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Destiny (Beachrats: Teil 7)

Destiny (Beachrats: Teil 7)

Titel: Destiny (Beachrats: Teil 7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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das, was jemand sagte, beobachten. Ich glaube, ich habe mir das Treiben auf der Bank genauso oft angesehen wie das, was auf dem Spielfeld vor sich ging.
    Das Spiel war spannend bis zum Schluss, denn die Magic gewannen erst in der letzten Sekunde des Spiels mit drei Punkten Vorsprung. Wir waren alle aufgeregt und plapperten nach dem Spiel die ganze Fahrt über, als uns das Taxi zu unserem Hotel zurückbrachte. Es war unser letzter Abend in Washington.

Kapitel 4: Denny
    Das Haus war irgendwie ziemlich leer, als Alex, David, Brian und Justin in Washington waren. Es gab eine Menge Leute in diesem Haus, aber man merkte, dass es normalerweise Alex und Justin waren, die alle auf Trab hielten. Sie machten ständig Scherze und zogen sich gegenseitig auf. Ich beneidete sie um die Beziehung, die sie miteinander hatten und natürlich auch um die, die sie mit David und Brian hatten.
    »Es fühlt sich an, als hätten wir eine völlig neue Familie«, sagte Rick.
    Es war der Samstagabend, nachdem die vier losgeflogen waren. Es waren nur Kevin, Rick, Ron, Chuck, Brady und ich da. Brady verbrachte an den Wochenenden oft die Nächte bei uns. Chip wäre normalerweise auch da gewesen, aber seine Eltern hatten ihn mehr oder weniger gezwungen, seine Großeltern zu besuchen. Wir waren am Abend natürlich in der Kirche gewesen und ich hatte ein bisschen mit Jerry gesprochen. Anschließend waren wir wie immer alle zusammen essen. Nachdem wir zurückkamen, hingen wir im Wohnzimmer rum.
    »Das Haus fühlt sich ohne sie irgendwie leer an«, sagte ich.
    »Leer?«, fragte Rick. »Ich genieße die Ruhe und den Frieden ohne Mr. Großklappe.«
    »Meinst du Alex?«, fragte Chuck.
    »Gibt es noch einen anderen Mr. Großklappe?«
    Rick war unglaublich gut zu mir gewesen. Er unternahm Sachen mit mir und half mir oft bei meinen Recherchen für das Debattier-Team. Durch das viele Lesen hatte ich das Interesse bekommen, selbst etwas zu schreiben und Rick half mir dabei, das Geschriebene zu überarbeiten. Ich liebte ihn wirklich und ich glaubte, dass er mich auch liebte. Aber zwischen ihm und Alex gab es irgendwie eine besondere Verbindung, die ich nicht beschreiben kann. Sie ließen sich nie in Ruhe und ärgerten sich immer gegenseitig, aber es war auch nicht zu übersehen, dass sie sich liebten.
    »Nun, ich werde die Jungs vermissen«, sagte Chuck. »Justin und ich sind wirklich gute Freunde geworden.«
    »Wir werden sie alle vermissen«, sagte Kevin. »Aber in einer Woche sind sie wieder zurück.«
    »Wie sind du und Rick eigentlich dazu gekommen, euch um Kinder zu kümmern?«, wollte Chuck wissen.
    Rick und Kevin grinsten sich an und ich hatte den Eindruck, dass sie wortlos miteinander kommunizierten und abstimmten, wer von beiden die Geschichte erzählen sollte.
    »Wir haben vorher in einem anderen Haus gewohnt, ein Stück die Straße runter«, erklärte Kevin schließlich. »David und sein Dad waren unsere unmittelbaren Nachbarn. Georges Eltern hatten einen Unfall bei ihrer Urlaubsreise in Kanada und George hat uns gebeten, auf David aufzupassen. Als er später beruflich auf ein Schiff der Navy musste, ist David dann wieder bei uns eingezogen. So hat alles angefangen.«
    »Waren David und Alex da schon zusammen?«, wollte Ron wissen.
    »Nein, aber sie wurden am ersten Abend ein Paar, an dem David hier bei uns gewohnt hat. Sie kannten sich natürlich schon vorher, aber wir kannten Alex nicht. Anfangs waren wir ehrlich gesagt ein bisschen skeptisch, aber ihr seht ja, was daraus geworden ist.«
    Wir sahen uns einen Film an und Rick hatte für alle Popcorn gemacht. Die Hunde waren natürlich auch bei uns im Wohnzimmer. Krewe spielte mit so etwas wie einem Lederknochen, aber Trixie lag nur auf dem Boden und sah irgendwie traurig aus.
    »Trixie vermisst Brian«, erklärte Kevin, als hätte er meine Gedanken gelesen.
    Sie reagierte darauf. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass Kevin ihren Namen gesagt hat oder weil er Brian erwähnt hatte. Sie hob allerdings den Kopf und wedelte mit dem Schwanz.
    »Du vermisst Brian, oder?«, fragte Rick sie.
    Trixie bellte und wedelte noch ein bisschen heftiger mit dem Schwanz. In diesem Moment klingelte das Telefon und Rick nahm das Gespräch entgegen.
    »Ich mache den Lautsprecher an, damit dich alle hören können«, sagte er.
    »Hi, ihr«, hörten wir Brian sagen.
    Es dauerte nur eine Sekunde, bis Trixie auf den Beinen war. Sie bellte, als sie Brians Stimme hörte.
    »Hi, Trix«, sagte Brian und lachte erfreut.
    Trixie

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