Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Destiny (Beachrats: Teil 7)

Destiny (Beachrats: Teil 7)

Titel: Destiny (Beachrats: Teil 7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
Vom Netzwerk:
ich konnte nicht anders. Ich fing an zu lachen. Auch sie konnten sich jetzt nicht mehr beherrschen und sie lachten ebenfalls.
    »Ich glaube nicht, dass das jemand übertreffen kann«, gab ich zu. »Wessen Idee war es?«
    »Was denkst du, wessen Idee es war?«, fragte Rick.
    »Es war deine«, stellte ich fest. »Es muss deine gewesen sein.«
    Er lachte.
    »Eine Menge Menschen hatten damit heute jede Menge Spaß. Vielen Dank, Alex.«
    »Lass es uns vergessen, Arschloch«, antwortete ich.
    Wieder fingen alle an zu lachen.

Die Abschlussfeier fing erst um 19 Uhr an, aber wir mussten bereits um 17:30 Uhr dort sein. Wir mussten die Aufstellung und den Einmarsch auf die Bühne einmal durchspielen, dann konnten wir uns ein bisschen entspannen.
    »Bist du nervös?«, fragte Philip.
    »Ein kleines bisschen«, gab ich zu. »Und du?«
    »Ich bin mehr aufgeregt als nervös«, antwortete er. »Und die Leute lieben die Shirts. Das war eine wirklich gute Idee.«
    »Ja, es scheint so«, stimmte ich zu. »Danke, Mann.«
    »Ich werde noch eine rauchen gehen, bevor die Show hier losgeht. Möchtest du auch eine?«
    »Nee, ist schon okay.«
    »Viel Glück mit deiner Rede«, wünschte er mir noch, dann ging er in eine Ecke, in der bereits ein paar andere standen, um zu rauchen.
    Ich ging eine Zeit lang meine Rede noch einmal im Kopf durch. Es dauerte nicht lange, dann ging es auch schon los. Wir stellten uns auf und als die Schulband anfing zu spielen, gingen wir alle zusammen raus.
    Die Reden, die diverse Leute hielten, waren alle ziemlich kurz und das war auch gut so. Miss Sally sprach ein bisschen länger als alle anderen und sie sagte immer wieder, wie toll unser Jahrgang war, wie stolz sie auf uns war und wie sehr uns alle vermissen würden. Dann verkündete sie für alle, die es noch nicht wussten, dass unsere Schule in diesem Jahr ein A bekommen hatte. Als sie das sagte, jubelten alle, umarmten sich und feierten zusammen.
    Ich konnte nicht anders: meine Augen füllten sich mit Freudentränen. Wir hatten es geschafft und ich war verdammt glücklich darüber.
    Nachdem sich alle beruhigt hatten, wurden die Abschlusszeugnisse verteilt. Dabei war es jedoch mehr Show, denn wir bekamen auf der Bühne nicht unsere echten Zeugnisse. Die Leute hatten viel zu viel Angst, dass es zu Verwechslungen kommen könnte. Die echten Zeugnisse bekamen wir im Anschluss an die Feier in unserem Klassenzimmer. Das ganze dauerte ungefähr 80 Minuten und dann war alles vorbei. Wir gingen nicht sofort, sondern unterhielten uns noch ein bisschen, machten Fotos, verabschiedeten uns voneinander und vergossen dabei reichlich Tränen.
    Erst danach ging ich in unser Klassenzimmer, um mein echtes Zeugnis abzuholen. Ich überprüfte, ob mein Name richtig geschrieben war und das war auch der Fall. Ich wartete, bis alle anderen gegangen waren, dann verabschiedete ich mich von meiner Klassenlehrerin und wünschte ihr eine gute Nacht. Ich dankte ihr noch dafür, dass sie vier Jahre lang auf uns aufgepasst hatte.
    »Ich werde euch alle so sehr vermissen, Alex«, sagte sie. »Ich kann es gar nicht glauben, dass ich nächstes Schuljahr mit einer neuen Freshmen -Klasse anfange.«
    Ihr liefen Tränen über die Wangen und ruinierten ihr Makeup. Sie umarmte mich und dann gab sie mir einen Kuss auf die Wange.
    »Gute Nacht, Alex. Und viel Glück.«
    Ich wünschte ihr noch einmal eine gute Nacht, dann verließ ich das Klassenzimmer und ging in den leeren Gang hinaus. Ich ging dort hin, wo mein ehemaliges Schließfach war und auch das war leer.
    Auf meinem Weg zum Ausgang hielt ich an einem Wasserspender an, aus dem ich bestimmt eine Million Mal getrunken hatte. Ich nahm einen letzten Schluck. Und dann fing ich an zu weinen.
    Ich muss fünf Minuten heulend dort gestanden haben, bis David mich fand.
    »Alex, bist du okay?«, fragte er.
    »Ich weiß es nicht, Baby«, sagte ich. »Warum flenne ich hier so rum? Ich habe die Schule nicht einmal gemocht. Warum bin ich nur so verdammt emotional?«
    »Das ist normal, Baby«, sagte er und legte einen Arm um mich. »Komm, lass uns gehen. Alle warten auf dich.«
    Wir gingen. Arm in Arm in mein neues Leben.

Teil 5

Kapitel 1: Jeff
    Ich wurde zum ersten Mal auf Blogs aufmerksam, als Clay noch lebte und wir zusammen auf die University of Florida gingen. Ich hatte an einem Workshop teilgenommen, in dem es um das Internet ging und auch Blogs waren dabei ein Thema. Ich fand es interessant, also begann ich selbst zu bloggen. Bevor ich nach Newport

Weitere Kostenlose Bücher