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DGB 10 - Engel Der Tiefe

DGB 10 - Engel Der Tiefe

Titel: DGB 10 - Engel Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Lee
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aus,
dass ich mich mit ihm an einem Ort seiner Wahl irgendwo in der
Norderwildnis-Arkologie treffen werde. Ein anderer Treffpunkt kommt nicht
infrage.«
    Cypher musterte ihn
eindringlich. »Eine ungewöhnliche Bitte. Die Rebellen werden nach dem Grund
fragen.«
    »Sagen Sie ihnen, das Schicksal
unserer Welt wird sich dort entscheiden«, antwortete Zahariel. »Ganz egal, ob
das einem von uns gefällt oder nicht.«
    Fünfzehn — Kriegsmaschinen
    Diamat
    Im 200. Jahr des Großen Kreuzzugs
    des Imperators
     
     
    DIE TITANEN-GIESSEREI DER
SCHMIEDE war genau genom-men eine Ansammlung von zyklopenhaften Bauwerken, die
sich über eine Fläche von fünf Quadratkilometern verteilten und nicht weit vom
südlichen Portal des Komplexes entfernt lagen. Es handelte sich dabei um eine
in sich geschlossene Manufaktur, deren Einrichtungen von Skelettsegmenten aus
Adamantium bis hin zu Panzerplatten aus Plastahl alles produzierten.
    Breite Verbindungswege, die
genug Platz für schwere Transporter boten, führten zu dem hoch in den Himmel ragenden
Bauwerk in der Mitte der Gießerei — der gigantischen Montagehalle, in der bis
zu vier riesige Kriegsmaschinen gleichzeitig zusammengebaut werden konnten.
Wenn ein Titan fertiggestellte war, wurde er im Rahmen einer feierlichen
Zeremonie an die Adepten der Legio Gladius übergeben, dann unternahm die Maschine
ihre ersten Schritte, um sich ihren Brüdern an der Festung der Legion
anzuschließen, gut zehn Kilometer nördlich gelegen.
    Nemiel und sein Trupp
begegneten den ersten Skitarii-Patrouillen am Rand des Gießereisektors, die
bestens ausgerüstet an festen Stellungen ihren Dienst erledigten. Laserkanonen
oder schwere Maschinengewehre waren ihre Waffen, und alle paar Sekunden suchten
sie mit leistungsfähigen Auspex-Einheiten die Umgebung ab.
    Er ließ den Trupp im Schatten
einer stillgelegten Manufaktur anhalten und winkte Bruder Askelon zu sich.
»Sieht so aus, als wäre die Montagehalle der einzige Teil der Anlage, der in
Betrieb ist«, sagte er und deutete auf das hohe, hell erleuchtete Gebäude.
    »Magos Archoi geht kein Risiko
ein, er hat den Sicherheitsradius bis an den äußersten Rand des Sektors
ausgeweitet. Wissen Sie eine Lösung, wie wir an diesen Auspex-Posten
vorbeikommen? Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir erfahren, was
Archoi da macht.«
    Der Techmarine widmete sich
einen Moment lang dem Problem, dann nickte er. »Alle Einrichtungen hier werden
von den Thermalreaktoren im Inneren des Vulkans mit Energie versorgt. Die
Energieleitungen verlaufen durch unterirdische Tunnel, die mit allen Gebäuden verbunden
sind. Sehr wahrscheinlich werden diese Wege mit automatischen
Sicherheitssystemen versehen sein, aber ich glaube, ich kann sie umgehen.«
    Nemiel nickte ebenfalls. »Dann
wollen wir mal. Bis Sonnen-aufgang bleibt uns nicht mehr viel Zeit.«
    Askelon führt den Trupp den Weg
zurück, den sie gekommen waren, bis sie auf der abgewandten Seite der
Manufaktur eine Tür erreichten. Während Nemiel und der Rest der Dark Angels
Ausschau nach weiteren Patrouillen des Mechanicums hielten, überwand der
Techmarine die Sicherheitsanlage des Gebäudes, öffnete die Tür und verschwand
nach drinnen. Fünfzehn Sekunden später war er zurück und winkte Nemiel zu sich.
»In der Fabrik sind mehrere kleine kybernetischen Wachen unterwegs«, flüsterte
er ihm zu. »Sie folgen vorhersehbaren Routen, und sie benutzen ihre Sensoren,
um nach Hinweisen auf Wärme oder Bewegungen zu suchen. Allerdings ist ihre
Reichweite sehr gering. Halten Sie sich dicht hinter mir und bewegen Sie sich
nur, wenn ich es sage.«
    Der Techmarine führte den Trupp
durch die Manufaktur, vorbei an riesigen Pressen und automatischen
Schweißanlagen, und folgte einem komplexen Weg durch die Fabrik, auf dem er hin
und wieder anhielt, um auf das verräterische Ultraschallheulen der
Auspex-Transmitter zu achten. Nach einigen, endlos erscheinenden Minuten
erreichten sie eine kleine, gedrungene Permaton-Konstruktion in der
Gebäudemitte. An einer Seite stieß Askelon auf eine Plastahl-Tür, deren
Sensoren er rasch deaktivierte. Er öffnete die Tür und ließ den Trupp nach
drinnen folgen, wo sich ihnen eine Ansammlung aus großen, metallumhüllten
Leitungen präsen-tierte, die wie dicke, silberne Würmer aus einem kreisrunden
Loch im nackten Permaton-Boden quollen und in Verteilerkästen an drei der vier
Wände verschwanden, die die Energie an die Systeme und Maschinen der Manufaktur
weiterleiteten.
    Askelon

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