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Der Zorn des Highlanders

Der Zorn des Highlanders

Titel: Der Zorn des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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leiser überraschter Aufschrei entfuhr Avery, denn er stand plötzlich auf, packte sie unter den Achseln und setzte sie auf den Stuhl. Sie murmelte wohlig, als er ihren Umhang aufschob und sich an ihren Brüsten ergötzte. Seine Hände und Lippen wurden zum Werkzeug einer sinnlichen Folter. Erst als er sich vor sie hinkniete, spürte sie, wie die Scham einen schwachen, kühlenden Schatten auf ihre Leidenschaft warf.
    »Nein, nicht doch!«, protestierte sie leise, als er sie sanft daran hinderte, ihre Beine zusammenzupressen.
    »Ich habe dir keinen meiner Körperteile vorenthalten«, murmelte er nah an ihrem inneren Oberschenkel.
    »Männer sind ein schamloses Pack.«
    »Ach, Mädchen, du bist dort so schön. Überall Gold und Seide und süßer, süßer Honig.«
    Es brauchte kaum mehr als ein Streicheln seiner langgliedrigen Finger und ein oder zwei Küsse, um ihre Scheu zu verbannen. Er führte sie mit erbarmungsloser Schnelligkeit zum Höhepunkt. Avery erkannte bald, dass er das absichtlich getan hatte, damit er mit ihr jetzt so spielen konnte, wie es ihm gefiel. Sie schloss die Augen und bemühte sich um Selbstbeherrschung. So schamlos und lüstern es auch war, sie liebte sein intimes Spiel. Einmal mehr trieb er sie auf den Gipfel, nach dem alle Liebenden streben. Als es den Anschein hatte, dass er das noch ein drittes Mal tun wollte, protestierte sie. So köstlich dieses Liebesspiel auch war, sie musste ihn in sich spüren, sehnte sich nach der Vereinigung ihrer Körper. Sie wollte ihre Ekstase mit ihm teilen.
    Cameron umfing ihre Taille und zog sie aus dem Stuhl hoch.
    Langsam setzte er sie auf sich und tauchte in sie ein, als hätte er alle Zeit dieser Welt, als würden sie nicht beide vor Verlangen beben.
    Avery sah ihn an, während sie sich an seine breiten Schultern klammerte. Seine Augen waren geschlossen, sein Kopf war nach hinten geworfen. Auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck solchen Genusses, ein Ausdruck so lebhafter Vorfreude, dass sie spürte, wie ihre eigene Leidenschaft wieder aufflammte.
    Noch bevor er ihre beiden Körper gänzlich vereint hatte, überkam sie bereits die Erlösung. Mit wenigen heftigen Stößen folgte ihr Cameron in dieses Paradies.
    Avery brach in seinen Armen zusammen, und er streckte sich auf dem Boden aus. Sie fühlte sich so ausgelaugt, dass sie sich fragte, wie sie überhaupt noch die Kraft besaß zu atmen. Wenn ihre Eltern seit zwanzig Jahren diesen Lüsten frönten, grenzte es an ein Wunder, dass sie noch am Leben waren.
    Es erklärte die Größe ihrer Familie und, dachte sie mit einem Lächeln, diese fiebrigen Blicke, die sie tauschten, bevor sie plötzlich unentschuldigt verschwanden. Ein kräftiges Klopfen riss Avery aus ihren Gedanken. Sie starrte erschrocken auf die Tür und hoffte inständig, dass sie daran gedacht hatte, sie zu verriegeln.
    »Avery«, rief Gillyanne, »komm und schau dir die Sterne an.«
    Als sie hörte, dass Gillyanne weitersprang, ohne auch nur auf eine Antwort zu warten, fiel Avery wieder in Camerons Arme zurück. »Ich habe sie schon gesehen, gerade eben«, murmelte sie und musste lächeln, als sie durch Camerons Lachens sanft an seiner Brust geschüttelt wurde.
    »Komm, Mädchen.« Er zog sich hoch, setzte sie neben sich und stand auf. »Ich möchte hinausgehen und deinen Trank kosten.«
    Während sie sich ankleidete, sagte Avery: »Es macht keinen Unterschied, wo auf dem Schiff du stehst. Wenn du den Trank dreimal am Tag zu dir nimmst, bis wir wieder an Land sind, müsste es dir gut gehen.«
    »Hast du genug Kräuter, um so viel davon herzustellen? Du hast gesagt, dass beinahe die Hälfte meiner Männer krank ist.«
    »Man kann ziemlich viel davon herstellen, indem man nur ein paar Handvoll Kräuter nimmt. Und nicht allen deinen Männern geht es so schlecht wie Leargan und dir. Manche brauchen nur einen Tag, vielleicht zwei, um sich an das Schiff zu gewöhnen. Ein, zwei Becher genügen ihnen. Anne konnte sich gut erinnern, welche Männer sich schnell erholen und welche die ganze Reise über leiden.«
    »Es ist eine widerliche Kur«, stellte Cameron fest, als er Avery dabei half, ihr Kleid zuzuschnüren. »Aber sie ist nicht so widerlich wie die Seekrankheit.« Er flocht ihre Haare zu einem lockeren Zopf und befestigte diesen mit einem Band, das sie ihm reichte.
    »Lass uns nachschauen, warum Gillyanne meint, wir müssten uns die Sterne ansehen.«
    Avery ließ sich von Cameron an der Hand nehmen und aus der Kabine führen. Er war wieder

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