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Devil Riders 1 Herz im Sturm

Devil Riders 1 Herz im Sturm

Titel: Devil Riders 1 Herz im Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gracie
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Mädchen, das es auf einen hohen Rang abgesehen hat, würde sich von jemandem wie Mrs Barrow niemals Liebchen nennen lassen. Es würde niemals zulassen, dass sein kostbarer Sohn sich mit einem schmutzigen kleinen Fischerjungen anfreundet. Es würde nicht alles zurücklassen, ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden.“
    Sie sagte nichts. Sie war wieder ruhig und ganz sie selbst. Sie durfte nie wieder zulassen, dass er ihr so etwas antat.
    „Prinzessin zu sein hat Sie nicht glücklich gemacht, und ich glaube, er auch nicht.“
    „Sie täuschen sich“, brauste sie auf. „Ich war glücklich, und ich habe meinen Mann aufrichtig geliebt.“ Das hatte sie an ihrem Hochzeitstag gelobt und sich daran gehalten, wirklich. Mit der ganzen Kraft ihres törichten sechzehnjährigen Herzens.
    „Ich verstehe, es war also der Jugendtraum von der Liebe?“ Ihre Lippen bebten, und sie kehrte ihm abrupt den Rücken zu, ging zum Kamin, nahm den Schürhaken und stocherte wütend in der Glut herum. Rauch quoll ins Zimmer. Nach ein paar Minuten legte sie den Schürhaken wieder weg. „Wir reisen morgen früh ab“, verkündete sie.
    Er seufzte.
    Stirnrunzelnd sah sie ihn wieder an. „Was ist?“
    Er schüttelte den Kopf. „Nichts. Ich hatte nur gehofft, noch hier zu sein, wenn Harry kommt. Übermorgen. “ Er warf ihr einen Blick zu.
    Callie konnte nicht fassen, wie unverfroren dieser Mann war. Ohne Zweifel hatte er sie deswegen so geküsst - um sie milde stimmen. „Lassen Sie mich das klarstellen. Zuerst sperren Sie mein Gepäck weg, um mich zu zwingen, meine Abreise zu verschieben Dann drängen Sie mir Ihre Begleitung während der Reise auf - ungebeten! und schließlich besitzen Sie auch noch die Frechheit, vorzuschlagen, ich solle noch zwei Tage länger warten!“
    Er nickte, und seine blauen Augen funkelten. „So ist es, grob zusammengefasst. “
    „Weil Sie Ihren Bruder sehen möchten.“
    „Ja.“
    Sie sah ihn nur wütend an.
    „Mein Bruder ist sehr nett“, fügte er hinzu. „Ich hänge sehr an ihm.“ Er wirkte in keiner Weise beschämt.
    „Es überrascht mich nicht, dass Sie den Krieg überlebt habend meinte sie nach einer Weile.
    Seine Mundwinkel zuckten verdächtig. „Warum?“
    „Weil Sie eindeutig dafür bestimmt sind, gehängt zu werden“, teilte sie ihm mit. „Oder erdrosselt. Es wundert mich wirklich, dass noch nie jemand versucht hat, Sie zu erdrosseln. Dass Sie dem Galgen bislang entkommen sind, überrascht mich allerdings weniger ich finde, die Regierungsbehörden arbeiten ziemlich langsam und ineffektiv. Warten Sie auf Ihren Bruder, so lange Sie wollen. Nick und ich reisen morgen in aller Frühe ab.“
    Gabriel sah ihr nach, wie sie aus dem Zimmer eilte, beim Schwung ihrer Hüften wurde sein Mund trocken. Sein ganzer Körper schmerzte vor unterdrücktem Verlangen, und er fühlte sich gleich zeitig beschwingt und enttäuscht.
    Er zog sich ein Hemd an und setzte sich an den Sekretär in der Ecke, nahm eine Schreibfeder zur Hand und spitzte sie mit einen kleinen Messer. Seine Gedanken schweiften immer wieder zu den Kuss ab, doch er zwang sich, über das nachzudenken, was er über Callie in Erfahrung gebracht hatte.

Er hatte sie nicht ärgern und schmerzhafte Erinnerungen wecken wollen. Auf seine Fragen hatte er jedoch so aufschlussreiche Antworten erhalten, dass er es nicht bereute, sie gestellt zu haben.
    Noch faszinierender war ihre Antwort auf die Frage gewesen, die er nicht gestellt hatte. Und wie vehement sie darauf geantwortet hatte ... Ich habe meinen Mann aufrichtig geliebt!
    Entsprach das der Wahrheit? Oder, um mit Shakespeare zu sprechen, hatte sie zu heftig protestiert? Und spielte das überhaupt eine Rolle? Schließlich war der Mann tot.
    Es ist absurd, dachte Gabriel. Er kannte sie erst so kurze Zeit und wusste so wenig von ihr, und doch war sie ihm bereits so wichtig geworden. Es war keine reine Lust, obwohl ihn solche jedes Mal überkam, wenn er mit ihr zusammen war. Mit Sicherheit wäre ihr Mund noch einmal sein Untergang.
    Allein bei dem Gedanken, wie sie geschmeckt hatte und wie süß und leidenschaftlich ihre Reaktion gewesen war, stöhnte er auf. Beinahe wäre sie in seinen Armen dahingeschmolzen. Wenn sie nicht beide gestanden hätten, wäre sie inzwischen vielleicht längst sein geworden.
    Andererseits hatte er schon viele Male Lust verspürt, war aber noch nie in Panik geraten bei der Vorstellung, die Frau könnte einfach fortgehen. Er war überhaupt noch nie im Leben in

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