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Derek Landy

Derek Landy

Titel: Derek Landy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebellion der Restanten
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Grässlich. "Wir müssen
hier weg!"
    Er wandte sich zur Tür und im selben Moment kam Tesseract
herein. Skulduggery packte Grässlich. "Festhalten", befahl er und sie
hoben ab, flogen durch das Oberlicht und hinaus in die kalte Nacht.
     
    DAS SHENANIGANS
     
    Das Shenanigans war gesteckt voll. Walküre und Fletcher
gingen in den zweiten Stock hinauf, wo an einer Wand riesige Spiegel angebracht
waren, vielleicht um den Tänzern vorzugaukeln, dass die Tanzfläche größer sei,
als sie tatsächlich war. Die Spiegel lenkten ab. Fletcher schaute beim Tanzen
ständig hinein und prüfte, ob seine Frisur noch saß. Walküre lachte ihn aber
nicht aus wegen seiner Eitelkeit - sie schaute selbst ein paarmal in die
Spiegel, um sich zu vergewissern, dass sie tatsächlich so gut aussah, wie sie
glaubte.
    Zur Tanzfläche ging es zwei Stufen hinunter. Im Shenanigans
wurde kein Alkohol ausgeschenkt, dennoch hatten bereits drei Leute die Stufen
übersehen und waren der Länge nach hingeknallt. Walküre fand alles ungeheuer
amüsant.
    Sie tanzten und unterhielten sich laut, um die Musik zu
übertönen, und dann ging Fletcher an die Bar und holte ihr eine Cola. Walküre
stand allein am Rand der Tanzfläche, als ein Junge auf sie zukam. Er war in
Fletchers Alter, hatte braunes Haar und ein nettes Lächeln.
    "Hi", grüßte er.
    Walküre lächelte höflich zurück. "Hi." Er beugte
sich zu ihr, damit sie ihn verstand. "Kann ich dir etwas zu trinken holen?"
    Sie schüttelte den Kopf. "Mein Freund bringt mir schon
was." "Er ist dein Freund?" Sie nickte. "Glückspilz."
Wieder lächelte sie. "Ich heiße Owen. Und du?" "Walküre."
"Bitte?"
    Sie blinzelte. "Stephanie", verbesserte sie sich
und wiederholte noch einmal laut: "Ich heiße Stephanie. Hi, Owen, wie
geht's?"
    "Oh, mir geht's gut. Ich beobachte dich schon den
ganzen Abend."
    Walküre nickte wieder und beugte sich zu ihm hin.
"Klingt ein bisschen gruselig."
    Er lachte. "Kann ich deine Handynummer haben?"
    "Ich habe einen Freund, Owen."
    "Ich habe auch eine Freundin, Stephanie. Aber das heißt
doch nicht, dass du mir deine Nummer nicht geben kannst."
    "Sehr richtig." Sie tätschelte seinen Arm.
"Es heißt nur, dass ich sie dir nicht gebe."
    Damit schlüpfte Walküre an ihm vorbei und ging davon, ohne
sich noch einmal umzusehen. Sie schob sich in die Menge, drängelte sich durch
und steuerte dann direkt die Damentoilette an. Ausnahmsweise war mal keine
Schlange davor, dennoch musste Walküre eine geschlagene Minute warten, bis eine
Kabine frei wurde. Sie ging hinein und schloss die Tür hinter sich.
    Die Musik war hier drin so gedämpft, dass sie das Geplauder
der anderen Mädchen verstand. Als sie fertig war, ging sie zum Waschbecken, um
sich die Hände zu waschen und ihr Make-up zu überprüfen. Kein einziger Fleck.
Jedes Mal wenn sie auf der Tanzfläche das Gefühl gehabt hatte, sie könnte
anfangen zu schwitzen, wehte über Walküre und die Paare um sie herum eine
unerklärliche, aber willkommene kühle Brise. Gelegentlich war Magie etwas ungeheuer
Praktisches.
    Eine Gruppe Mädchen kam herein und Walküre wollte gehen,
doch sie verstellten ihr den Weg.
    "Das ist mein Kerl, den du da eben angemacht
hast", raunzte ein blondes Mädchen, das vor den anderen stand. Sie war
hübsch, hatte aber ein hässliches Grinsen und zu viel Make-up im Gesicht.
    Walküre wich zurück. "Ich mache niemanden an. Ich bin
mit meinem Freund hier."
    Die drei Freundinnen der Blonden bauten sich im Kreis um sie
herum auf. Es waren Mädchen mit weit ausgeschnittenen Tops, kurzen Röcken und
hohen Absätzen. Walküre erkannte eine aus ihrer Schule wieder, konnte sich
jedoch nicht erinnern, wie sie hieß.
    "Für mich hat es aber so ausgesehen, als würdest du ihn
anmachen", beharrte die Blonde. Sie neigte den Kopf wie jemand, der eine
Schlägerei anfangen will.
    "Redest du von Owen?", fragte Walküre. "Wir
haben uns nur ganz kurz unterhalten, das war alles. Ich habe kein Interesse an
ihm, falls das deine Sorge ist."
    Die Blonde tippte Walküre mit dem Finger auf die Brust.
"Sehe ich so aus, als würde ich mir Sorgen machen? Glaubst du, ich hätte
Angst, dass er was von dir will?"
    Walküre lächelte geduldig. "Mir gefällt dein Make-up.
Benutzt du einen Pinsel oder steckst du deine Rübe einfach in den Eimer?"
    Der Kopf der Blonden schoss nach vorn. Walküre konnte gerade
noch das Gesicht wegdrehen, sodass sie nur einen Stoß gegen ihren Wangenknochen
bekam anstatt einer gebrochenen Nase. Sie wich nach hinten an

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