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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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dort sein«, fuhr er fort.
    Lähmende Enttäuschung machte
sich auf dem gesamten Deck breit, und als die ersten Protestrufe laut wurden,
musste er sich daran hindern, laut zu lachen, bedeuteten seine Befehle doch für
viele das Todesurteil.
    Er hob die Hände, um dem
Wehklagen ein Ende zu setzen. »Ich werde eine kleine Streitmacht anführen, die sich
bei Callinedes IV mit Ferrus Manus und seinen Iron Hands zusammenschließen
wird. Der Rest der Legion macht sich auf den Weg ins Isstvan-System, wo die 63.
Expedition des Kriegsmeisters wartet. So lauten die Befehle des Kriegsmeisters
und eures Primarchen. Lord-kommandant Eidolon wird euch nach Isstvan führen, und
er wird mich als Befehlshaber vertreten, bis ich mich euch wieder anschließen
kann.« Er gab Eidolon ein Zeichen.
    »Kommandant, wenn ich Sie
bitten darf.«
    Eidolon nickte und sagte: »Der
Kriegsmeister hat uns gerufen, damit wir wieder einmal seiner Legion im Kampf beistehen.
Ihm sind unsere Fähigkeiten bewusst, und wir freuen uns über diese Gelegenheit,
unsere Überlegenheit unter Beweis zu stellen. Wir sollen eine Rebellion im
Isstvan-System beenden, aber wir werden nicht allein sein. Neben seiner eigenen
Legion hat der Kriegsmeister auch die Death Guard und World Eaters zu sich befohlen.«
    Erschrecktes Gemurmel machte
sich breit.
    »Wie ich sehe«, redete Eidolon
amüsiert weiter, »erinnern sich einige von euch daran, wie sie an der Seite
unserer Astartes-Brüder gekämpft haben. Wir alle wissen, zu welch düsterer und
kunstloser Angelegenheit der Krieg in den Händen solcher Männer wird. Daher
sage ich, dies ist die ideale Gelegenheit, dem Kriegsmeister zu zeigen, wie die
vom Imperator Auserwählten kämpfen.«
    Die Legion jubelte wieder, und
in Fulgrims Belustigung mischte sich Trauer, denn ohne Vespasians Verbohrtheit wären
viele dieser Krieger eine gute Verstärkung für den neuen Kreuzzug des
Kriegsmeisters gewesen.
    Welche neuen Höhen der
Vollkommenheit hätten mit solchen Kriegern errungen werden können? Vespasians Einstellung,
seinen Männern Fabius' Chemikalien ebenso wie dessen chirurgische Eingriffe zur
Steigerung der körperlichen Fähigkeiten zu verweigern, war für seine Krieger
das Todesurteil gewesen, das der Kriegsmeister mit seiner Falle auf Isstvan III
vollstrecken würde.
    Ihm wurde bewusst, dass er sich
schon viel früher von Vespasian hätte trennen sollen, und die Mischung aus
Schuld gefühlen und Begeisterung über den anstehenden Tod dieser Männer, den er
in Gang gesetzt hatte, bildete einen kräftigen Cocktail aus intensiven
Empfindungen.
    »Der Kriegsmeister bittet um
unser umgehendes Erscheinen«, rief Eidolon, um den Jubel zu übertönen. »Obwohl
Isstvan nicht sehr weit entfernt ist, haben sich die Bedingungen im Warp weiter
verschlechtert, weshalb Eile geboten ist. Der Schlachtkreuzer Andronius wird sich in vier Stunden auf den Weg begeben. Wenn wir dort eintreffen, werden
wir Botschafter für unsere Legion sein, und wenn die Schlacht geschlagen ist,
wird der Kriegsmeister exzellente Kriegsführung erlebt haben.«
    Eidolon salutierte, und Fulgrim
fiel in den Applaus der Krieger ein, ehe er sich abwandte und das Deck verließ.
Jetzt musste er den zweiten Teil des Versprechens einlösen, das er dem
Kriegsmeister gegeben hatte.
    Jetzt musste er Ferrus Manus
davon überzeugen, sich Horus' Sache anzuschließen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Neunzehn
    Die Fehleinschätzung
     
     
    DAS HÄMMERN UND DRÖHNEN ferner
Schmieden schallte durch das Anvilarium der Eiserne Faust , aber Gabriel Santar,
Erster Hauptmannn der Iron Hands, nahm davon kaum etwas wahr. Die Morlock-Terminatoren
standen am Rand des Saals verteilt und hielten Wache, wobei die Stärksten von
ihnen den Zugang zur Eisernen Schmiede bewachten, dem Allerheiligsten des
Primarchen. In die Rauchwolken gehüllt, die wie Geister über das Deck zogen,
erinnerten die furchteinflößenden Gesichter der Morlocks Santar an rachsüchtige
Jäger, die über jene gefrorene Tundra auf Medusa zogen, der sie ihren Namen
verdankten.
    Sein Herz schlug im Takt mit
den gewaltigen Hämmern tief unter ihm, und der Gedanke daran, sich abermals in
der Gegenwart von zwei der mächtigsten Wesen der Galaxis zu befinden, erfüllte
ihn mit Stolz, Ehrgefühl und — wenn er ganz ehrlich war - mit erhebliche
Besorgnis.
    Ferrus Manus stand neben ihm,
er trug seine Prachtvolle, schwarz glänzende Gefechtsrüstung und dazu

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