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Des widerspanstigen Zaehmung

Titel: Des widerspanstigen Zaehmung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jillian Hunter
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sie auch an. In meinem Schreibtisch liegt in diesem Augenblick die Sonderlizenz, die ich vor meiner Abreise aus London erhalten habe. Jane und ich können von einem Tag auf den nächsten vor den Altar treten."
    „Dann erklär ihr, dass du Bescheid weißt. Früher oder später musst du das ohnehin machen."
    „Und ich werde es auch"; beteuerte er. „Sobald der richtige Zeitpunkt gekommen ist."
    Mehr denn je war er überzeugt davon, dass Jane ihn nicht respektieren würde, wenn er es zuließ, an der Nase herumgeführt zu werden. Janes List erforderte von ihrem Partner eine entsprechende Antwort.
    „Ich will sie nicht enttäuschen, musst du wissen", fügte er nachdenklich an. „Ich kann nicht zulassen, dass meine zukünftige Ehefrau mich in Sachen Gerissenheit übertrifft."
    „Das ist ein riskantes Spiel. Vielleicht bist du nicht so gerissen, wie du glaubst."
    „Unser Spiel wird bald ein Ende haben."
    „Bist du dir sicher, du wirst gewinnen?"
    „Wie könnte ich verlieren?"
    Heath schüttelte den Kopf. Die Liebe zu Grayson, die er Jane ansehen konnte, berührte etwas tief in ihm. Sie und sein Bruder waren wie füreinander geschaffen, und seit er Jane kennengelemt hatte, begriff er, warum Grayson sich so zu ihr hingezogen fühlte. Wo würde er sonst eine Frau finden, die so viel Rückgrat zeigte und es mit seinem Starrsinn aufnehmen konnte? Sie passten wirklich perfekt zueinander.
    „Sag es ihr, Grayson. Vertrau auf meinen Rat. Sag es ihr heute Abend nach dem Ball, sonst könntest du vor größeren Problemen stehen, als es dir lieb sein dürfte." Er lachte leise. „Ich freue mich jetzt schon darauf, zu sehen, wie das alles enden wird."

21. KAPITEL
    Jane stand gegen die Schlafzimmertür gelehnt da, ihr Herz raste vor Angst. Wenn Heath Nigel und Esther gefunden hatte, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis einer der beiden den Druck nicht länger aushielt und ihre Rolle in diesem Skandal preisgab.
    Nigel war ein guter Freund. Bis zu einem bestimmten Punkt würde er sie verteidigen, doch gegen einen Mann wie Grayson hatte er keine Chance. Vor allem nicht, wenn Grayson darauf bestand, sich mit Nigel zu duellieren. Eher würde wohl noch Esther zum Duell mit Grayson antreten. Und so, wie Janes Leben in jüngster Zeit verlief, müsste sie am Ende noch die Rolle des Sekundanten für Nigel spielen.
    Es gab nur einen Ausweg: Sie legte ein umfassendes Geständnis ab und entschuldigte sich bei allen Beteiligten. Anschließend konnte sie nur noch auf die Gnade von Cecily und die ihres Dukes hoffen, während der Rest der Welt sie lautstark verdammte. Vielleicht könnte sie für Cecilys Kinder als Gouvernante arbeiten und ihr Leben damit verbringen, ungezogene Sprösslinge zur Räson zu bringen. Das Schlimmste von allem würde aber Graysons Reaktion sein. Wie sehr ihre Täuschung ihn verletzte, würde er ihr nicht zeigen, sondern sie fortan so behandeln, als sei sie für ihn gestorben.
    Sie war nicht so dumm zu glauben, ihm ohne Konsequenzen die Wahrheit sagen zu können. Er würde ihr niemals vergeben. Wahrscheinlich würde er sie auslachen, wenn sie ihm erklärte, wie verzweifelt sie einer arrangierten Ehe aus dem Weg hatte gehen wollen. Allerdings war sie viel zu feige, um es überhaupt zu versuchen. Am besten war es, alles in einem Brief niederzuschreiben und den unter sein Kopfkissen zu legen.
    Als sie sich zum Schreibpult aus Rosenholz am Fenster umdrehte, fiel ihr auf, dass einer von Graysons diskreten Bediensteten das Zimmer aufgeräumt hatte. Neben dem Paravent stand ein Sitzbad mit dampfendem Wasser. Flauschige Handtücher lagen in einem Stapel auf dem Bett, auf dem Nachttisch stand eine Schale mit duftenden Moschusrosen.
    Gleich neben ihrer Mausbrosche lag auf dem Toilettentisch ein neues samtenes Schmuckdöschen, darunter steckte eine Karte. Sie las den Text zweimal, wobei ihr die Tränen kamen.
    Eine Kleinigkeit zur Feier der ersten von vielen gemeinsamen Nächten. G.
    In dem Döschen fand sich ein großer Diamantanhänger an einer Goldkette. Er war teuer und elegant, das Geschenk eines großzügigen Mannes an seine Geliebte, um ihr für eine Nacht voller Leidenschaft zu danken.
    „Gefällt es dir?", hörte sie Grayson hinter sich leise fragen.
    Sie ließ die Halskette zwischen den Fingern hindurch gleiten. „Es ist sehr extravagant. Ich wünschte, ich konnte das Geschenk annehmen."
    „Aber natürlich kannst du das. Warum legst du nicht deine Kleidung ab und führst mir den Anhänger vor?"
    „Bitte? Zu

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