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Devil Riders 1 Herz im Sturm

Devil Riders 1 Herz im Sturm

Titel: Devil Riders 1 Herz im Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gracie
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reichte ihr drei schlaffe Finger zur Begrüßung. „Lady Anthea Soffington-Greene.“ Sie musterte Callie mit leicht herablassender Belustigung, was diese innerlich schäumen ließ. „Gabriels Hochzeit hat tiefe Trauer unter den Damen der Gesellschaft ausgelöst“, bemerkte Lady Anthea gedehnt. „Bei mir allerdings nicht.“ Sie warf einen etwas hämischen Blick auf Callies Kleid und strich den goldenen Satin ihres eigenen über ihren wohlgerundeten Hüften glatt.
    Ihr Kleid war äußerst tief ausgeschnitten und enthüllte schamlos ihre großen, üppigen Brüste. Wie zwei blau geäderte Käselaibe dachte Callie. Die Frau erinnerte sie an eine Walküre.
    „Eine Lappalie wie eine überstürzte Hochzeit ändert nichts zwischen Gabriel und mir“, fügte sie hinzu und lächelte wissend.
    Trotz der Spitzenhandschuhe ballte Callie die Fäuste. Am liebsten hätte sie der Frau die Augen ausgekratzt. „Mein Mann ist leider vergeben“, teilte sie Lady Anthea mit und sah ihr drohend in die Augen. „Seine Brüder sind allerdings noch zu haben.“ Sie sah sich nach Harry um. Da stand er, groß und gut aussehend, umringt von Frauen, mit denen er ungeniert flirtete. Ihr fiel auf, dass er nicht tanzte, vielleicht schämte er sich wegen seines Hinkens. Etwas schockiert stellte sie fest, dass keine der Frauen unverheiratet war. Es handelte sich bei allen um junge, ziemlich schillernd aussehende Matronen. Sie konnten nur aus einem ganz bestimmten Grund hinter Harry her sein.
    Lady Anthea kicherte. „Sie meinen Harry, den verkrüppelten Bastard?“
    Callie erstarrte. „Falls Sie meinen Schwager meinen, Mr Harry Morant - wie können Sie es wagen, ihn in meiner Gegenwart einen Krüppel zu nennen! Und lassen Sie sich gesagt sein - er ist ehelicher Abstammung!“
    Lady Anthea zog anzüglich eine Augenbraue hoch. „Ach, aus der Ecke weht der Wind, wie? Harry ist ein gut aussehender Teufel, zugegeben, aber Gabriel ist schon eher nach meinem Geschmack. Allein diese Hände ...“
    Callie sah rot. Gabriels Hände gehörten nur ihr! „Mein Mann steht nicht auf Ihrer Speisekarte, Lady Anthea! Wenn Sie bedient werden möchten, dann schlage ich Ihnen vor, sich an Mr Morant zu wenden. Soweit ich weiß, ist er sehr tierlieb. Vielleicht entwickelt er ja sogar Mitgefühl mit einer unzureichend bekleideten läufigen Hündin.“
    Lady Antheas Augen glitzerten vor Wut, und sie ballte ihrerseits die Fäuste. Callie bereitete sich auf eine handfeste Auseinandersetzung vor, doch in diesem Moment trat Gabriel neben sie und legte ihr einen Arm um die Taille.
    „Lady Anthea, nicht wahr?“, grüßte er sanft. „Wie geht es Ihnen? Sie müssen uns jetzt entschuldigen, man verlangt anderweitig nach meiner Frau.“ Ehe Callie noch etwas sagen konnte, schob er sie energisch davon.
    „Gabriel, kennst du diese Frau?“, fragte Callie.
    „Ja, ich kenne sie, aber nicht im biblischen Sinne, mein Liebling“, erwiderte er und führte sie hinaus auf die Terrasse. Als er sich zu Callie umdrehte, funkelten seine Augen vor Belustigung. „Ich habe mich eben höchst unhöflich durch die Menge gedrängt, weil ich dachte, ich müsste dich vielleicht vor einer der giftigsten Harpyien der Londoner Gesellschaft beschützen!“
    Callie betrachtete ihn argwöhnisch. „Du hältst sie für eine giftige Harpyie?“
    „Ich weiß, dass sie eine ist.“
    Seine Worte besänftigten sie, aber sie war noch nicht ganz fertig. „Sie ist recht hübsch.“
    Er nickte. „Ja, sie ist wirklich sehr hübsch. Jedenfalls für eine unzureichend bekleidete läufige Hündin.“
    Callie sah ihn aus schmalen Augen an. Das sehr hätte er nun wirklich nicht hinzufügen müssen. „Sie hat von deinen Händen gesprochen!“, meinte sie vorwurfsvoll.
    Er lächelte und legte seine Hand an ihre Wange. „Vielleicht hat sie meine Hände gesehen, aber das ist auch das Einzige, das schwöre ich dir. Ich würde diese Frau nicht einmal mit der Kneifzange anfassen, geschweige denn mit etwas anderem.“
    „Niemals?“
    „Niemals. Nicht in der Vergangenheit und ganz gewiss nicht in der Zukunft. Außerdem gehöre ich ganz und gar dir - oder hast du etwa vergessen, was ich in der Kirche gelobt habe?“
    Callie entspannte sich. Er legte einen Arm um sie und strich mit der anderen Hand sanft über ihren Nacken. „Sie hat schreckliche Dinge über Harry gesagt“, murmelte sie.
    Seine Miene verfinsterte sich. „Das überrascht mich nicht. Sie ist ein bösartiges Geschöpf. Harry war einmal rettungslos

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