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DGB 14 - Ketzerfürst

DGB 14 - Ketzerfürst

Titel: DGB 14 - Ketzerfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Dembski-Bowden
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zu weit gehen zu müssen.«
    »Mächtiger ...«, wimmerte
Ingethel. »Das Ritual ...«
    »Ich sagte, du sollst du den
Mund halten, Hexe«, herrschte Vendatha sie an.
    Daraufhin seufzte Lorgar wie
aus tiefster Enttäuschung.
    »Entscheiden Sie sich jetzt,
Custodes Vendatha, wie Sie dem Imperium meines Vaters am besten dienen. Fliehen
Sie aus diesem Raum, um eine Wahrheit zu Ihren Brüdern im Orbit zu bringen, die
Sie selbst nicht verstehen? Oder töten Sie mich jetzt, und bringen Sie damit
die Galaxis um ihre einzige Chance, erleuchtet zu werden?«
    »Die Wahl, die Sie mir lassen,
ist keine Wahl.« Argel Tal bewegte sich als Erster und machte einen Satz nach
vorn, während Bolterschüsse von allen Seiten in der Höhle widerhallten.
    Vendatha war kein Narr. Er
wusste, wie minimal die Chancen waren, die nächsten Augenblicke lebend zu
überstehen. Ihm war auch klar, dass die Reflexe des Primarchen so exzellent
waren, wie es biologisch überhaupt nur möglich sein konnte. Diese Reflexe waren
noch besser als seine eigenen, die bereits ans Übernatürliche grenzten.
    Doch Lorgar war entspannt,
seine Muskeln waren gelockert. Er dachte tatsächlich, sein Friedensangebot
könnte für den Custodes eine Überlegung wert sein, und es war genau dieser
Irrtum, der Vendatha genügte, um das Risiko einzugehen. Er drückte auf den
Abzug am Heft, und im gleichen Moment begann der in seinen Speer integrierte
Bolter eine Salve Geschosse im Automatikmodus abzufeuern.
    Argel Tal sah es kommen, und es
gelang ihm, die ersten drei Geschosse mit seinen Schwertern von ihrer Flugbahn
abzubringen.
    Ihre Energiefelder waren stark
genug, um die Projektile, die das Herz des Primarchen zum Ziel hatten,
detonieren zu lassen. Die Druckwelle der Explosionen warf den Captain zu Boden,
seine graue Rüstung kratzte dabei über den Fels, was das Keramit wie verletzt kreischen
ließ.
    Vendatha war bereits in
Bewegung. Der goldene Krieger machte einen Satz auf den Primarchen zu, während der
Wächterspeer in seinen Fäusten umherwirbelte und er einen Eid an den Imperator
auf den Lippen trug. Vier Word Bearers versperrten ihm den Weg, die alle
sterben mussten.
    Rikus ging als Erster zu Boden.
Die Klinge bohrte sich am Hals durch die weiche Panzerung des Ordenspriesters
und trat im Nacken wieder aus. Tsar Quosel starb gleich darauf, er wurde von
der energetischen Klinge enthauptet, noch bevor er den Abzug seines Bolters
durchdrücken konnte.
    Deumos brachte es fertig, eine
Salve Boltergeschosse abzufeuern, von denen jedoch keines sein Ziel traf.
Vendatha wich nach links aus und stieß mit dem stumpfen Ende seines Speers
gegen den Bolter des Ordensmeisters und drückte ihn zur Seite, dann ließ er
seine Waffe kreisen und trennte ihm mit einem Schlag beide Hände ab.
    Deumos blieb gerade noch genug
Zeit, um entsetzt nach Luft zu schnappen, dann traf die Klinge ihn ein weiteres
Mal und schnitt sich durch Schlüsselbein und Wirbelsäule, so dass ihm der Kopf
abgerissen wurde.
    Vendatha wirbelte die Waffe
erneut herum und ließ sie dann so zur Ruhe kommen, dass ihre Spitze und der
Bolterlauf wieder auf Lorgars Herz zielten. Hinter dem Custodes sanken die
toten Leiber zu Boden. Drei Sekunden waren vergangen.
    Argel Tal rappelte sich eben
wieder auf, nur Xaphen stand noch zwischen dem Primarchen und seinem Angreifer.
Aber der Ordenspriester hatte die wenige Zeit genutzt, um seinen Bolter zu
ziehen, der genau auf Vendathas Gesichtsschutz gerichtet war.
    »Nicht«, warnte er ihn.
    »Lorgar, Siebzehnter Sohn des
Imperators, ergeben Sie sich sofort, und lassen Sie sich von mir festnehmen.«
    »Sie haben meine Söhne
getötet.« Lorgar hielt sich eine Hand vor den Mund. »Keiner von ihnen hat Ihnen
jemals etwas getan. Nicht ein einziges Mal. Ist es das, wozu der Auftrag meines
ignoranten Vaters Sie berechtigt? Dass Sie meine Söhne abschlachten, wenn ich
nicht nach seiner Pfeife tanze?«
    » Ergeben Sie sich«, forderte
der Custodes ihn auf.
    Vendatha hatte viele Male an
der Seite des Imperators gekämpft, dem immer unbezwingbarer Trotz ins Gesicht geschrieben
stand, das wie eine Maske aus stoischer Perfektion keinerlei Gefühlsregung
zeigte.
    Lorgar teilte nicht diese
Fähigkeit seines Vaters, sondern machte keinen Hehl aus seinem Hass, der ihn
dazu veranlasste, seine Zähne zu blecken. Es wirkte wie das Grinsen eines
Totenschädels.
    »Sie wagen es, mir zu drohen?
Sie haben meine Söhne ermordet, Sie seelenlose, nutzlose Ansammlung von
genetischem Ausschuss!« Vendatha

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