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Derek Landy

Derek Landy

Titel: Derek Landy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebellion der Restanten
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blickte sich nach Fletcher um und entdeckte ihn auf
der gegenüberliegenden Seite des Raumes. Er rief nach ihr, doch die Menge
wogte, stieß ihn um und er verschwand aus ihrem Blickfeld. Sie vergaß die
Treppe und lief zum Rand der Galerie. Mit einem Satz übersprang sie das
Geländer und fiel, umschwirrt von Restanten, die sich über die Menschen auf der
Tanzfläche hermachten.
    Mithilfe der Luft bremste Walküre ihren Fall, landete aber
immer noch mit ihrem vollen Gewicht auf einem Pärchen, das zu fliehen
versuchte. Alle drei stürzten und sofort klammerte sich ein halbes Dutzend
Restanten an den Rücken des jungen Mannes. Walküre konnte sich nicht um das
Mädchen kümmern, das schrie, als ihr Freund von einem der Restanten besetzt
wurde. Dann brach die Musik ab und ringsum war nur noch Geschrei zu hören.
    Sie rannte an zu Tode erschrockenen Tänzern vorbei und wich
denen aus, die bereits von Restanten besessen waren und sie packen wollten. Sie
bog in einen nur für Angestellte reservierten Bereich ab, lief den Gang
hinunter und durch die offene Tür am Ende hinaus ins Freie. Dort stellte sie
fest, dass sie sich auf der Rückseite des Clubs befand, wo Meerwasser über die
Betonmauer spritzte und der Boden fast schwarz war von der Nässe. Walküre zog
ihr Handy heraus, um Skulduggery anzurufen, und sah, dass drei entgangene
Anrufe von ihm in ihrem Speicher waren. Als sich Schritte näherten, schaute sie
auf. Ein Wachmann kam zu ihr herübergelaufen.
    "Was ist denn da drin los?", wollte er wissen.
"Was geht da ab?"
    Walküre musste sich schnell etwas einfallen lassen.
"Eine Schlägerei. Ich an Ihrer Stelle würde nicht reingehen."
    Ohne ein weiteres Wort schlug der Wachmann ihr das Telefon
aus der Hand und ging zum Angriff über. Sie kullerten beide über die niedrige
Mauer und stürzten in das kalte, aufgewühlte Wasser.
    Einen Moment lang stand Walküre unter Schock, doch sie
kämpfte sofort dagegen an und schwamm in Richtung Ablaufbahn. Der Wachmann
tauchte neben ihr auf und zog sie wieder unter Wasser. In der eisigen
Dunkelheit kämpften sie miteinander. Ihre Fingernägel zerkratzten ihm das
Gesicht und er ließ sie los. Sie schwamm, doch der Wachmann war direkt hinter
ihr und so wechselte sie die Richtung, vergaß die Ablaufbahn und schwamm
einfach zurück zur Mauer.
    Sie griff ins Wasser und es wallte auf, hob sie hoch und
schleuderte sie gegen die Mauer. Keuchend klammerte sie sich daran fest, dann
warf sie ein Bein darüber und plumpste auf der anderen Seite auf die Straße.
Ihre Schuhe hatte sie irgendwo im Wasser verloren.
    Sie hatte Wasser in den Ohren und hörte den Wachmann hinter
ihr erst, als er ihr die Arme um die Taille schlang. Er schleuderte sie gegen
einen geparkten Van und sie ging zu Boden. Er packte ihre Fußknöchel und riss
sie wieder zu sich herum. Sie schrie auf, ihr Kleid wurde hochgeschoben und ihr
nasses Haar fiel ihr in die Augen. Der Wachmann zog sie lachend noch ein Stück
weiter heran.
    Walküre hob die Hand über den Kopf und ein Windstoß traf den
Wachmann hart genug, dass er sie losließ. Als sie aufstand, zog er einen langen
Schlagstock aus seiner Tasche und grinste sie an. Das Licht einer Straßenlampe
beleuchtete eine Seite seines Gesichts und Walküre sah die dunklen Adern unter
seiner blassen Haut.
    Sie drückte mit der Handfläche nach unten. Sofort flirrte
die Luft, doch der Wachmann hatte sich bereits in Bewegung gesetzt und wich dem
Luftstoß aus. Sie schnippte vor seinem Gesicht mit den Fingern und eine Flamme
loderte auf. Fluchend stolperte er rückwärts, die Hände schützend über die
Augen gelegt. Sie trat ihm kräftig zwischen die Beine und er krümmte sich, doch
den Kniestoß gegen sein Gesicht blockte er ab und stürzte sich auf sie. Walküre
trat rasch einen Schritt zur Seite, er schoss an ihr vorbei und stolperte über
ihren ausgestreckten Fuß. Es gab ein ekliges Geräusch, als er mit dem Kopf
voraus in den Van knallte. Unsicher kam er wieder auf die Beine. Sie versetzte
ihm einen Tritt, der seine Beinmuskeln erschlaffen ließ, und er fiel seitwärts
erneut gegen den Wagen. Aus seiner gebrochenen Nase strömte das Blut. Sie
schnippte noch einmal mit den Fingern und ein Feuerball traf ihn am Arm. Er
heulte auf, ließ den Stock fallen und sie kickte ihn beiseite.
    "Das gibt's doch nicht", hörte sie eine ungläubige
Stimme hinter sich. Sie drehte sich um und fauchte, ohne zu wissen, wer es
wagte, sich einzumischen. Dann erstarrte sie.
    "Stephanie", sagte ihre

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