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Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)

Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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Spezialanfertigung.« Er beugt sich vor. »Ich bin sehr froh, dass du dich gut mit Denise verstehst. Offenbar bin ich nicht der einzige Lehrer, dem du große Freude bereitest. Sollte ich etwa eifersüchtig sein?« Wieder lächelt er, und ich schmelze dahin.
    »Vielleicht«, gebe ich zurück. »Denise ist sehr viel offener als du.«
    »Ach.« Marc lehnt sich auf dem Sitz zurück, der ein leises Quietschen von sich gibt. »Offenheit. Damit habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht.«
    »Das ist sehr schade.«
    Marc greift nach dem Rosenquarz an der Kette um meinen Hals. »Der gefällt mir. Er betont die Farbe deiner Augen.«
    »Es ist ein Rosenquarz. Der Stein der Liebe. Ich trage ihn, wann immer ich mich sicher und beschützt fühlen will.«
    »Und in meiner Gegenwart fühlst du dich nicht sicher und beschützt?«
    »Doch, aber gleichzeitig machst du mich auch nervös.«
    Marc nimmt mir das Glas aus der Hand und stellt es auf die Walnusskonsole, ehe er meine Hände ergreift. »Du brauchst nicht nervös zu sein.«
    »Manchmal habe ich eher das Gefühl, als müsste ich vor dir beschützt werden«, gestehe ich. »Es ist alles so … intensiv.«
    Es ist ein schönes Gefühl, seine Hände zu spüren.
    »Aber du vertraust mir?«
    »Ja, ich vertraue dir.«
    »Und trotzdem bist du in meiner Nähe gehemmt.«
    Ich nicke. »Ja. Wann immer ich mit dir zusammen bin, bricht eine Flut an Gefühlen über mich herein. Es fällt mir schwer, mich zu entspannen und ganz ich selbst zu sein.«
    Marc legt meine Hand in den Schoß und sieht aus dem Fenster. »Diese Fahrt hier in diesem Wagen bietet eine gute Gelegenheit, um etwas über Hemmungen und Vertrauen zu lernen, meinst du nicht auch?«
    »Tatsächlich?« Ich nehme mein Glas und nippe nervös daran. »Inwiefern?«
    »Na ja, all diese Leute versuchen die ganze Zeit, einen Blick auf uns zu erhaschen. Es fühlt sich an, als könnten sie uns sehen, stimmt’s?«
    Ich nicke. »Und du bist ganz sicher, dass das nicht geht?«
    »Sophia. Glaubst du allen Ernstes, ich würde in einer Limousine herumfahren, in die die Leute hineinschauen können? Und damit mit dir quer durch London gondeln? Wenn du bei mir bist, bedeutet das, dass du in Sicherheit bist, und das schließt auch deinen guten Ruf mit ein. Niemand wird je erfahren, dass du nach dem Unterricht mit mir zusammen bist. Nur wenn du es willst.«
    »Im Moment will ich es lieber nicht. Du sollst am College bleiben. Ich will nicht, dass die anderen meinetwegen um ihren Unterricht bei dir gebracht werden.«
    »Aber sollte dich diese Heimlichtuerei jemals stören, höre ich sofort auf und verlasse das College.«
    »Wie ich schon sagte – das kann ich den anderen nicht antun.«
    »Zieh dich aus«, fordert er mich unvermittelt auf.
    Unwillkürlich presse ich mir die Hand auf die Brust. »Ist das dein Ernst?«
    »Absolut. Ich habe dir eine Anweisung erteilt. Zieh deine Sachen aus.«
    »Du meinst es wirklich ernst, was? Ich soll mich ausziehen? Hier, in diesem Wagen?«
    »Alles. Jetzt. Und hier.«
    »Aber ich fühle mich, als könnten die anderen Leute mich sehen.«
    »Völlig richtig. Genau davon habe ich gerade gesprochen. Ich nehme deine Ausbildung sehr ernst. Und jetzt tu, was ich dir sage, bevor ich dich fessle und den Rohrstock heraushole.«
    Allein bei den Worten wird mir ganz heiß, und ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll. Eigentlich habe ich mich immer für ein ganz normales Mädchen mit ganz normalen Bedürfnissen gehalten. Aber das Zusammensein mit Marc hat mir eine völlig neue Gefühlswelt eröffnet, mit der ich nicht recht umzugehen weiß.
    »Auf der Stelle«, fügt Marc hinzu.

❧ 46
    I ch stelle mein Glas ab und schlüpfe aus den Pulloverärmeln, langsam und bedächtig, in der Hoffnung, dass er es sich noch einmal anders überlegt.
    »Schneller, Sophia. Ich meine es ernst. Wenn du dich nicht beeilst, versohle ich dich mit dem Pantoffel, sobald wir zu Hause sind.«
    Ich streife mir den Pullover über den Kopf, dann ziehe ich Schuhe und Strümpfe aus. Schließlich schlüpfe ich aus meinen Jeans und dem Unterhemd.
    Vor dem Wagenfenster sehe ich die Gesichter der Leute auf der Oxford Street vorüberziehen, als die Limousine im abendlichen Verkehr dahinkriecht. Einen Moment lang würde ich mich am liebsten wieder anziehen, aber ich vertraue Marc.
    »Die Unterwäsche auch.« Er lässt sich auf dem Sitz zurücksinken und schenkt sich einen Whisky mit Soda ein. Das Kristall seines Glases schimmert im Schein der gelben

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