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Derek Landy

Derek Landy

Titel: Derek Landy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebellion der Restanten
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sank und so lachen musste,
dass sie keinen Ton herausbrachte.
    Bis jetzt hatte Walküre noch keinen Weihnachtsmorgen
verpasst. Gerade weil sie viel unterwegs war, fand sie es wichtig, diesen Tag
wie jede normale Tochter bei ihrer Familie zu verbringen und all die Sachen zu
machen, die man normalerweise an Weihnachtstagen so machte. Gegen Abend kam dann
gewöhnlich Skulduggery nach Haggard und sie verließ kurz das Haus, um ihn am
Pier zu treffen. Während die Wellen neben ihr ans Ufer schlugen, tauschten sie
ihre Geschenke aus.
    Er hatte immer viel bessere Geschenke als sie. Letztes Jahr
hatte sie ihm eine Tasse geschenkt mit einem Bild von Betty darauf, dem
einäugigen Mischlingshund einer Nachbarin (und nachdem er einen Wettbewerb
gewonnen hatte, offiziell Irlands meistgeliebter Hund). Walküre fürchtete, dass
sie das unmögliche Talent ihres Vaters geerbt hatte, was das Geschenkekaufen
anging. Aber Skulduggery schien es nicht allzu viel auszumachen.
    So lange Jahre war sie an Weihnachten ein Einzelkind gewesen
und man konnte mit Fug und Recht behaupten, dass sie ein wenig verwöhnt war.
Doch als sie jetzt im Bett lag, musste sie bei der Vorstellung, nächstes Jahr
einen kleinen Bruder oder eine Schwester zu haben, lächeln. Ein Kind im Haus zu
haben, das sich freute und schrie und jauchzte, wie sie es getan hatte, war der
Garant dafür, dass Weihnachten auch in Zukunft etwas Besonderes blieb, genauso
schön wie die Feste, an die sie sich erinnerte. Der Ablauf musste natürlich
verändert werden. Der oder die Kleine würde zuerst sie wecken, dann würden sie
beide ihre Eltern wecken, die Spannung ausdehnen, die Vorfreude in die Länge
ziehen. Sie konnte es kaum erwarten.
    Ihre Mutter klopfte an die Tür und lugte herein. "Steph?"
    "Hi, Mum."
    Sofort breitete sich ein Strahlen über Mrs Edgelys Gesicht
aus und sie kam herein, den Morgenmantel über dem runden Bauch zugeknöpft.
"Fröhliche Weihnachten, Liebes." Sie setzte sich aufs Bett und beugte
sich zu Walküre herunter, um ihr einen Kuss auf die Wange zu drücken.
"Stehst du auf? Desmond ist schon ganz ungeduldig. Er wartet unten darauf,
dass er nachsehen kann, ob der Weihnachtsmann schon weg ist."
    Walküre kicherte. "Oh, tut mir leid. Ich hab einfach
nur so dagelegen."
    "Und Probleme gewälzt?"
    "Ich hab an das Baby gedacht, das nächstes Jahr um
diese Zeit hier sein wird."
    Ihre Mum lächelte und tätschelte ihren Bauch. "Das wird
ein Spaß. Aber du versprichst, dass du nicht eifersüchtig wirst, ja?"
    "Ich glaube, das kriege ich hin."
    Sie hörten schwere Schritte auf der Treppe, dann erschien
ihr Dad in der Tür. "Beeilt euch!", quengelte er.
    "Apropos Babys", murmelte ihre Mutter. Sie stemmte
sich vom Bett hoch und ging zu ihm hinüber, während Walküre mit Schwung die
Bettdecke zurückschlug. Noch während sie es tat, fielen ihr die vielen blauen
Flecken ein, die sie am ganzen Körper hatte, und sie zog die Decke wieder über
sich und presste sie fest an sich.
    "Ich hab nichts gesehen!", rief ihr Vater und
kniff die Augen zu. "Ich sehe nichts. Nicht das kleinste bisschen!"
    Walküre lachte, als ihre Mum ihn wegscheuchte. Immer noch
mit geschlossenen Augen ließ er sich durch die Tür schieben.
    "Bitte, lieber Gott", hörte sie ihn sagen,
"lass das nächste ein Junge sein."
    Sobald sie ihre Schritte auf der Treppe hörte, schob sie die
Decke weg und betrachtete sich eingehend. Die Flecken waren dunkellila, aber es
sah schlimmer aus, als es war. Sie taten kaum noch weh. Walküre zog sich ein
T-Shirt über, schlüpfte in ihren Morgenmantel und ihre flauschigen
Häschen-Hausschuhe und lief die Treppe hinunter. Sie betrat das Wohnzimmer im
selben Moment, als ihr Vater von draußen hereingestürmt kam.
    "Er ist weg!", verkündete er. "Der
Weihnachtsmann ist weg und er hat mir Geschenke dagelassen."
     
    Walküre bekam etwas zum Anziehen, ein wenig Geld und eine
neue Musikanlage, die kleiner war als ihr Daumen. Dann öffnete sie einen
Umschlag und eine Karte fiel ihr in die Hand. Sie runzelte die Stirn.
"Eine Mitgliedschaft im Sportverein?"
    "Für ein Jahr", erklärte ihre Mutter. "Es ist
dieser gute Verein neben den Pavillons. Sie haben ein Schwimmbecken und eine
Sauna und du kannst kostenlos einen Gast mitbringen. Und ich liebe Saunen."
    Ihr Dad lächelte. "Und ich liebe Schwimmbecken."
    Ihre Mutter sah ihn an. "Sie kann immer nur einen Gast
mitbringen."
    "Ich weiß, aber wo ist das Pro-? Oh. Du meinst dich.
Und ... was mache ich derweil?"
    "Du bist ein

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