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Derek Landy

Derek Landy

Titel: Derek Landy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebellion der Restanten
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Cousine Carol fassungslos,
"warum schlägst du denn einen Polizisten zusammen?"
     
    DIE ZWILLINGE
     
    Der Wachmann nutzte den Moment, in dem Walküre abgelenkt war,
und griff erneut an. Sie wich zurück, doch er hatte bereits die Hände um ihren
Hals gelegt. Sein Gesicht war wutverzerrt.
    "Loslassen!", brüllte Crystal und versuchte, ihn
wegzuzerren.
    Carol schlug ihm ihre Handtasche um die Ohren. Als das keine
Wirkung zeigte, versuchte sie, ihm die Augen auszukratzen. Der Wachmann
fluchte, ließ Walküre aber nicht los. Und dann war plötzlich Fletcher da und
drängte sich zwischen Carol und Crystal. Er schlang einen Arm um den Hals des
Mannes und zu dritt gelang es ihnen, ihn von Walküre wegzuziehen. Carol und
Crystal ließen von ihm ab und Fletcher und der Wachmann verschwanden.
    Die Zwillinge rissen die Augen auf.
    "Hä?", machte Carol.
    Fletcher kam ohne den Wachmann zurück. "Sie sind
überall", begann er. "Der ganze Club ..."
    Nachdem Walküre es geschafft hatte, ihre Atmung wieder unter
Kontrolle zu bekommen, lauschte sie. "Keine Schreie mehr", stellte
sie fest. "Mein Gott, sie haben alle erwischt."
    "Wo warst du?", wollte Crystal von Fletcher
wissen. Walküre hob ihr Handy vom Boden auf. "Wir fassen uns jetzt alle an
den Händen. Fletcher, ab zum Pier bei meinem Haus. Los."
    Sie teleportierten zum Pier, lediglich vier Kilometer weiter
die Küste hinauf. Carol und Crystal wichen stolpernd vor ihnen zurück. Mit
großen Augen blickten sie sich in der neuen Umgebung um, dann krümmten sie sich
gleichzeitig und übergaben sich auf ihre Schuhe.
    "Was war denn das?", heulte Carol.
    "Ihr seid jetzt in Sicherheit", beruhigte Fletcher
sie.
    "Eben waren wir noch vor dem Shenanigans",
kreischte Crystal. "Wie kommt's, dass wir jetzt hier sind?"
    "Ich habe euch teleportiert", erklärte er, wobei
er weiter versuchte, möglichst beruhigend zu klingen.
    Carol blinzelte. "Wie in Star Trek."
    Er lächelte. "Genau wie in Star Trek, nur ohne die
Apparate."
    Carol wandte sich an Walküre. "Und du. Du. Du hast
diesen Wachmann in Brand gesteckt. Du hast einen Polizisten in Brand
gesteckt!"
    "Nein", korrigierte Crystal ihre Schwester,
"sie hat ihn mit Feuer beworfen. Stephanie, du hast mit Feuer geworfen.
Und dann hast du ihn weggestoßen und hast ihn nicht einmal berührt. Wie hast du
das gemacht?"
    "Das ist ziemlich kompliziert", antwortete
Walküre, der plötzlich bewusst wurde, wie sehr sie fror.
    Argwöhnisch wich Crystal noch einen Schritt zurück.
"Bist du ein Mutant?"
    "Bitte?"
    Carol riss die Augen auf. "Hast du etwa übernatürliche
Kräfte?"
    "Nein, hab ich nicht. Es waren keine übernatürlichen
Kräfte, es war ... na ja, Magie."
    Carol musste plötzlich lachen und es klang ein bisschen irr.
"Und du erwartest, dass wir das glauben?"
    "Dass Walküre ein Mutant mit übernatürlichen Kräften
ist, würdet ihr glauben", mischte Fletcher sich ein, "aber nicht,
dass sie mit Magie umgehen kann?"
    "Wer ist Walküre?", fragte Crystal.
    "Ich", antwortete Walküre. "Es ist so eine
Art Codename. Ihr könnt mich aber weiter Stephanie nennen. Es wäre mir sogar
lieber, wenn ihr mich weiter Stephanie nennen würdet. Ich beantworte eure
Fragen gleich, ja? Ich muss nur rasch jemanden anrufen."
    Sie drehte sich um und wählte über Kurzwahl Skulduggerys
Nummer. "Restanten", sagte sie nur, als er sich meldete.
    "Ich weiß. Was ist passiert?"
    "Sie haben mich im Nachtclub angegriffen. Mehrere
Hundert. Inzwischen sind sie in sämtliche Besucher gefahren, die in dem Club
waren."
    "Bist du okay?"
    "Ja", beruhigte sie ihn. "Mir tut alles weh
und ich friere entsetzlich, aber wir konnten abhauen."
    "Geht zu Kenspeckel. Grässlich ist schon dort."
    "Wir müssen die anderen warnen."
    Skulduggery zögerte. "Das überlass mal mir."
    "Was soll das heißen? Sie sind alle in Gefahr."
    "Wahrscheinlich sind die Restanten uns schon
zuvorgekommen. Ich kümmere mich darum, Walküre. Ich versuche herauszufinden, ob
sie noch die sind, die sie mal waren, aber du musst dich in Sicherheit
bringen."
    "Was ist mit meinen Eltern? Wenn die Restanten in
jemanden gefahren sind, der weiß, wo ich wohne ..."
    "Dein Spiegelbild ist nicht lebendig. Das können sie
nicht besetzen. Sag ihm, dass es dir sofort Bescheid geben soll, wenn etwas
passiert. Mehr kannst du im Moment nicht tun." "Das gefällt mir gar
nicht ..."
    "Geh einfach zu Kenspeckel. Er aktiviert bereits die
Sicherheitsvorkehrungen am Haus. Du und Fletcher, ihr wartet dort mit Grässlich
auf mich. Geh nicht

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