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Der Zorn des Highlanders

Der Zorn des Highlanders

Titel: Der Zorn des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Stimme klang heiter und ausgelassen, aber ein leichtes Rot überzog ihre Wangen. »Und ich habe herausgefunden, dass ich eine wahre Schwäche für tapfere, dunkle Ritter habe.« Sie zwinkerte ihm zu.
    Er setzte seinen Kelch ab und streckte die Hand aus. Es fühlte sich gefährlich gut an, als sie ihre Hand in seine legte. Mit einem Seufzen, das eine Mischung aus Freude und Resignation über seine Schwäche war, zog er sie auf seinen Schoß.
    »Du fühlst dich besser, nicht wahr?«, fragte sie ihn. Ihre Stimme geriet ein wenig ins Schwanken, als er begann, ihre Beine zu streicheln.
    »Ja, viel besser«, bekannte er und leckte über ihren schlanken Hals.
    »Kein Grübeln mehr?«
    Er lehnte sich zurück, seufzte und schüttelte den Kopf. »Nein. Du kannst von einem Mann aber auch nicht erwarten, dass er es gut aufnimmt, wenn er erfährt, dass jemand sein Kind vor ihm verborgen hat und den armen kleinen Jungen weder taufen ließ noch ihm einen Namen gab.«
    Avery nahm an, dass Cameron damit versuchte, sein Verhalten zu erklären. Vermutlich kamen diese Worte einer Entschuldigung näher als alles, was sie von ihm hören würde. »Nein, das war grausam. Und es war noch grausamer, das Kind im Wald auszusetzen, damit es stirbt.«
    »Weil er so dunkelhäutig wie der Teufel war, so schwarze Haare und Augen hatte, dass er das Kind des Teufels sein musste. Und das Mal auf seinem Bauch war der Beweis dafür.« Camerons Stimme klang hart und bitter.
    Das, so vermutete sie, verletzte ihn am meisten. Wahrscheinlich wurden dadurch in ihm Erinnerungen an Verletzungen, Beleidigungen und Zurückweisungen in der Vergangenheit wachgerufen. Cameron war mit Sicherheit nicht der hübsche, blauäugige Ritter, von dem viele Mädchen träumten. Er war mürrisch, dunkel wie die Sünde und verstand sich nicht sehr gut darauf, einem Mädchen süße Worte und Schmeicheleien zu sagen. Sicher wäre die Nachricht, dass sie einen solchen Mann lieben konnte, für viele eine Überraschung. Aber sie liebte ihn – offensichtlich mehr, als klug war. Er war ihr schwarzäugiger Edelmann, ihr Ritter Dunkel-wie-die-Sünde. Sie streichelte sein markantes Kinn und wunderte sich, dass Frauen die Schönheit seiner kräftigen Gesichtszüge nicht sahen und nicht vom Rätsel seiner dunklen Augen fasziniert waren.
    »Dann muss ich eine sehr große Sünderin sein«, murmelte sie, »denn immer, wenn ich das kleine Mal auf deinem schönen Bauch sehe, muss ich es einfach küssen.« Sie spürte, wie er unter ihren Händen, die sie ihm auf die Brust gelegt hatte, leicht zitterte.
    Cameron musste sich räuspern, bevor er etwas sagen konnte. »Man soll nie sagen können, dass ich meiner Dame einen Wunsch verwehrt habe.«
    Avery gefiel es, wie er sie »meine Dame« nannte. Sie glitt von seinem Schoß und kniete sich zwischen seine Beine. »Meine Dame« – so sollte er an sie denken, wenn er sie fortgeschickt hatte. »Meine Dame«, die ihn vor Leidenschaft zittern ließ. »Meine Dame«, die mit jeder Berührung, jedem Kuss ihre Begeisterung über seinen großen, starken, dunklen Körper zeigte. Das wäre ein schönes Vermächtnis, überlegte sie, als sie sich eines seiner kräftigen Beine hinaufküsste. Es konnte auch eine Erinnerung sein, die stark genug war, ihn zu verfolgen, wenn er sie nach Donncoill zurückgeschickt hatte – so bezwingend, dass er nach einer Möglichkeit suchen würde, sie zurückzuholen.
    Sie streichelte und küsste seine Beine, bis sie spürte, dass ihn ein sanftes Zittern durchlief. Sie zog sich auf die Knie hoch und schnürte seinen Umhang auf. Avery küsste den straffen Bauch, die Hüften, Rippen, den Anfang seiner kräftigen Oberschenkel, küsste ihn überall – nur nicht da, wo er es, wie sie wusste, gern gehabt hätte. Schließlich gab er ihr mit einem leichten Zug an ihren Haaren und heiserem Gemurmel zu verstehen, dass er keine weiteren sinnlichen Neckereien ertragen konnte. Sie lachte sanft und schenkte ihm, was er haben wollte.
    Cameron hielt die Lehnen seines Stuhls umklammert, während er ihr zusah, wie sie ihn mit dem Mund liebte. Sie war sehr gut darin, wusste instinktiv, wie sie ihn an den äußersten Rand des süßen Wahnsinns treiben konnte. Dass sie ihm dieses Vergnügen so bereitwillig zugestand, dass sie selbst so offensichtlich Freude daran fand, steigerte seine angenehmen Empfindungen noch. Er wünschte, die Kraft zu haben, es länger zu genießen, doch nach nur wenigen Augenblicken wusste er, dass er sie aufhalten musste.
    Ein

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