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DGB 10 - Engel Der Tiefe

DGB 10 - Engel Der Tiefe

Titel: DGB 10 - Engel Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Lee
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in rascher Folge zwei
Schüsse ab, die einen Rebellen trafen, der ein Stück entfernt in einem
Hauseingang kauerte.
    »Rüber über die Kreuzung«,
befahl er über Kom den anderen.
    »Wir müssen das Eckgebäude
erreichen, da ist Echo Vier reingestürzt.« Er lief an dem brennenden Panzer
vorbei. Askelon und Kohl hielten sich dicht hinter ihm, während sie sich mit
den Rebellen Schusswechsel lieferten. Sie rannten zwischen den APCs vorbei, was
der Sergeant dazu nutzte, je eine Splittergranate in das Truppenabteil der
beiden Fahrzeuge zu werfen, die in Reichweite waren. Vardus zielte und feuerte
im Laufen auf einen der Testudos, die etwas weiter entfernt waren. Das Geschoss
traf den APC genau in das vordere Glacis und brannte sich mühelos durch die
Panzerung, um dann eine gewaltige Explosion auszulösen.
    Nach nur ein paar Sekunden
hatte Nemiel die gegenüberliegende Seite der Kreuzung erreicht und musste dabei
feststellen, dass er gleich aus drei Richtungen beschossen wurde. Ein weiterer
Trupp hatte sich hinter dem Gebäude versteckt, in das die Landekapsel gestürzt
war, und der eröffnete nun das Feuer auf Nemiel, da der ihnen geradewegs in die
Arme lief. Ein Laserstrahl traf ihn an der Brust, ein weiterer Teil riss einen
kleinen Krater in seine Schulterplatte, aber das Keramit hielt die Treffer zum
größten von ihm ab. Askelon wurde ebenfalls mehrfach getroffen, aber sein reich
verzierter Harnisch, von Meisterhand auf dem Mars geschmiedet, ließ mühelos
alles abprallen.
    Rechts von Nemiel erschoss
Bruder-Sergeant Kohl einen Rebellensoldaten mit einem gezielten Schuss seiner
Boltpistole, einen anderen zerteilte er mit einem Hieb seines Energieschwerts.
    Nemiel bemerkte einen
feindlichen Sergeant zu seiner Linken, der in aller Eile die Energiezellen
seiner Laserpistole wechselte. Der Redemptor feuerte zweimal auf den Mann, dann
rannte er auf die übrigen Soldaten zu und tötete mit wütenden Schlägen mit
seinem Crozius jeden Rebellen, der sich in Reichweite befand. Ein Lasergeschoss
zuckte durch die offene Eingangstür nach draußen und traf ihn in der
Bauchgegend, er verspürte sengenden Schmerz und wusste, dass das Geschoss eine
Schwachstelle in seiner Rüstung gefunden hatte. Dennoch lenkte die Keramit-Beschichtung
den größten Teil der Energie ab.
    Mit lautem Gebrüll erstürmte
Nemiel das Gebäude und überließ die Überlebenden des feindlichen Trupps seinen
Brüdern. Er selbst fand sich im nächsten Augenblick in einem weiteren ausge-brannten
Bauwerk wieder, von dem nur noch die Außenmauern standen, da das Dach und die
insgesamt drei Stockwerke vor langer Zeit eingestürzt waren. Schräg gegenüber
lag in einer Ecke Echo Vier. Die Landekapsel war in einem Winkel von fast
fünfundvierzig Grad in das Haus gerast und hatte sich so in den Trümmerhaufen
aus Zwischenböden und Wänden gebohrt, dass keine der Rampen weit genug geöffnet
werden konnte und die Insassen an Bord gefangen waren.
    Etliche Gestalten hielten sich
in den Schatten verborgen und eröffneten aus Lasergewehren und -pistolen das
Feuer auf Nemiel.
    Ein Geschoss traf seinen
rechten Oberschenkel, zwei weitere die Brust. Bernsteinfarbene Warnsignale
leuchteten auf der Status-anzeige für seine Rüstung auf, aber die Integrität
seiner Schutzkleidung bewegte sich immer noch innerhalb vertretbarer Parameter.
Er lief auf die Kapsel zu, wobei seine kraftvollen Beine ihn unerbittlich über
den Berg aus ins Rutschen geratenden Trümmerteilen trugen. Seine Boltpistole
bellte wieder und wieder, jeder Schuss war ein Treffer und tötete einen der
Rebellen, der aus seiner Deckung hervorkam oder der seine Position zu verändern
versuchte, um Nemiel auszuweichen.
    Soeben hatte er den höchsten
Schutthaufen überwunden und war nur noch zehn Meter von der Kapsel entfernt, da
bemerkte er links unterhalb seiner momentanen Position das Flackern eines
Energiefelds. Instinktiv wich er nach rechts aus und riss das Crozius nach
unten, um den Schlag abzuwehren, aber nur mit Mühe gelang es ihm zu verhindern,
dass ihm der Unterschenkel abgetrennt wurde. So trieb der rebellische Leutnant
sein Energie-schwert immer noch tief genug in die Wade, um Nemiel zum Stolpern
zu bringen.
    Der Schmerz war so heftig, dass
er ihm den Atem raubte. Selbst mit den autohypnotischen Übungen zur Hand
genügte dieser Schmerz beinahe, um ihn in einen Schock fallen zu lassen. Seine
Rüstung spürte diese Gefahr und arbeitete sofort dagegen, indem sie die
Pseudomuskulatur seiner linken Wade

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