Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)
sodass mein Oberkörper noch fester gegen die kalte Fensterscheibe gepresst wird. Erbarmungslos stößt er zu, bis die Gestalten der Neugierigen auf der Straße zu einer undefinierbaren Masse verschwimmen.
»Es ist mir egal«, höre ich mich sagen. »Es ist mir egal, wenn sie mich sehen können. Hör nicht auf. Bitte, hör nicht auf.«
Marc schlingt die Arme um mich und schiebt sich bis zum Schaft in mich hinein.
Ich stoße einen Schrei aus und komme zum Höhepunkt, gerade als wir an Marble Arch vorbeifahren. Wogen der Lust spülen über mich hinweg, während Marc, noch immer betonhart, in mir ist. Schließlich zieht er sich zurück, und ich sinke auf den Ledersitz zurück.
Marc zieht sich die Hose hoch und massiert meine eiskalten Brüste, um die Blutzirkulation wieder in Gang zu bringen, ehe er mir beim Anziehen hilft.
»Du hast mich angelogen«, sage ich, als ich wieder vollständig bekleidet gegenüber von ihm sitze, und sehe aus dem Fenster.
Marc schüttelt den Kopf. »Nein, das habe ich nicht.«
»Doch. Zuerst hast du behauptet, niemand könnte mich sehen, und dann hast du mir auf einmal das Gefühl gegeben, als könnten sie es doch. Halt sofort an. Ich will aussteigen.«
»Dann lass mich dich wenigstens zum College zurückfahren. Aber eines sollst du wissen – niemand hat dich gesehen, Sophia, kein Mensch.«
»Aber du hast mir das Gefühl gegeben, dass die Leute es eben doch könnten.«
»Aber was ich gesagt habe, war nur zu deinem eigenen Besten, glaub mir. Diese kleine Erfahrung hat dich weitergebracht. Stell dir vor, wie du jetzt empfinden würdest, wenn du eine Rolle als Verführerin spielen müsstest.«
Im Vergleich zu der Vorstellung, sämtliche Passanten auf der Oxford Street könnten Zeuge meines Orgasmus geworden sein, erscheint mir die Darstellung einer Jennifer wie der reinste Kindergeburtstag.
»Trotzdem ist es nicht in Ordnung, was du getan hast. Du hast mich manipuliert. Wie konntest du mir so etwas in einem Moment sagen, in dem ich so verletzlich war?«
»Verletzlich?« Marc hebt eine Braue. »So bezeichnest du das also?«
»Es war ein Augenblick, in dem ich nicht Nein sagen konnte.«
»O doch, du hättest sehr wohl Nein sagen können«, widerspricht Marc. »Sogar jederzeit. Aber du wolltest es nicht. Wenn du keinerlei Selbstbeherrschung besitzt, brauchen wir vielleicht noch eine weitere Lektion auf diesem Gebiet.«
Beim Gedanken an die Seile und die Papierkammer überläuft mich ein Schauder. Es war die reinste Qual, eine geschlagene Stunde lang gefesselt auf ihn warten zu müssen, aber wann immer ich jetzt daran denke, wird mir heiß und kalt.
Ich wünschte, er würde den Arm um mich legen oder auch nur meine Hand halten. Oder mich küssen. Seine Nähe spüren. Aber mein Instinkt rät mir, es lieber nicht zu tun. Stattdessen trinke ich einen großen Schluck Gin Tonic.
»Ich werde eine Menge Spaß mit dir haben, wenn wir erst zu Hause sind«, sagt Marc und legt beide Arme auf die Rückenlehne des Sitzes. »So vieles, was ich dir beibringen will, und so wenig Zeit.«
❧ 47
V ielleicht will ich heute ja gar nichts mehr lernen«, gebe ich zurück – ich bin immer noch wütend auf ihn, weil er mich so gedemütigt hat.
»Oh, ich denke schon, dass du das willst.«
Ich schüttle den Kopf. »Ich glaube, ich habe für heute genug gelernt.«
»Gut. Ein Wort von dir, und wir drehen um. Oder ich lasse dir ein Taxi rufen, je nachdem, was dir lieber ist.«
»Du hast mir wehgetan.« Tränen schießen mir in die Augen.
Der Anflug von Besorgnis erscheint auf seinen Zügen, und er beugt sich vor. »Gerade eben? Wieso? Habe ich etwas getan, was du nicht wolltest?«
»Ich fühle mich so gedemütigt«, erkläre ich. »Insofern hast du mich verletzt – emotional. Ich bin zutiefst gekränkt.«
»Verlegenheit ist nicht dasselbe wie Kränkung«, erwidert Marc mit sanfter Stimme. »Verlegenheit ist eine Blockade, die uns daran hindert loszulassen. Aber ich werde dir helfen, sie zu überwinden. Ich mache dir einen Vorschlag – wir essen zusammen zu Abend, mehr wird nicht passieren. Okay? So lange, bis du bereit bist, einen Schritt weiterzugehen. Ich werde dich in Ruhe lassen, darauf gebe ich dir mein Wort.«
Ich denke über seinen Vorschlag nach. »Okay.« Ein Abendessen werde ich wohl hinter mich bringen können, obwohl ich immer noch zutiefst verletzt bin.
»Wirst du mir trotzdem wehtun?«, frage ich. »Am Ende, meine ich.«
»Nein.«
»Ich hatte gedacht, dass du es vorhast.«
»Oh,
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