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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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Preceptor Stator.
Ihr Orden ist ein Verbündeter meiner Schmiede, und wenn dieser Schweber nicht
innerhalb von fünf Minuten gestartet ist, werden seine Krieger Sie alle
vernichten. Ist Ihnen die Tragweite dieser Drohung klar?«
    »Sie wagen es, einen Gesandten
des Fabrikator-Generals zu bedrohen?«, entrüstete sich Melgator.
    »Sie sind eine Schande für das
Mechanicum, Zeth!«
    »Ihre Assassinin zerstört den
Verstand meines Apprenta und ermordet dann eine meiner Schülerinnen, und da wagen
Sie es, mich als Schande für das Mechanicum zu bezeichnen?«, fauchte Zeth,
überprüfte ihren inneren Chronometer und fügte an: »Vier Minuten und vierzig Sekunden,
Melgator. Ich schlage vor, Sie setzen sich in Bewegung.«
    »Das werden Sie noch bereuen«,
versprach Regulus.
    »Ihre Stadt wird auf Ruinen
reduziert werden, Ihr Vermächtnis aus allen Aufzeichnungen getilgt.«
    Die Knights machten einen
Schritt nach vorn, das Zischen und Poltern ihrer metallenen Beine hörte sich ohrenbetäubend
laut an.
    Melgator stieß mit seinem Stab
auf den Palankin und zog sich gemeinsam mit Regulus wortlos zurück. Mit einem
hektischen Code befahl er den Skitarii den Rückzug, die von bitterer Ent-täuschung
erfüllt den Weg in den schweren Schweber antraten.
    Während sich dessen Flanken
schlossen, drehte der vordere Knight sein Cockpit um und öffnete eine
noosphärische Verbin-dung zu Zeth.
    »Sie hätten mir gestatten
sollen, sie zu töten«, sagte Lord Caturix.
    »Vielleicht«, stimmte Zeth ihm
zu. »Aber ich habe so ein Gefühl, dass Sie dazu noch Gelegenheit bekommen werden.«
    »Sie glauben, die kommen
zurück?«
    »Ich weiß es, Lord Caturix.
Aber beim nächsten Mal werden sie nicht so arrogant sein«, sagte sie. »Ich muss
Maximal und Kane über diesen Vorfall informieren. Kelbor-Hal könnte sich als
Nächstes die beiden vornehmen. Außerdem muss ich noch einmal die Legio
Tempestus um Unterstützung bitten. Mein Gefühl sagt mir nämlich auch, dass wir
größere Maschinen benötigen werden, wenn wir in der kommenden Zeit die Magma-Stadt
verteidigen wollen.«
    »Die Unterstützung durch die
Tempestus wäre sehr willkom-men«, bekräftigte Caturix. »In der Zwischenzeit
werden wir weiter bei Ihnen bleiben. Sagen Sie mir, was wir tun sollen.«
    Zeth sah das bläuliche Glühen
des Antriebs, als der Schweber abhob. »Machen Sie sich auf einen Kampf
gefasst«, sagte sie.
    2.07
     
     
    DER ZUG JAGTE IN DEN TUNNEL,
und als die Schwärze sie schluckte, stieß Dalia einen Entsetzensschrei aus.
    Sie klammerte sich an Caxton,
während sich die Abteilbeleuch-tung einschaltete. Er legte die Arme um sie und wunderte
sich über ihre Angst. Das Abteil wurde in kränkliche Fluoreszenz getaucht, doch
das Fenster blieb ein schwarzer Spiegel, vor dessen undurchdringlicher Tiefe
Dalia zurückwich.
    Ihr Atem ging hastig, ihre
Muskeln verkrampften sich so sehr, dass es ihr Schmerzen bereitete. Sie spürte,
wie ihr Fleisch kalt und klamm wurde, als sich ein Film aus feinen
Schweißtropfen auf ihre Haut legte. Ihr Herzschlag war so laut wie ein Hammer
in einem Stahlwerk, und in ihren Augenwinkeln sammelten sich Tränen.
    »Dalia?«, fragte Caxton.
»Dalia, was ist los?«
    »Es ist die Dunkelheit«,
keuchte sie und vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter. »Sie ist überall!«
    »Was sagst du? Ich verstehe
nicht.«
    »Was hat sie denn?«, rief
Severine erschrocken.
    »Ich weiß nicht«, antwortete
Caxton, der hilflos die schluchzende Dalia an sich drückte, die immer
hysterischer wurde.
    »Sie hat eine Panikattacke«,
erklärte Rho-mu 31 und verließ seinen Platz an der Abteiltür, um sich vor Dalia
zu stellen.
    »Ich habe es schon bei anderen
Neuankömmlingen auf dem Mars erlebt. Der Rote Planet ist so anders, dass er
alle möglichen Reaktionen hervorruft.«
    »Und was machen wir jetzt?«
    »Sie können gar nichts machen«,
sagte der Protektor.
    »Aber ich habe damit schon zu
tun gehabt.«
    Er kniete sich auf den Boden
zwischen den Sitzen und legte eine Hand auf Dalias Schulter, dann zog er sie
aus Caxtons Umarmung und hielt ihre zuckenden Arme fest. Ihr Gesicht war blass
und tränenüberströmt.
    »Die Dunkelheit«, schluchzte
Dalia.
    »Ich will nicht zurück in die
Dunkelheit. Nicht noch einmal.«
    »Was redet sie da?«, fragte
Severine.
    »Sorgen Sie dafür, dass sie
damit aufhört.«
    »Sei ruhig«, zischte Zouche ihr
zu, »und lass den Mann seine Arbeit machen.«
    »Dalia«, sagte Rho-mu 31 und
sah ihr in die Augen. »Sie haben eine Panikattacke,

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