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Destiny (Beachrats: Teil 7)

Destiny (Beachrats: Teil 7)

Titel: Destiny (Beachrats: Teil 7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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ein Action-Streifen und der andere war eine Komödie. Beide waren auch ziemlich gut. Brady war anfangs ziemlich ruhig, aber er kam ein bisschen aus sich heraus, als Brian sich auf Justin stürzte, weil dieser damit gedroht hatte, Krewe den Krabben als Futter vorzuwerfen, wenn sie ihn nicht in Ruhe ließ.
    »Ich werfe dich den Krabben zum Fraß vor«, drohte Brian.
    »Ach ja? Wer? Du und Krewe?«
    »Ich, Trixie und Krewe.«
    Justin fing an, Brian zu kitzeln und beide Hunde waren mittendrin. Trixie versuchte allerdings, Justin mit ihrer Nase zu kitzeln. Während die beiden miteinander rangen, hielt ich den Film an. Wir alle waren natürlich für Brian und wir feuerten ihn auch an.
    Nach einer Weile begann auch Brady, Scherze zu machen und uns auf den Arm zu nehmen. Ich musste daran zurückdenken, wie es war, als Jeff deprimiert war. Er hatte so etwas nie gemacht. Deshalb dachte ich mir, dass Bradys Depressionen nicht so schlimm und wohl nur vorübergehend waren.
    Wir hatten ausreichend Zimmer zur Verfügung, in denen Brady hätte schlafen können, aber er wollte bei David und mir schlafen. Ich hatte allerdings ein paar Vorbehalte. Sicher, wir hatten schon mit anderen Kerlen in einem Bett geschlafen, aber das waren immerhin alles Jungs, die wir schon länger und besser kannten.
    »Lass ihn bei uns schlafen, wenn er möchte«, sagte David zu mir. »Er ist nicht besonders groß.«
    »Okay«, stimmte ich zu.
    Es gab vermutlich keinen Grund, warum er nicht bei uns schlafen sollte. Auf der anderen Seite gab es auch keinen Grund, warum er es sollte. Ich fühlte mich nicht wirklich wohl dabei. David und ich schliefen für gewöhnlich nackt, aber an diesem Abend behielten wir beide unsere Boxershorts an.
    »Ich hatte viel Spaß heute Abend«, sagte Brady, als wir im Bett lagen.
    »Gut«, sagte ich. »Wir hatten alle Spaß.«
    »Danke, dass ich herkommen durfte.«
    »Kein Problem, Kumpel«, antwortete ich.
    Schlaf endlich , dachte ich jedoch.
    »Alex, wie hast du herausgefunden, dass du schwul bist?«
    »Ich weiß nicht genau«, gab ich zu. »Ich habe mich einfach nie für Mädchen interessiert, dafür aber für Jungs umso mehr. Ich habe im Internet ein bisschen recherchiert und alles deutete darauf hin, dass ich schwul bin.«
    »Hat es dich traurig gemacht?«, wollte er wissen.
    »Es hat mir mehr Angst gemacht, glaube ich. Ich wollte darüber reden, aber ich hatte niemanden, mit dem ich darüber reden konnte. Ich habe versucht, mit meinem Bruder zu reden, bei dem sich später herausgestellt hat, dass er auch schwul war. Aber anstatt ernsthaft mit mir zu reden, hat er einfach nur gesagt, dass ich darüber hinwegkommen würde.«
    »Er hat dir nicht gesagt, dass er auch schwul ist?«
    »Nein, nicht ein Wort.«
    »Brauchst du jemanden, mit dem du über das Thema reden kannst?«, fragte David.
    »Ja«, sagte Brady traurig. »Ich möchte meinen Eltern noch nichts davon sagen.«
    Plötzlich wurde mir klar, was vor sich ging und ich fühlte mich wie ein komplettes Arschloch. Er wollte bei uns schlafen, damit er mit uns reden konnte und alles was ich wollte, war, dass er endlich die Klappe hielt und einschlief. Was für ein toller Freund ich doch war.
    »Wie hast du herausgefunden, dass du schwul bist?«, fragte ich ihn.
    »Ich hatte einmal Joshs Computer benutzt, um Hausaufgaben zu machen. Um etwas nachzusehen hatte ich den Browser geöffnet. Ich sah in seinen Favoriten nach und entdeckte, dass er dort eine Menge schwuler Websites gespeichert hatte. Ich sah sie mir an und die Bilder auf den Seiten haben mich ziemlich erregt.«
    »Hast du eine Erektion bekommen?«, fragte ich.
    »Ja«, antwortete er leise.
    »Hast du dir einen runtergeholt?«
    »Nein, dazu hatte ich keine Gelegenheit«, sagte er. »Ich bin gekommen, ohne irgendetwas zu machen.«
    »Das ist uns auch schon passiert«, sagte David. »Das ist nichts, wofür man sich schämen muss.«
    »Ich weiß, aber es war trotzdem peinlich. Nachdem das passiert war, fing ich jedenfalls an, über Situationen nachzudenken, die mich erregt haben. Dabei stellte ich fest, dass es immer passierte, wenn ich einen süßen Jungen sah oder an ihn dachte. Es ging nie um Mädchen. Also wollte ich etwas ausprobieren. Ich ging eine halbe Stunde vom Computer weg, um mich zu beruhigen. Ich ging sogar duschen. Dann ging ich an den Computer zurück und suchte nach Pornos mit Frauen. Ich dachte, dass mich das auch erregen würde, aber das war nicht der Fall. Das habe ich dann ein paar Mal gemacht und bei

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