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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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Julius
ohne jeden Enthusiasmus zu.
    »Ich bin mir sicher, der
Kriegsmeister wird sehr zufrieden sein.«
    »Das wird er allerdings«,
erwiderte Fulgrim, dem der ironische Tonfall nicht aufgefallen zu sein schien.
    »Wissen wir denn bereits, wann
uns Horus mit seiner Anwesenheit beehren wird?«, erkundigte er sich.
    Fulgrim drehte sich um, da er
nun endlich Julius' unverhohlene Langeweile bemerkt hatte. Er lächelte und strich
sich durch sein weißes Haar, das er offen trug. Beim Anblick des schönen
Primarchen spürte Julius, wie seine Lebensgeister geweckt wurden.
    Aus Hochachtung vor dem
Kriegsmeister verzichtete Fulgrim auf Puder und Farben, so dass sein Gesicht
wieder mehr an sein altes Selbst erinnerte, an den glorreichen Krieger, für den
Perfektion Vorrang vor allem anderen besaß.
    »Der Kriegsmeister wird bald zu
uns stoßen, Julius«, versicherte Fulgrim ihm, »und die Legionen des Imperators
werden ebenfalls in Kürze hier eintreffen! Ich weiß, diese Arbeit erscheint
Ihnen langatmig, aber sie ist erforderlich, wenn wir den großen Sieg erringen
wollen, der Horus benötigt.«
    Julius zuckte mit den
Schultern, während seine Sinne danach schrien, auf irgendeine Weise stimuliert
zu werden. »Es ist demütigend. Der Kriegsmeister hätte uns keine schlimmere
Strafe auferlegen können als die, uns eine Rolle in der Schlacht um Isstvan III
zu versagen und uns stattdessen auf diesem kargen Felsklotz Gräben ausheben und
im Dreck wühlen zu lassen.«
    »Wir müssen alle die uns
zugedachte Rolle übernehmen«, erwiderte der stets unterwürfige Marius, doch Julius
sah dem Mann an, dass der an dieser Art von Arbeit auch keinen Spaß hatte und
er sich genauso darüber ärgerte, nicht an dem Ruhm teilzuhaben, ihre Legion von
den Unvollkommenen zu säubern.
    Die Kämpfe auf Isstvan III
waren ruhmreich verlaufen, und von Eidolon hatten sie erfahren, dass sich die Legion
absolut perfekt verhielt und unter anderem Solomon Demeter getötet worden war.
    Anders als bei Lycaon, der beim
Kampf gegen die Diasporex sein Leben verloren hatte, wusste Julius nicht, was
er empfinden sollte, als er vom Ende seines einstigen Schlachtenbruders hörte.
Seine Sinne waren so extrem geschärft, dass nur noch die schockierendsten Meldungen
überhaupt dazu angetan waren, mehr als nur einen Hauch von flüchtigem Interesse
bei ihm zu wecken. Er verspürte keine Trauer, allenfalls leichtes Bedauern,
dass sich ein Krieger wie Solomon als unvollkommen entpuppt hatte. Daher hatte
er auch kein anderes Schicksal verdient.
    »Das ist richtig, Marius«,
stimmte Fulgrim zu. »Die Arbeit, die wir hier leisten, ist von großer
Bedeutung, Julius. Darum hat Horus sie uns anvertraut. Nur die Emperors
Children verfügen über die notwendige Perfektion, um diese Phase im Plan des
Kriegsmeisters absolut exakt nach seinen Vorgaben umzusetzen.«
    »Diese Tätigkeit ist nur etwas
für die Arbeiter des Mechanicums und allenfalls die griesgrämigen Iron Warriors
aus Perturabos Legion. So etwas den Emperors Children aufzuzwingen, ist
demütigend«, erklärte Julius mit ungebrochenem Trotz.
    »Wir werden für unser Versagen
bestraft.«
    Obwohl es Fulgrim tief
getroffen hatte, nicht in die Kämpfe auf Isstvan III eingreifen zu dürfen, da
seine Mission gescheitert war, Ferrus Manus auf die Seite des Kriegsmeisters zu
holen, hatte er sich dennoch wie ein Besessener auf die Vorbereitungen
gestürzt, um Horus ein triumphalen Empfang zu bereiten.
    Die Legionen des Imperators
versammelten sich, um sie zu zerstören, und es war denkbar, dass die
entscheidende Schlacht um das Schicksal des Imperiums auf dieser verlassenen
Ebene aus-getragen werden sollte.
    »Das mag sein«, knurrte der
Primarch.
    »Trotzdem wird der Befehl
ausgeführt.«
     
    Nach der Vernichtung auch der
letzten überlebenden Krieger auf Isstvan III machte sich Horus' Legion auf den
Weg nach Isstvan V.
    Eine Flotte von mächtigen Kriegsschiffen
und Transportern war unterwegs, deren Besatzungen und Mannschaften alle Horus
treu ergeben waren.
    Truppentransporter der
Armee-Einheiten von Lordkommandant Fayle beförderten Millionen bewaffneter
Männer mitsamt ihren Panzern und ihrer Artillerie. Aufgeblähte
Mechanicum-Transportschiffe brachten die Legio Mortis nach Isstvan V, finstere
Priester der Maschine, die der Dies Irae und ihren Schwester-Titanen dienten,
während sie sich darauf vorbereiteten, die unvorstellbaren Kräfte dieser
Schlachtschiffe zu Land wieder ent-fesseln zu dürfen.
    Der endgültige Sieg

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