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Des Teufels Plan: Thriller (German Edition)

Des Teufels Plan: Thriller (German Edition)

Titel: Des Teufels Plan: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Leather
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dann aber überspielte er sein Unbehagen rasch mit einem gezwungenen Lächeln. » Was genau hat man Ihnen über den Orden der Neun Ecken erzählt? « , fragte er.
    Nightingale lächelte. » Sehen Sie, jetzt stellen Sie doch eine Frage, deren Antwort Sie nicht kennen. «
    An Fairchilds linker Schläfe begann ein Äderchen zu pochen, und Nightingale sah, dass die Beine des Anwalts jetzt zitterten. Anzeichen der Anspannung, die der Mann empfand.
    » Sind Sie Freimaurer? « , fragte Fairchild.
    » Komische Gesten beim Händedruck und das Aufrollen von Hosenbeinen war noch nie mein Ding « , antwortete Nightingale.
    » Viele Polizisten sind allerdings dabei. «
    » Dem kann ich nicht widersprechen. «
    » Superintendent Chalmers zum Beispiel. Ich wäre sehr überrascht, wenn er nicht Mitglied einer Loge wäre. «
    » Das denke ich auch. Aber was hat das mit den Neun Ecken zu tun? «
    » Leute, die die Freimaurer nicht verstehen, glauben, dass sie alles Mögliche aushecken. «
    » Dass die Freimaurer je der Opferung von Kindern bezichtigt worden wären, ist mir unbekannt. «
    Fairchild schüttelte den Kopf. » Glauben Sie das wirklich, Jack? Glauben Sie wirklich, dass es heutzutage noch jemanden gibt, der so etwas tut? «
    Nightingale trank langsam von seinem Bier. » Seit ich erfahren habe, dass mein Vater, mein leiblicher Vater, Satanist war, bemühe ich mich, das Thema schwarze Magie aufgeschlossen zu betrachten. «
    » Jetzt geht es also um schwarze Magie? Sie bezichtigen den Orden der schwarzen Magie, der Teufelsanbetung und der Opferung von Kindern? «
    » Wenn ich das täte, was würden Sie mir antworten? «
    » Jack, das ist einfach lächerlich. Das wissen Sie doch selbst, oder? «
    » Ich weiß, dass Sie immer Ausflüchte machen, wenn Sie mit einer schwierigen Frage konfrontiert werden. «
    Fairchild beugte sich vor und starrte Nightingale an. » Ich kann ganz unzweideutig sagen, dass der Orden der Neun Ecken absolut nichts mit der Opferung von Kindern, Teufelsanbetung oder ähnlichem Unsinn zu tun hat. Es handelt sich um eine Wohltätigkeitsorganisation, die es Menschen gleicher Geisteshaltung ermöglicht, sich zu vernetzen. Im Orden gibt es Richter, Politiker, Mitglieder des Königshauses und Sportler. Er hat durchaus Ähnlichkeit mit dem Rotary Club. Oder so gesehen auch mit den Freimaurern. « Er starrte Nightingale mehrere Sekunden lang an, lächelte dann, griff nach seinem Glas und schwenkte seinen Cognac.
    » Und meine Schwester? « , fragte Nightingale.
    » Was ist mit ihr? «
    » War Robyn ein Mitglied des Ordens? «
    » Natürlich nicht « , antwortete Fairchild. » Wie kommen Sie denn auf diese Idee? «
    » Weil sie die Ermordung von fünf Kindern gestanden hat. «
    » Jack, Sie hören mir nicht zu. Der Orden der Neun Ecken tötet keine Kinder. Aber Ihre Schwester … « Er trank einen Schluck.
    » Was ist mit meiner Schwester, Marcus? Meine Schwester ist eine Kindermörderin? Wollen Sie darauf hinaus? «
    » Wie sie selbst eben sagten, hat sie es gestanden. «
    » Aber Sie haben ihre Verteidigung übernommen, oder? Sie waren ihr Anwalt. «
    » Unschuldig oder schuldig, jeder hat vor Gericht das Recht auf die bestmögliche Verteidigung « , erwiderte Fairchild. Er trank noch einen Schluck.
    » Ich weiß, was Sie gemacht haben, Marcus « , sagte Nightingale leise.
    Fairchild spannte sich an. » Was meinen Sie damit? Was soll ich Ihrer Meinung nach gemacht haben, Jack? «
    Nightingale öffnete den Mund zum Sprechen, aber bevor er noch etwas sagen konnte, sah er Jenny McLean hereinkommen. Sie winkte und eilte auf sie zu. Die beiden Männer standen auf. Jenny ging direkt zu Fairchild, umarmte ihn und küsste ihn auf beide Wangen. » Danke, dass du ihn gerettet hast, Onkel Marcus. «
    » Es ist mir immer ein Vergnügen, die Polizei auf ihren Platz zu verweisen « , antwortete Fairchild. » Was darf ich dir bestellen? «
    » Weißwein wäre schön, danke « , antwortete Jenny. Fairchild ging zur Theke, und Jenny setzte sich neben Nightingale.
    » Warum hast du ihn gerufen? « , flüsterte Nightingale.
    » Wie wär’s mit danke? « , gab Jenny zurück. » Er hat dich da rausgeholt, oder? «
    » Ich meine es ernst, Jenny. Er ist gefährlich. «
    » Schau mal, Jack, Chalmers hat dich eindeutig auf dem Kieker, und wenn er dich mit genug Dreck bewirft, wird irgendwas davon hängenbleiben. «
    » Mit Chalmers komme ich klar « , entgegnete Nightingale.
    » Nein, tust du nicht. Du bist schließlich nur Zivilist,

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