Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Destiny (Beachrats: Teil 7)

Destiny (Beachrats: Teil 7)

Titel: Destiny (Beachrats: Teil 7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
Vom Netzwerk:
Hand.
    »Danke.«
    »Brady, ich werde mich um dich kümmern, Kumpel, ob du willst oder nicht«, sagte ich. »Aber ich glaube, du kannst es im Moment ganz gut gebrauchen. Mein Freund ist David Williams. Hast du einen Freund?«
    Er errötete.
    »Nein.«
    »Das ist cool, Kumpel. Du kennst Denny, oder? Er war Joshs Partner im Debattier-Team und sein bester Freund.«
    »Natürlich kenne ich Denny«, sagte er. »Ich glaube, Josh war in Denny verliebt.«
    »Bitte sage das nicht zu Denny oder den anderen, okay? Denny wusste, das Josh mit ihm zusammen sein wollte, aber Denny wollte nur sein Freund sein. Denny denkt, dass er dafür verantwortlich ist, was Josh getan hat. Oder er hat es jedenfalls gedacht. Er war ziemlich fertig deswegen.«
    »Meine Eltern sind dafür verantwortlich, Alex. Nicht Denny. Und deshalb hasse ich sie.«
    Das Stundenende rettete mich davor, darauf antworten zu müssen.
    »Lass uns ein anderes Mal darüber reden, okay?«, schlug ich vor. »Das war gerade das Klingeln zur Mittagspause. Wir müssen uns beeilen, Bubba.«
    »Okay«, stimmte er zu und wir machten uns auf den Weg.
    Großer Gott , dachte ich. Was zum Teufel mache ich hier? Ich bin kein verdammter Vertrauenslehrer, ich bin nur ein Junge. Aber da war ich und versuchte, diesem armen Jungen durch diese Scheiße zu helfen. Das Einzige, was ich machen konnte, war, sein Freund zu sein. Wir hatten viel gemeinsam, aber das machte mich noch lange nicht zu einem Experten darin, wie man den Tod des eigenen Bruders verarbeitet.

Wir brauchten an diesem Tag zwei große Tische im Starfish . Alle waren da: David, Brian, Denny, Philip, Ryan, Chad, Gage, Chip, Morgan, Blake, Riley, Ron und jetzt auch noch Brady. Meine Jungs benahmen sich natürlich so, als würden sie ihn schon ihr ganzes Leben lang kennen. Es war offensichtlich, dass es Brady gefiel.
    »Wir kommen jeden Tag hierher«, sagte ich zu ihm. »Nächstes Jahr, wenn du ein Freshman bist, kannst du auch mit hierherkommen. Josh hat auch ein oder zwei Mal mit uns gegessen.«
    »Das wusste ich«, sagte Brady.
    »Ich möchte dir noch drei weitere Freunde von mir vorstellen. Zum einen ist da Justin Davis, mein bester Freund. Nun, Justin und Philip sind meine besten Freunde. Justin ist jedenfalls mit Brian zusammen. Die anderen beiden sind Jeff Martin und Tyler Jones. Die beiden sind auch ein Paar. Die drei Jungs gehen aber nicht auf die High School .«
    »Was machen sie dann?«
    »Justin geht aufs Community College und Jeff ist an der FSU hier. Beide arbeiten auch zusammen in einem Hotel. Tyler arbeitet bei der Küstenwache.«
    »Cool.«
    »Jeff war der Freund meines Bruders, bevor Clay gestorben ist. Jeff und ich stehen uns auch so nahe wie Brüder. Er und ich halten die Website, die ich dir gezeigt habe, auf dem Laufenden.«
    »Ich würde für Josh auch gerne so eine Gedenkseite machen, wie ihr sie für Clay gemacht habt.«
    »Lass uns mit Jeff darüber reden. Er weiß, wie man das alles einrichtet. Ich kann es nur aktualisieren. Es wäre aber eine gute Idee, glaube ich.«
    Den Rest des Essens sprachen wir über normale Dinge wie die Schule, welche NBA -Teams wir mochten oder so etwas. Als wir zur Schule zurückkamen, gab ich ihm mein Handy, damit er seinen Dad anrufen konnte. Wir saßen noch immer in meinem Wagen.
    »Schau mal ins Handschuhfach«, bat ich ihn. »Dort müssten ein Notizblock und ein Stift drin sein. Schreib mir deinen Namen und deine Telefonnummer auf, okay?«
    Er kam meiner Bitte nach, dann schrieb ich ihm die Festnetznummer von Kevin und Rick, meine Handynummer sowie Davids Handynummer auf.
    »Ruf uns an, wann immer du irgendetwas brauchst oder wenn du einfach nur reden möchtest, verstanden?«
    »Ja, Sir.«
    Ich fand es immer lustig, wenn die Jüngeren ›Sir‹ zu mir sagten. An der Harbor High war das bei vielen Freshmen der Fall.
    »Hast du Lust, mit uns am Freitag Abend rumzuhängen? Vielleicht bei uns übernachten?«
    »Das wäre wirklich cool«, sagte er. »Ich bin ziemlich sicher, dass meine Eltern mich lassen. Sie machen sich ziemliche Sorgen, weil ich oft deprimiert bin, seit -«
    »Wenn die Depressionen nicht bald aufhören, kümmern wir uns auch darum«, sagte ich.
    Shit , dachte ich. Erst bin ich zum Beratungslehrer geworden und jetzt auch noch Arzt. Was kommt als Nächstes? Zähne ziehen?

Bradys Dad lieferte ihn am Freitag Nachmittag um 17 Uhr bei uns ab. Mr. Stanton kam mit rein, um ein paar Minuten zu reden. Kevin und Rick setzten sich mit ihm ins Wohnzimmer und ich

Weitere Kostenlose Bücher