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DGB 10 - Engel Der Tiefe

DGB 10 - Engel Der Tiefe

Titel: DGB 10 - Engel Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Lee
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die Gegner herab, zerschlug Helme und
zerschmetterte Knochen. Seine Kontrahenten hatten keinen Platz, um Nemiels
Hieben auszu-weichen, und es war ihnen auch nicht möglich, sich an ihm vorbei
in Sicherheit zu bringen. Sie waren gezwungen dazustehen und sich seinem Zorn
zu stellen, während er sie ohne jede Gnade niedermetzelte. Als sie schließlich
doch noch der Mut verließ und sie kehrtmachten, um vor ihm davonzulaufen, wurde
ihm auf einmal klar, dass sich der Weg zur zweiten Rampe bereits dreißig Meter
hinter ihm befand. Seine Rüstung war hüfthoch mit Blut getränkt, und er hatte
bereits volle zehn Minuten lang auf verbrannten Leichen herumgetrampelt.
    An der Bahnlinie explodierte
ein weiterer APC in einem Regen aus flüssigem Stahl. Bruder Titus und der Rest
von Kohls Trupp hatten fast schon den Gleiskörper erreicht, die überlebenden
Rebellen befanden sich auf dem Rückzug und wichen zu Fuß so schnell zurück, wie
sie nur konnten. Dabei folgten sie dem Verlauf der Schienen, die zum
eingenommenen Raumhafen führten. Hinter Nemiel lieferten sich Cortus, Ephrial
und Marthes ein heftiges Feuergefecht mit den Rebellen auf der Ebene über
ihnen. Der Redemptor schob ein neues Magazin in seine Boltpistole und schloss
sich ihnen an.
    Die Rebellen wehrten sich
hartnäckig und zwangen die Astartes dazu, sich mühsam Meter für Meter
voranzukämpfen, doch die Dark Angels kannten kein Erbarmen. Wieder übernahm
Nemiel die Führung und feuerte seine Boltpistole so lange auf den Gegner ab,
bis er nahe genug war, um zu seinem Crozius zu greifen. Ein halbes Dutzend
Verletzungen hatte er inzwischen einstecken müssen. Laserstrahlen brannten sich
durch die Schwachstellen seiner Rüstung und versengten das Fleisch darunter.
Einmal gelang es einem Rebellensoldaten, mit dem Lasergewehr auf ihn
zuzustürmen, auf das er ein Bajonett aufgesteckt hatte, das er ihm ins linke
Hüftgelenk trieb. Die Spitze bohrte sich tief ins Fleisch und brach ab, als
Nemiel den Angreifer mit seinem Crozius zu Boden schlug. Zu dem Zeitpunkt
konnte ihn die Verletzung kaum noch stören, da der Sieg zum Greifen nah war.
    Sie warfen ihre letzten
Granaten auf die oberste Ebene, dann rannten sie hinauf, wo die Rebellen zum
letzten Aufgebot zusammenrückten. Ephrial ging beim Sturm auf den Feind zu
Boden, da ihm durch sein rechtes Knie geschossen wurde. Er landete auf dem Permaton,
aber mit seinem Bolter feuerte er weiter auf den Gegner. Auf der obersten Ebene
der pyramidenartigen Konstruktion konnten die Astartes endlich ausschwärmen und
gemeinsam auf den Feind losgehen. Ein wildes Gemetzel begann, und erst fast
drei Minuten später fiel auch der letzte Rebell durch einen Treffer mit dem
Crozius. Nemiel sah sich unter den Gefallenen um, konnte aber keinen Offizier
entdecken.
    »Nördliche Bastion gesichert«,
meldete er über Kom.
    »Ein Verletzter.«
    »Südliche Bastion gesichert«,
kam gut eine Minute später Bruder-Sergeant Kohls Antwort. »Keine Verletzten,
keine Verluste.«
    »Portal gesichert«, berichtete
dann auch noch Bruder Titus.
    »Bruder-Redemptor Nemiel, ich
nehme Bewegungen im Schmie-dekomplex wahr. Schätzungsweise sechs Kontakte, die
in unsere Richtung unterwegs sind.«
    »Verstanden«, gab Nemiel
zurück. »Ich komme nach unten. Bruder-Sergeant Kohl, lassen Sie einen Mann von Ihrer
Sektion als Wachposten hier zurück, und dann treffen Sie sich mit mir vor dem
Portal.«
    Nemiel ließ Bruder Ephrial
zurück, damit er von der nördlichen Bastion aus die Umgebung im Auge behielt, anschließend
begab er sich nach unten. Aus nordwestlicher Richtung vernahm er das Dröhnen
von Petrochem-Motoren sowie das Kreischen von Panzerketten. Neue Signale auf
dem Kommandonetz der Kompanie deuteten an, dass die Tanagranischen Dragoner die
feindlichen Linien durchbrochen hatten und sich kurz vor der Bahnlinie
befanden.
    Kohl und seine Krieger
erreichten das Portal zur gleichen Zeit wie Nemiel, Bruder Titus stand genau vor
der Öffnung, seine noch immer rauchende Sturmkanone war auf eine breite Straße
gerichtet, die in nordöstlicher Richtung in den riesigen Schmiedekomplex
hineinführte.
    »Wo sind die Kontakte jetzt?«,
fragte Nemiel den Cybot.
    »Zweihundert Meter nordöstlich von
hier«, antwortete Titus.
    »Ich empfange seltsame Anzeigen
auf meinen Monitor. Um was es sich bei ihnen auch handeln mag, sie nutzen jede
Deckung und meiden Sichtkontakt.« Er hielt kurz inne.
    »Ich glaube, das sind keine
Rebellentruppen.«
    »Das könnte eine Techgarde

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