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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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Santar verspürte das brennende Verlangen, mit
jedem Atemzug, den er durch das neue metallische Chassis seines Körpers tat,
einen der Verräter zu töten.
    »Zehn Sekunden bis zum
Aufprall!«, rief die automatische Kom-Einheit.
    Santar spannte sich an und
drückte sich gegen den zentralen Kern der Kapsel. Die Servos seiner Rüstung wurden
aktiviert, um die ungeheuren Kräfte abzufedern, die beim Aufprall frei wurden.
Von unten waren dröhnende Explosionen zu hören, die er sofort als Beschuss aus
feindlichen Batterien identifizierte. Dabei war es eigentlich undenkbar
gewesen, dass irgendjemand das einleitende Bombardement überlebt haben konnte.
    Der plötzliche Schub der
Bremsdüsen, gefolgt von dem alles zerschmetternden Knall der Landung, zerrte
brutal an seinem Grav-Geschirr, doch Santar war solche Angriffe gewöhnt und
kannte sich mit dieser Art von Landungen aus. Kaum hatte die Kapsel den Boden
berührt, wurden auch schon die Luken herausgesprengt. Der Harnisch wurde
gelöst, und Santar stürmte nach draußen auf die Oberfläche von Isstvan V.
    Als Erstes sah er riesige
Flammen, da das Feuer von Tausenden Landekapseln den grauen Himmel in ein Geflecht
aus Licht und Rauch verwandelte. Explosionen überschwemmten das Gelände,
Artilleriegeschosse schlugen auf, und gepanzerte Körper wurden von den gewaltigen
Druckwellen zu Brei zerdrückt. Der Hügel-kamm vor ihm war in Mündungsfeuer
getaucht; Lichtblitze zuckten hin und her, während sich Tausende Astartes einen
verbissenen Schusswechsel lieferten.
    »Vorwärts!«, brüllte Ferrus
Manus und machte sich auf den Weg zum Hügelkamm. Santar und die Morlocks
folgten ihm in den wahnsinnigen Mahlstrom der Schlacht, wobei er sah, dass der
größte Teil der Iron Hands in den Reihen der Verteidiger gelandet war. Die schwarze
Wüste brannte als Folge der Bombardierung, und die zerrissenen Überreste der
Bunker und verschütteten Schützengräben legten grausiges Zeugnis von der Gewalt
des Angriffs ab.
    Fast vierzigtausend loyale
Astartes kämpften auf dem Hügelkamm vor den hoch aufragenden Türmen einer uralten
Festung, und dank ihrer Wildheit und Schnelligkeit konnten sie den Feind
wirkungsvoll überrumpeln. Selbst durch die Filter der Sensoren in seiner Rüstung
war der Kampflärm verheerend: Schüsse, Explosionen und hasserfüllte Schreie.
    Die Flammen des Kriegs
erhellten die Wolken hoch oben am Himmel, und feurige Streifen zogen über das Schlachtfeld,
mal in Form von todbringenden Kugeln, mal in Form von hochenergetischen
Laserstrahlen. Der Grund erzitterte unter den Schritten eines wütenden Leviathans,
als sich der Dies Irae seinen Weg durch das Durcheinander an Geschossen
bahnte und mit seinen mächtigen Waffen große Lücken in die Reihen der Loyalisten
riss. Winzige Sonnen explodierten in der Wüste, als die Plasmawaffen des Titans
Krater entstehen ließen, deren Durchmesser Hunderte Meter betrug und die auf
einen Schlag Hunderte Astartes auslöschte, während sich der Sand in glänzendes
dunkles Glas verwandelte.
    Ferrus Manus war ein
Kriegsgott, der mit seinen glänzenden Fäusten die Verräter zerschmetterte oder
mit einer kunstvoll gefertigten Pistole von enormem Kaliber Gegner in Stücke
schoss.
    Das mitgeführte Schwert trug er
am Gürtel, was Santar rätseln ließ, warum er es überhaupt mitgenommen hatte.
    Gut hundert Verräter kletterten
aus einem zerstörten Graben-system direkt vor ihnen, eine Mischung aus Death
Guard und Sons of Horus, woraufhin Santar die Klingen aus seinen Panzerhand-schuhen
ausfuhr.
    Mitten im wilden
Schlachtengetümmel genoss er die Gelegenheit, Blut vergießen zu können. Die
Verräter wichen nicht zurück, sondern eröffneten das Feuer, als die Iron Hands
auf sie losstürmten. Santar schlitzte seinem ersten Widersacher den Bauch auf,
dann folgte er den anderen mit einer Geschwindigkeit, die jeden Krieger in
MK-IV-Panzerung mit Stolz erfüllt hätte. Bolter-Geschosse und die rotierenden
Klingen von Kettenschwertern trafen auf seine Rüstung, konnten ihr aber nichts anhaben.
    Ferrus Manus metzelte
feindliche Krieger gleich im Dutzend nieder. Sie verloren ihren verlogenen Mut
in dem Moment, da sie in das Gesicht eines solch majestätischen Gefechtsavatars
blickten.
    In den Gräben und Bunkern
gingen Tausende Krieger aufeinander los, alles begleitet von unaufhörlichen
Explosionen und gewaltigem Gefechtslärm. Befehle, Jubel und Verzweiflungs-schreie
drangen aus seinem Helm-Korn, aber Santar ignorierte alles, da er viel zu

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