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Devil Riders 1 Herz im Sturm

Devil Riders 1 Herz im Sturm

Titel: Devil Riders 1 Herz im Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gracie
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ein trauliches Gespräch unter vier Augen mit ihrem Sohn nach dem Essen vorgestellt, doch Nicky brachte seinen Freund Jim mit, und schließlich überraschten die Männer sie damit, dass sie sich nicht zu einem Glas Portwein zurückzogen, sondern ihr und Tibby Gesellschaft leisten wollten.
    „Könnt ihr Schach spielen, Jungs?“, fragte Mr Delaney und klappte einen hölzernen Kasten auf, der sich als Schachbrett entpuppte. „Ein großartiges Spiel, um sich an einem so kühlen Abend die Zeit zu vertreiben.“
    Jim wollte es unbedingt lernen, deshalb setzte sich Nicky nur dazu und verfolgte schweigend das Geschehen. Tibby gesellte sich ebenfalls zu ihnen, um zuzusehen. Callie lächelte. Selbst Papa hatte Tibby für eine würdige Gegnerin beim Schach gehalten.
    Gabriel zog einen Stuhl neben ihren. Eine Weile sagte er gar nichts und verbrachte die Zeit damit, sie zu beobachten, während sie so tat, als nähe sie, und nebenbei die Schachlektion verfolgte. „Ihr Sohn kann bereits Schach spielen“, bemerkte er schließlich. Sie sah ihn überrascht an. „Woher wissen Sie das?“
    Er zuckte die Achseln. „Er beobachtet eher, welche Züge die Spieler machen, anstatt zu versuchen, die Spielregeln zu lernen. Und da er mir vorkommt wie ein Kind, das gern alles ganz genau wissen möchte, nehme ich an, Nicky kennt die Regeln schon.“
    Sie nickte leicht mit dem Kopf. „Ja. Mein Vater und mein Mann waren begeisterte Schachspieler.“
    „Ich wette, sie haben das Spiel auch ziemlich ernst genommen.“ Erneut nickte sie.
    „Es ist, als sähe ich mich selbst und Harry vor mir“, meinte er nach einer Weile. „Harry war ein wildes Kind, genau wie Jim, während ich eher anlehnungsbedürftig war wie Nicky.“ Anlehnungsbedürftig? Gabriel stutzte selbst bei dem Wort. Er hatte sich niemals als anlehnungsbedürftig eingeschätzt. Doch als er jetzt das zurückhaltende intelligente Gesicht des Jungen beobachtete, seine schüchternen Bemerkungen und die lautstarken, schlagfertigen Antworten von Jim und Ethan hörte, da erinnerte Gabriel sich  lötzlich wieder daran, wie es war, am Rande zu stehen und sich danach zu sehnen, akzeptiert zu werden und wirklich und wahrhaftig dazuzugehören; dankbar für jedes bisschen Anerkennung. Er hatte ganz vergessen, dass er sich einmal so gefühlt hatte. Er warf einen Blick auf ihr Gesicht. Seine Worte hatten sie verstimmt.
    „Nicky ist ein prächtiger, kluger Junge. Er wird das schon noch ablegen“, versicherte er ihr tröstend. Er selbst hatte es ja auch abgelegt.
    „Mein Sohn ist nicht anlehnungsbedürftig, und ich bezweifle, dass Sie überhaupt die Bedeutung dieses Wortes kennen“, gab sie zurück.
    Es hatte ein Tadel sein sollen, doch ohne es zu merken, hatte sie Gabriel eine Vorlage geliefert, der er einfach nicht widerstehen konnte. „Ich versichere Ihnen, ich weiß genau, was anlehnungstbedürftig bedeutet, vor allem nach heute Nachmittag“, murmelte er. Er sah auf ihren Mund und seufzte vielsagend. Obwohl er sie nur neckte, kehrte die Erinnerung an den Kuss zurück, und sein! Körper reagierte unweigerlich.
    Ihre Wangen röteten sich. „Wenn Sie ein Gentleman wären, würden Sie diesen Zwischenfall nicht zur Sprache bringen.“
    Sein Blick ruhte nach wie vor auf ihrem Mund. „Es war ein ganz besonders süßer Zwischenfall. Genauso süß wie Ihre Lippen."
    „Unterstehen Sie sich, hier mit mir zu flirten!“, wies sie ihn halblaut zurecht.
    „Nicht?“ Er sah sie mit gespielter Überraschung unschuldsvoll an. „Wo sollen wir denn dann hingehen, um zu flirten?“
    Ihre schönen Augen wurden schmal. „Wir gehen nirgendwohin.“
    „Haben Sie keine Lust, irgendwo hinzugehen?“
    „Nein, ich weiche hier nicht von der Stelle.“
    „Großartig, ich dachte, Sie wollten morgen früh abreisen“, erwiderte er prompt und hob die Stimme. „Alle mal herhören! Diel Prinzessin sagt, sie reist nun doch nicht ab. Sie hat beschlossen, hierzubleiben.“
    Sie war fassungslos über seine dreiste Falschauslegung ihrer Worte, doch ehe sie widersprechen konnte, kam Nicky auf sie zugerannt und fiel ihr um den Hals.
    „Oh Mama, danke, danke! Ich wollte doch so gern hierbleiben, und Jim hat mir von einem Ort erzählt, wo wir angeln können -dürfen wir morgen dort hingehen? Ich war noch nie angeln, und ich könnte dir einen Fisch zum Abendessen fangen! Mama, du isst doch Fisch so gern!“
    Über den Kopf ihres Sohns hinweg sah sie Gabriel wütend an; der wiederum hoffte, man merkte ihm seine

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