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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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Santar.
    »Das weiß ich auch nicht, aber
ich freue mich über die Gelegenheit, meinen Bruder wiederzusehen und kitten zu
können, was beim letzten Mal möglicherweise zerschlagen wurde.«
    »Vielleicht empfindet er auch
so und kommt her, um sich mit Ihnen zu versöhnen.«
    »Das bezweifle ich«, gab Ferrus
Manus zurück.
    »Es ist nicht Fulgrims Art,
einen Fehler einzugestehen.«
     
    Die großen schwarzen Portale
des Anvilariums öffneten sich, und Fulgrim kam ihnen entgegen. Er trug einen wallenden,
mit Pelz gesäumten Umhang, der in den heißen Luftströmen von den Schmieden
unter ihnen hinter ihm her flatterte. Einen Moment lang blieb er an der
Schwelle zum Saal stehen, da er wusste, wenn er diese Linie überschritt, setzte
er den ersten Fuß auf einen Weg, der ihn für immer von seinem ihm am engsten
verbundenen Bruder trennen würde. Er entdeckte Ferrus Manus, der von seinem
Ersten Hauptmann und Chefastropathen begleitet wurde. Entlang der Saalwände standen
seine Morlocks Wache.
    Julius Kaesoron in seiner
grandiosen Terminator-Rüstung und zehn Mann seiner Phoenix Guard waren bei ihm,
um die Bedeutung dieses Treffens zu unterstreichen. Als Fulgrim den richtigen
Moment für gekommen hielt, trat er hinaus in die trockene Hitze des Anvilariums
und marschierte bis zu seinem Primarchenbruder. Julius blieb dabei an seiner
Seite, während sich die Phoenix Guard zwischen den Morlocks an den Saalrändern
aufstellte, so dass jeder der Terminatoren in seiner stahlgrauen Rüstung einen
Krieger in Lila und Gold an seiner Seite hatte.
    Der Kriegsmeister hatte bereits
begonnen, die anderen Primarchen für seine Sache zu gewinnen, und Fulgrim hatte
ihm versprochen, ihm Ferrus Manus zu bringen, ohne dass ein einziger Schuss fallen
würde. Durch ihre gemeinsame Vergangenheit und die enge brüderliche Bindung
wusste Fulgrim, dass Ferrus Manus gar nicht anders konnte, als zu erkennen,
dass sie damit den richtigen und gerechten Weg einschlugen. Der Schleier der
Lügen war von Fulgrims Augen genommen worden, und nun würde er dafür sorgen,
dass auch sein Bruder diese Lügen durchschaute.
    »Ferrus«, sagte er und breitete
die Arme aus.
    »Es erfreut mein Herz, dich
wiederzusehen.«
    Ferrus Manus umarmte ihn, und
Fulgrim spürte, wie die Liebe zu seinem Bruder ihn erfüllte, als der mit seinen
silbernen Händen auf den mit Pelz besetzten Umhang klopfte.
    »Es ist eine unerwartete
Freude, mein Bruder«, gab Ferrus zurück, trat einen Schritt zurück und musterte
ihn von oben bis unten.
    »Was führt dich ins Callinedes System?
Verfolgen wir den Feind nicht so beherzt, wie es dem Kriegsmeister recht wäre?«
    »Ganz im Gegenteil«, beteuerte
Fulgrim. »Der Kriegsmeister lässt seine Grüße ausrichten und hat mich gebeten,
dich für die Schnelligkeit zu loben, mit der du deine Eroberungen durchführst.«
    Er verkniff sich ein Lächeln,
als er sah, welch großer Stolz in den Augen der Krieger der Iron Hands
aufblitzte. Natürlich hatte der Kriegsmeister nichts dergleichen verlauten
lassen, doch ein wenig Schmeichelei konnte nicht falsch sein, wenn sie einer
guten Sache diente.
    »Habt ihr das gehört, meine
Brüder?«, rief Ferrus Manus den anderen zu. »Der Kriegsmeister lobt uns! Ruhm
der Zehnten Legion!«
    »Ruhm der Zehnten Legion!«,
wiederholten die Iron Hands, und fast hätte Fulgrim gelacht, so primitiv war diese
Zurschaustellung ihrer Freude. Diesen einfältigen Kriegern konnte er zeigen,
was wahre Freude bedeutete, doch dafür war später noch Zeit genug.
    Ferrus klopfte mit einer
silbernen Hand auf Fulgrims Schulter und sagte: »Aber genug davon, Bruder. Was führt
dich noch her, außer die Grüße des Kriegsmeisters zu überbringen?«
    Lächelnd legte er seine Hand
auf den goldenen Knauf von Fireblade . Er hatte es als unhöflich
angesehen, Ferrus gegen-überzutreten, ohne das Schwert zu tragen, das von
seinem Bruder geschmiedet worden war. Dennoch spürte er deutlich, wie sehr ihm
seine silberne Klinge fehlte. Ferrus bemerkte die Geste und griff hinter sich, um Forgebreaker hervorzuholen, den von Fulgrim geschaffenen Streithammer.
    Die beiden Primarchen lächelten
sich an, und erneut wurde deutlich, wie nahe sie sich standen.
    »Du hast Recht, Ferrus, es gibt
noch mehr, worüber ich mit dir reden möchte. Aber das ist einzig für deine Ohren
bestimmt«, bestätigte Fulgrim.
    »Es geht um die Zukunft des Großen
Kreuzzugs.«
    Abrupt wurde Ferrus ernst und
nickte.
    »Dann sollten wir uns in der
Eisernen Schmiede

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