Destiny (Beachrats: Teil 7)
saßen, lachten, als er das sagte.
Alex und Justin tranken ihre Drinks aus, dann teilten sie sich den Drink, den Alex umsonst bekommen hatte. Dann hatten wir aber genug von dem Club, also gingen wir. Es war draußen nicht besonders warm und wir hatten Jacken dabei, also zog Alex sein Shirt wieder an.
Bei der nächsten Bar, in die wir gingen, mussten wir Eintritt bezahlen, in dem aber bereits ein Drink inkludiert war. Außerdem gab es eine Show.
Wir gingen hinein und uns fiel auf, dass die Hälfte der Gäste in der Bar Frauen waren. Wir setzten uns an einen Tisch für sechs Personen und bestellten etwas zu trinken. Es dauerte nur ein paar Minuten, bis zwei Frauen zu unserem Tisch kamen und fragten, ob es uns etwas ausmachen würde, wenn sie sich zu uns setzten. Wir hatten nichts dagegen, auch wenn die beiden Plätze an unserem Tisch nicht die einzigen freien Stühle im Club waren.
»Das ist eine Schwulenbar, oder?«, fragte Alex eine der beiden Frauen.
»Ja, das ist es, Honey. Zu 100 Prozent. Gehörst du hier denn her?«
»Ja, wir sind schwul«, antwortete Alex. »Ihr müsst Lesben sein, oder?«
Die beiden Frauen lachten. Ich verstand nicht, was daran so lustig war, aber ich fragte auch nicht, worüber sie lachten.
»Wo kommt ihr her, ihr Süßen?«, fragte eine der Frauen.
Wir erzählten ihnen, dass wir aus Florida kamen und was wir in Washington machten.
»Darf ich den Ladys einen Drink spendieren?«, fragte Alex, wie immer der Gentleman.
»Das wäre wirklich nett«, sagte eine der beiden.
Sie stellte sich uns als Sylvia vor und die andere sagte, ihr Name sei Irene. Wir plauderten ein bisschen mit ihnen und sie gaben uns ein paar Tipps, was wir uns ansehen und von welchen Ecken wir uns in Washington besser fernhalten sollten.
»Warum habt ihr vorhin gelacht, als ich euch gefragt habe, ob ihr Lesben seid?«, fragte Alex irgendwann.
»Zeig es ihm, Syl«, sagte Irene.
Sie nahm Alex‘ Hand und legte sie in ihren Schoß. Er zog die Hand so schnell wieder weg, als hätte er ins Feuer gefasst.
»Heilige Scheiße!«, sagte Alex laut.
Die beiden Frauen lachten sich schlapp.
»Was zum Teufel ist los?«, fragte Justin.
»Das sind keine Frauen«, sagte Alex. »Er hat einen Penis und er ist hart.«
Das brachte Sylvia und Irene nur noch mehr zum Lachen. Justin, Brian und ich lachten ebenfalls über Alex‘ Reaktion. Als er über den Schock hinweg war, fing auch er an zu lachen.
»Macht ihr so etwas oft?«, fragte er.
»Nicht sehr oft«, antwortete Sylvia. »Nur wenn wir ein paar süße Jungs sehen, die noch grün hinter den Ohren sind. Ich hoffe, ich habe dich nicht beleidigt.«
»Nein, ich war nicht beleidigt. Ich war viel zu überrascht, um beleidigt zu sein.«
Das brachte sie schon wieder zum Lachen. Es war offensichtlich, dass sie uns mochten und es war noch offensichtlicher, dass sie Alex ganz besonders mochten.
Wir fanden heraus, dass die beiden zur Show gehörten und dass sie ziemlich gut singen konnten. Wir blieben, um uns ihre Show anzusehen und einen ihrer Songs widmete Sylvia den Jungs aus Florida. Was für eine Erfahrung!
Nachdem wir die Bar verlassen hatten, liefen wir eine Zeit lang Hand in Hand durch die Straßen. Wir sahen uns mehrere Geschäfte, ein paar Galerien und eine Kombination aus einem Film- und Buchladen an. Dort kauften wir für Kevin, Rick, Jeff und Tyler ein paar Bücher als Souvenirs, aber wir kauften keine Filme. Danach gingen wir in unser Hotel zurück. Es war schon nach Mitternacht, als Alex und ich ins Bett gingen.
Kapitel 2: Brian
Die Woche, die wir in Washington verbrachten, war großartig. Wir hatten schon ein paar wirklich tolle Reisen unternommen, aber Washington war für mich die Beste überhaupt. Wir übernachteten in einem wirklich schönen Hotel in der Nähe des Dupont Circle . Justin, Alex und David mochten die Gegend, aber ich liebte sie. Der Circle selbst war fast schon so etwas wie ein kleiner Park, der Tag und Nacht voller Menschen war. Die Gebäude und Häuser in der Gegend waren schön und eine Menge der alten Villen in der Gegend wurden zu Botschaften von unterschiedlichen Ländern auf der ganzen Welt umfunktioniert.
Auch die Straßen waren voller Menschen und überall gab es kleine Cafés und interessante Geschäfte. Keine andere Nachbarschaft, in der wir bisher waren, war so wie diese. Nicht einmal Greenwich Village in New York war so gut - in meinen Augen zumindest.
Wir unternahmen so viel, dass es schon schwer ist, sich wirklich an alles zu
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