sich Kelly und Diane in die Arme, hocherfreut über das Wiedersehen.
    »Tut mir Leid, dass ich mich verspätet habe, aber der Verkehr war einfach schrecklich. Sie haben mich gerade noch rechtzeitig erreicht, bevor mein Bus nach Chicago losfuhr.«
    Diane schaute Kelly verständnislos an. »Ich habe Sie erreicht?«
    »Ich wollte gerade in den Bus steigen, als Sie angerufen haben.«
    Einen Moment lang herrschte Schweigen. »Kelly, ich habe Sie nicht angerufen. Sie haben mich angerufen. Sie wollten mir mitteilen, dass Sie die Beweise hätten, die wir brauchen, um …« Sie sah Kellys bestürzte Miene.
    »Ich habe nicht …«
    Beide wandten sich um und blickten zu Penthouse A.
    Diane holte tief Luft. »Nichts wie …«
    »Genau.«
    Sie stürmten einen Treppenabsatz hinab, stiegen in den Aufzug und hatten drei Minuten später das Hotel verlassen.
    Unterdessen stand Harry Flint im Penthouse und warf einen Blick auf seine Uhr. Wo bleiben die Bräute?
     
    Diane und Kelly saßen in einem überfüllten U-Bahn-Wagen.
    »Ich habe keine Ahnung, wie sie das fertig gebracht haben«, sagte Diane. »Es war eindeutig Ihre Stimme.«
    »Und ich habe Ihre Stimme gehört. Die lassen nicht locker, bis sie uns umgebracht haben. Die sind wie Kraken mit zig Armen, die einen immer wieder zu fassen kriegen.«
    »Bevor sie uns umbringen können, müssen sie uns erst kriegen«, sagte Diane.
    »Wie könnten sie uns diesmal gefunden haben? Wir haben doch Kingsleys Visitenkarten weggeworfen und haben ansonsten nichts, durch das sie …«
    Sie schauten einander an, blickten dann auf ihre Handys.
    »Aber wie haben sie unsere Telefonnummern erfahren?«, fragte Kelly verwundert.
    »Bedenken Sie, mit wem wir es zu tun haben. Das hier ist jedenfalls der sicherste Ort von ganz New York. Wir können in der U-Bahn

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