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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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sagten > zunächst einmal <.
Welche anderen Neuigkeiten bringen Sie noch mit?«
    Braxton wusste, er musste seine
Worte mit Vorsicht wählen. Was er noch zu berichten hatte, konnte den
Primarchen noch mehr in Rage bringen. »Es geht um das Verhalten innerhalb der
Legion eines Ihrer Primarchenbrüder.«
    Fulgrim blieb stehen und sah
seinen Besucher mit einem Mal interessiert an. »Betrifft das Horus' Legion?«
    »Ganz richtig«, antwortete
Braxton, der seine Verwunderung überspielen musste. »Haben Sie davon gehört?«
    Fulgrim schüttelte den Kopf.
»Das war nur geraten. Erzählen Sie mir, was es Neues gibt, aber seien Sie
gewarnt, dass Horus mein Bruder ist und dass ich keine Respektlosigkeit ihm
gegenüber dulden werde.«
    »Selbstverständlich«,
bestätigte Braxton hastig.
    »Gegenwärtig führt die 63.
Expedition Krieg gegen eine Zivilisation, die sich selbst als die Auretianische
Technokratie bezeichnet. Horus traf dort in friedlicher Absicht ein, aber die
fehlgeleiteten ...«
    »Der Kriegsmeister «,
warf Fulgrim ein, und Braxton verfluchte sich für einen so gravierenden Fehler.
Er wusste doch nur zu gut, dass die Astartes alle Sterblichen verabscheuten,
die ihrem Titel nicht den nötigen Respekt entgegenbrachten.
    »Ich bitte vielmals um Verzeihung«,
fuhr er höflich fort.
    »Die Herrscher dieser Planeten
versuchten ein Attentat auf den Kriegsmeister zu verüben, woraufhin er ihnen zu
Recht den Krieg erklärte, um diese Welten gefügig zu machen. In dieser
Angelegenheit erhielt er Unterstützung von Lord Angron von der Siebten Legion.«
Fulgrim lachte auf. »Dann hege ich keine große Hoffnung, dass am Ende des Kriegs
von dieser Technokratie noch viel übrig sein wird.«
    »Ganz sicher nicht«, pflichtete
Braxton ihm bei. »Lord Angrons ... nun, sagen wir: Exzesse ... sind dem Senat
zu Terra durchaus bekannt. Aber wir haben beunruhigende Berichte von Lord-kommandant
Hektor Varvarus erhalten, dem Befehlshaber der Armeeeinheiten innerhalb der 63.
Expedition.«
    »Berichte welcher Art?«, wollte
Fulgrim wissen. Entsetzt stellte Braxton fest, dass er nicht länger in Gedanken
versunken war, sondern hellwach und völlig bei der Sache. »Berichte von einem
Massaker, das Astartes unter imperialen Zivilisten angerichtet haben sollen,
mein Lord. »Unsinn«, herrschte Fulgrim ihn an.
    »Angron ist zu einigen Dingen
fähig, aber ein Massaker an Zivilisten des Imperiums dürfte nicht zu ihm
passen, finden Sie nicht auch?«
    »Es sind Berichte über Lord
Angrons Verhalten während des Kriegs eingegangen, die das bestätigen.« Braxton
bemühte sich um einen sachlichen und zurückhaltenden Ton.
    »Allerdings rede ich hier nicht
von Lord Angron.«
    »Horus?« Fulgrims Stimme klang
heiser, und Braxton entdeckte in seinen Augen das, was er bei einem Sterblichen
als Angst bezeichnet hätte. »Was genau ist passiert?«
    Erst nach einer kurzen Pause
redete Braxton weiter, denn ihm war aufgefallen, dass Fulgrim diese Aussage nicht
rundweg in Abrede stellte, wie er es gerade noch bei Angron getan hatte. »Es
scheint, dass der Kriegsmeister auf dem Planeten Davin ernsthaft verletzt wurde
und einige seiner Krieger mit Übereifer ans Werk gingen, als sie ihn auf die Rächender
Geist zurückbrachten.
    »Übereifer?«, wiederholte er.
    »Nennen Sie die Dinge beim
Namen, Mann!«
    »Eine größere Menschenmenge
hatte sich auf dem Hangardeck des Flaggschiffs des Kriegsmeisters versammelt,
und als die Astartes zurückkehrten, erdrückten sie die Menge in ihrer großen
Eile, um das Krankendeck zu erreichen. Dabei kamen zweiund-zwanzig Menschen ums
Leben, und etliche mehr wurden verletzt.«
    »Und Sie wollen Horus die
Schuld daran geben?«
    »Es ist nicht meine Aufgabe,
Schuld zuzuweisen, mein Lord«, antwortete Braxton. »Ich informiere Sie nur über
die Fakten.«
    Abrupt drehte sich Fulgrim zu
ihm um. Braxton merkte, wie ihm die Kontrolle über seine Blase entglitt und etwas
Warmes, Feuchtes an seinem Bein herunterlief. Der Primarch der Emperors
Children musterte ihn mit wilden Augen und hob gleichzeitig das Schwert, als wolle
er ihn damit angreifen.
    »Fakten?«, knurrte Fulgrim.
»Was weiß ein alberner Schreiber wie Sie denn schon über den Krieg? Der Krieg ist
hart, schnell und grausam. Horus weiß das, und er kämpft entsprechend. Wenn
Leute so dumm sind, sich ihm dabei in den Weg zu stellen, dann müssen sie ihrer
eigenen Dummheit die Schuld geben.«
    Ormond Braxton hatte während
seiner Zeit bei der Zivil-administration Terras

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