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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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Fulgrim. »Selbst als ich ihm von
der Entscheidung des Mechanicums berichtete ...«
    »Du hast mir geschworen, du
könntest ihn umstimmen! Die Iron Hands spielen eine gewichtige Rolle in meinem
Plan. Ich hatte das Vorgehen auf Isstvan III in dem sicheren Glauben geplant,
du würdest mir Ferrus Manus bringen. Und nun muss ich erfahren, dass ich mich
mit noch einem Feind mehr herumplagen soll. Viele unserer Astartes werden
deswegen sterben müssen, Fulgrim!«
    »Was hätte ich denn tun sollen,
Kriegsmeister?«, gab Fulgrim immer noch lächelnd zurück und achtete darauf,
einen leicht spöttischen Tonfall zu wahren.
    »Sein Wille war stärker als
erwartet.«
    »Oder du hattest bloß eine
überzogene Vorstellung von deinen Fähigkeiten.«
    »Hättest du gewollt, dass ich
unseren Bruder umbringe, Kriegsmeister?«, fragte Fulgrim und hoffte, Horus würde
so etwas nicht von ihm verlangen, obwohl er wusste, es war das, was er
insgeheim sehr wohl hören wollte.
    »Denn wenn du das willst, werde
ich es tun.«
    »Vielleicht will ich das«, gab
Horus ungerührt zurück. »Es wäre besser, weil er dann nicht mehr freie Hand
hätte, um unsere Pläne zu durchkreuzen. So aber kann er mit dem Imperator oder
einem der anderen Primarchen reden und sie uns auf den Hals hetzen, bevor wir
für unseren entscheidenden Schlag gerüstet sind.«
    »Wenn du dann mit mir fertig
bist, würde ich gern zu meiner Legion zurückkehren«, sagte Fulgrim und wandte sich
mit genau kalkuliertem Schwung von Horus ab, damit der sich noch mehr ärgerte.
Seine Erwartung wurde nicht enttäuscht.
    »Nein, das wirst du nicht«,
hielt der Kriegsmeister ihn zurück.
    »Ich habe eine andere Aufgabe
für dich. Ich schicke dich nach Isstvan V. Nach allem, was geschehen ist, wird
der Imperator wahrscheinlich früher als erwartet reagieren, und darauf müssen
wir gefasst sein. Begib dich mit einigen der Emperors Children zu den dortigen
Festungen der Nichtmenschen und bereite alles für die letzte Phase der
Operation Isstvan vor.«
    Fulgrim zuckte zusammen, da
allein der Gedanke an eine solch niedere Arbeit ihn abstieß, und drehte sich zu
seinem Bruder um.
    Das angenehme Gefühl, seinen Bruder
mit seinem Verhalten bis aufs Blut zu reizen, war verflogen; zurück blieb nur
Leere. »Du willst mich zu deinem Kastellan machen? Zu einem Hausmeister, der
dein Heim für deinen großen Auftritt vorbereitet? Warum schickst du nicht
Perturabo hin? Das dürfte eher etwas nach seinem Geschmack sein.«
    »Perturabo hat seine eigene
Rolle zu spielen«, gab Horus zurück.
    »Derzeit trifft er alle
Vorbereitungen, um seine Heimatwelt in meinem Namen in Schutt und Asche zu
legen. Wir werden bald mehr von unserem verbitterten Bruder zu hören bekommen,
da kannst du sicher sein.«
    »Dann lass Mortarion diese
Aufgabe erledigen«, spie Fulgrim aus.
    »Seine dreckigen Infanteristen
werden jede Gelegenheit genießen, sich für dich die Hände schmutzig zu machen!
Meine Legion war vom Imperator auserkoren worden, als er es noch verdiente,
dass wir seine Befehle befolgten. Ich bin der ruhmreichste seiner Helden, und
ich bin auf diesem neuen Kreuzzug deine rechte Hand. Das ist ... das ist ein
Verrat an den Prinzipien, die mich zu der Überzeugung brachten, mich dir anzuschließen,
Horus.«
    »Verrat?«, wiederholte Horus in
tiefem, bedrohlichem Tonfall.
    »Ein ziemlich harter Begriff,
Fulgrim. Verrat ist das, was der Imperator uns antat, als er der Galaxis den Rücken
kehrte, um für sich nach Göttlichkeit zu suchen, während er die Eroberungen
unseres Kreuzzugs Schreiberlingen und Bürokraten überließ. Ist das wirklich
das, was du mir auf der Brücke meines eigenen Schiffs unterstellen willst?«
    Fulgrim wich vor ihm zurück und
spürte, wie seine eigene Wut nachließ, als Horus' Zorn ihn traf. Gleichzeitig
ergötzte er sich an den prickelnden Gefühlen, die diese Konfrontation bei ihm
auslöste. »Vielleicht will ich das, Horus. Vielleicht muss dir jemand die
Wahrheit ins Gesicht sagen, nachdem dein kostbares Mournival nicht mehr
existiert.«
    »Das Schwert«, sagte Horus und
deutete auf die Waffe, die Fulgrim bei ihrer letzten Begegnung von ihm erhalten
hatte. »Ich gab dir diese Klinge als Symbol meines Vertrauens, Fulgrim. Nur wir
kennen die wahre Macht, die darin verborgen liegt. Durch diese Waffe wäre ich fast
ums Leben gekommen, und dennoch verschenkte ich sie. Glaubst du, ich würde sie
jemandem geben, dem ich nicht vertraue?«
    »Nein, Kriegsmeister«,
antwortete Fulgrim.
    »Ganz

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