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DGB 10 - Engel Der Tiefe

DGB 10 - Engel Der Tiefe

Titel: DGB 10 - Engel Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Lee
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hinter
Nerniel wurde ebenfalls das Feuer eröffnet. Autogewehre ratterten, Lasergewehre
spuckten Licht-salven auf Marthes und Vardus die mit Splittergranaten auf die
Attacke antworteten. Marthes richtete sein Melter-Gewehr nach hinten und
drückte ab, dann wich er zurück auf den Laufsteg.
    »Da kommt ein ganzer Zug
Skitarii nach oben!«, brüllte er.
    Dunkle Gestalten eilten vom
anderen Ende des Laufstegs auf sie zu und feuerten mit Lasergewehren auf sie.
Kohl und Ephrial erwiderten den Beschuss und landeten mehrere Treffer.
    Im nächsten Moment wurde mit
schweren Boltern auf sie geschossen, und ein Hagel aus Geschossen ging auf die
beiden Astartes nieder, die zwar unter den Treffen nach hinten taumelten, deren
Rüstungen sie aber vor Verletzungen bewahrten.
    »Marthes! Feuern Sie auf den
Laufsteg!«, brüllte Nemiel, während er sich über das dünne Metallgeländer
lehnte und seine Pistole auf Magos Archoi richtete.
    Der Verräter wich nicht mal
zurück, als der Redemptor genau in die Mitte der dunklen Fläche unter Archois
weiter Kapuze zielte und eine Salve abfeuerte. Die Geschosse jagten genau auf
ihr Ziel zu ... und detonierten dann wirkungslos an einem Kraftfeld, das den
Magos umgab. Die Offiziere, die um ihn herumstanden, zogen ihre Laserpistolen
und erwiderten das Feuer, wobei sie Nemiel am Bein und am Bauch trafen.
    Marthes schob sich an den
anderen vorbei über den Steg und feuerte sein Melter-Gewehr auf den schweren
Bolter ab. Die Mikrowellensalve traf die Waffe und den Laufsteg, auf dem sie
stand, und verkochte das Metall innerhalb von Sekundenbruch-teilen, woraufhin
brennende Skitarii durch die Luft wirbelten und in die Tiefe stürzten.
    »Sie haben uns eingekreist!«,
rief Kohl, während er einen weiteren der heranstürmenden Skitarii
niederstreckte.
    »Wohin sollen wir jetzt?«
    Nemiel sah nach unten zu
Archoi. Einige Meter entfernt hatte sich einer der brennenden Skitarii in den
Ketten verfangen und schlug in der Luft hängend um sich, um irgendwie die
Flammen zu ersticken, die ihn bei lebendigem Leib verzehrten. Einem Impuls
folgend steckte er seine Pistole weg. »Mir nach!«, sagte er, stellte einen Fuß
auf das Geländer und sprang vom Laufsteg.
    Das dünne Metallgeländer gab
unter seinem Gewicht zwar nach und brachte ihn aus dem Gleichgewicht, doch sein
Satz trug ihn noch weit genug, um eine der mit Leichen behängten Ketten zu
fassen zu bekommen. Mit einer Hand hielt er sich daran fest und ließ sich nach
unten gleiten, bis ihm das glitschige Metall aus den Fingern glitt und er die
letzten Meter im freien Fall zurücklegte, ehe er auf dem vordersten Fahrzeug
landete. Ein Tech-Adept gleich neben ihm richtete sich auf und hob den
zischenden Schneid-brenner hoch, doch so schnell der Mann auch zu sein glaubte,
gegen den Astartes bewegte er sich allenfalls wie in Zeitlupe. Der schleuderte
den Adepten mit einem Hieb seines Crozius aus dem Weg, dann stürmte er über die
abfallende Frontpartie auf Archoi und die aufständischen Offiziere zu.
    »Für den Löwen!«, brüllte er
und reckte sein Crozius Aquilum hoch in die Luft, während er sich auf die
Verräter stürzte.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Sechzehn – Rad im Rad
    Caliban
    Im 200. Jahr des Großen Kreuzzugs
    des Imperators
     
     
    GENERAL MORTEN RUTSCHTE
UNBEHAGLICH im überdi-mensionierten Sprungsitz des Shuttles hin und her und
versuchte, seine besorgte Miene zu überspielen, indem er sich ganz auf die
Aussicht konzentrierte, die das kleine Fenster zu seiner Linken ihm bot. »Wenn
ich eine ungefähre Vorstellung davon hätte, wonach Sie suchen, dann könnte ich
eine Präsentation der Senioroffiziere der Garnison veranlassen.«
    »Das würde dem Zweck dieser
Inspektion zuwiderlaufen«, erwiderte Zahariel, der auf der anderen Seite der
Passagierkabine des Abteils saß. »Eigentlich wäre es sogar noch besser, wenn
die Truppen nie erfahren würden, dass ich überhaupt dort war.«
    »Na gut«, meinte Morten, auch
wenn Zahariel seinem wetter-gegerbten Gesicht ansah, dass ihn das Ganze noch
immer beunruhigte. Der terranische Offizier starrte noch einen Moment lang aus
dem Fenster, während er überlegte, was er als Nächstes sagen sollte.
Schließlich atmete er tief durch und sagte: »Sie haben mich gebeten, die
Truppen in der Norderwildnis zu inspizieren, damit Sie einen Vorwand für Ihre
eigenen Aktivitäten haben.«
    »Das ist richtig«, räumte er
ein. Er wollte dem Mann nicht

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