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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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nichtidentifizierter Schiffe aufmerksam
wurde und sie abfing, bevor die die Flucht ergreifen konnten.
    Zur Überraschung und
gleichzeitigen Erleichterung des beträchtlichen Mechanicum-Kontingents der
Expedition entpuppten sich die Schiffe als menschlichen Ursprungs, und
unverzüglich unterzog man die Besatzungsmitglieder einem gründlichen Verhör.
Dabei stellte sich heraus, dass die Schiffe Teil einer größeren Gruppe mit
Namen Diasporex waren und aus einem Zeitalter Terras stammten, das längst
vergangen war.
    Balhaan hatte sich schon immer
intensiv mit der Geschichte der alten Erde beschäftigt und viel über das goldene
Zeitalter der Entdeckung gelesen, das viele Tausend Jahre zurücklag — lange
bevor die Finsternis der Alten Nacht über die Galaxis hereingebrochen war. Damals
war die Menschheit mit immensen Kolonisierungsflotten von der Erde
aufgebrochen. Sinn und Zweck des Großen Kreuzzugs bestand ja gerade darin, das
zurückzuerobern, was von den frühen Pionieren vereinnahmt und in der Anarchie
des Zeitalters des Haders wieder verloren worden war. Solche alten Flotten
waren der Stoff, aus dem Legenden gemacht wurden, denn die Schiffe der
frühesten Entdecker hatten die Kinder Terras bis in die äußersten Winkel der
Galaxis gebracht.
    Und nun auf ihre Nachfahren zu
treffen, wurde von Ferrus Manus persönlich als Vorsehung bezeichnet.
    Dank der Informationen, die sie
von den festgesetzten Besatzungsmitgliedern erhielten, wurde es möglich, einen
Kontakt mit diesen Brüdern aus einem anderen Zeitalter herzustellen, doch zur
großen Verärgerung der 52. Expedition hatte die Diasporex im Lauf der
Jahrtausende viele unpassende Elemente in ihre Reihen aufge nommen. Antike
menschliche Schiffe waren gemeinsam mit Raumschiffen unterwegs, die auf
zahlreichen frem den Welten ihren Ursprung hatten. Anstatt eine solche Kontamination
abzulehnen, wie es der Imperator vor schrieb, hatten die Flottenmeister der
Diaporex diese Nichtmenschen akzeptiert und sie in ihre Flotte aufgenommen.
Entstanden war daraus eine kooperative Armada, die geschlossen durch die
Dunkelheit des Alls zog.
    Im Geiste brüderlicher
Aussöhnung hatte sich Ferrus Manus großzügig gezeigt und den Tausenden von
Menschen in der Diasporex angeboten, sich auf unterwürfigen Welten
niederzulassen, wenn sie bereit waren, die Herrschaft des Imperators der
Menschheit anzuerkennen.
    Das Angebot des Primarchen war
umgehend abge lehnt worden, und die Kommunikation wurde von einem Moment auf
den nächsten eingestellt.
    Angesichts einer solchen
Beleidigung des Imperators war Ferrus Manus keine andere Wahl geblieben, als
die 52. Expedition in einen legitimen Krieg gegen die Diasporex zu führen.
     
    Balhaan und die Ferrum waren
die Vorhut im Krieg des Primarchen, und damit wurde ihm nun die Ehre zu teil,
einen Schlag gegen jene Menschen zu führen, die es wagten, dem Imperator und
damit dem Imperium ablehnend gegenüber-zustehen. So wie sein Schiff war auch
Balhaan ein kühler, unerbittlicher Mann, wie es sich für einen Krieger des
Kaargul-Clans gehörte. Er hatte in seinem fünfzehnten Winter eine Schiffsflotte
über die eisigen Meere von Medusa geführt und wusste besser um die
wechselhaften Launen der See als jeder andere Mann. Niemand, der unter ihm
diente, hatte je einen seiner Befehle hinterfragt, und er war auch noch von keinem
seiner Männer enttäuscht worden.
    Seine MK-IV-Rüstung glänzte
schwarz, und, ein weißer, mit Silberfäden bestickter Wollumhang reichte ihm bis
zu den Knien. Eine Grünhaut-Axt hatte ihn vor drei Jahrzehnten seinen linken
Arm gekostet, und knapp ein Jahr darauf verlor er durch einen
Deuthrit-Schneider auch noch den rechten Arm. Nun verfügte er über zwei augmetische
Arme aus poliertem Eisen, doch Balhaan akzeptierte diese mechanischen
Gliedmaßen, denn Fleisch war schwach sogar das Fleisch eines Astartes und würde
eines Tages den Dienst versagen. Den Segen des Eisens zu erlangen, war aus
seiner Sicht tatsächlich ein Segen, aber kein Fluch.
    Geschäftiges Treiben herrschte
auf der Brücke, und über allem lag eine Begeisterung, die Balhaan seiner Crew
nicht verbieten wollte. Schließlich wurde der Ferrum die Ehre zuteil,
den ersten tödlichen Schlag zu führen. Auf dem Hauptbildschirm war die dunkle
Leere des Alls zu sehen, und das einzige Licht war das kräftige gelbe Leuchten
von Carollis' Stern. Eine Vielzahl flackernder Linien zog sich über den Schirm:
Flugbahnen, Torpedokurse, Reichweiten, Abfangvektoren alles dazu

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