Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DHAMPIR - Blutsverrat

DHAMPIR - Blutsverrat

Titel: DHAMPIR - Blutsverrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J. C. Hendee
Vom Netzwerk:
Plan anbieten, irgendeinen Trick? Wenn wir in der Festung sin d … Gibt es dort Leute, mit denen wir reden sollten, die wir bestechen ode r … « Sie zuckte die Schultern. »… bedrohen können?«
    »Nein«, sagte Leesil, aber er schien zu überlegen. »Die Bediensteten und Wächter wissen nichts und sind ohnehin nicht bestechlich. Gegen jeden von ihnen hat Darmouth etwas in der Hand, auch gegen Faris und Omasta. Dagegen kannst du nichts ausrichten.«
    Rauch stieg von den brutzelnden Würstchen auf und stach in Wynns Nase. »Dann müssen wir uns eben etwas einfallen lassen, wenn wir in der Festung sind.«
    Byrd hatte die ganze Zeit über geschwiegen, doch jetzt fügte er seine eigene Mahnung hinzu. »Du vergisst eins, junger Mann. Wenn Magiere nicht zu ihm kommt, um Bericht zu erstatten, schickt Darmouth Soldaten mit dem Auftrag, sie zu holen. Er hat einen Befehl erteilt; sie muss gehen.«
    »Ich weiß!« Leesil sah ihn böse an. »Und ich habe nicht vergessen, dass du sie überredet has t … «
    Chap bellte, drehte sich einmal im Kreis und lief an Magiere und Leesil vorbei zum Herd. Ein Jaulen folgte. Wynn befürchtete, dass sich der Hund irgendwie verletzt hatte. Magiere und Leesil sahen ebenfalls in seine Richtung.
    Rauch stieg vom Herd auf, und der Gestank war noch schlimmer geworden. In der Pfanne bemerkte Wynn die verkohlten Reste der Würstchen.
    Chap jaulte zornig, als er vor dem Herd hin und her wuselte.
    »Ach, hör auf!«, fuhr Magiere den Hund an und zog Leesil zur Küchentür. »Komm und hilf mir bei den Vorbereitungen. Wynn, hol Mantel und Rucksack. Wir treffen uns hier.«
    »Meine gute Pfanne!«, entfuhr es Byrd, und er eilte zum Herd.
    Er nahm einen Schürhaken und stieß ihn durch die Öse am Griff. Dann hob er die Pfanne, und sie baumelte am Ende des Hakens. Die traurigen Reste der Würstchen fielen in die glühenden Kohlen.
    »Ihr seid die schlimmsten Gäste, die ich jemals gratis aufgenommen habe«, brummte Byrd.
    Chap winselte am Herd und schnaufte, als ihm Rauch in die Nase geriet. Wynn zog ihn an den Hinterbeinen zurück.
    »Seid still, ihr beide!«, rief sie und hielt mit einer Hand Chaps Schnauze zu. »Und d u … hör auf, dich wie ein Trunkenbold in einem leeren Fass zu verhalten!«
    Sie nahm einen harten Keks und steckte ihn Chap ins Maul. Der Hund biss ihn entzwei und ließ einfach alles zu Boden fallen.»
    »Wie du meinst«, sagte Wynn. »Dann bleib hungrig.«
    Sie stapfte mit langen Schritten aus der Küche und wurde erst langsamer, als sie im Obergeschoss die Tür ihres Zimmers erreichte. Auf der anderen Seite war die Tür von Magieres und Leesils Raum geschlossen.
    Magiere wollte einen Moment mit Leesil allein sein, und das verstand Wynn. Sie betrat ihr Zimmer und begann damit, sich warm anzuziehen. Als sie Handschuhe überstreifte, öffnete sich die Tür, und Leesil kam herein. In den Händen hielt er zwei kleine Dolche in einfachen Scheiden, jeder von zwei Riemen gehalten.
    »Streck deine Arme aus«, sagte er.
    »Woher hast du das?«
    »Die Einzelteile habe ich in Soladran gekauft«, erklärte er. »Zusammengebastelt habe ich alles in der Nacht, die wir in der Kaserne verbrachten. Streck jetzt die Arme aus.«
    Wynn wusste nicht, was sie davon halten sollte. Leesil schob ihr die Mantelärmel hoch und band die Scheiden so an ihren Unterarmen fest, dass die Griffe der Dolche in Richtung Hände zeigten. Anschließend zog er die Ärmel wieder herab.
    »Du kannst einen Dolch ziehen oder auch beide gleichzeitig, wenn du die Hände in die Ärmel steckst und so tust, als wolltest du sie wärmen«, sagte er. »Warte damit bis zum letzten Moment, sonst verlierst du den Vorteil der Überraschung.«
    Wynn sah zu ihm hoch. Seine Sorge rührte sie, und sie lehnte den Kopf an seine Brust.
    »Es wird alles gut«, flüsterte sie. »Du siehst uns bald wieder.«
    Leesil schlang die Arme um ihre Schultern und hielt sie an sich gedrückt.
    »Störe ich?«
    Wynn versteifte sich und hob den Kopf.
    Magiere stand in der Tür, die Arme verschränkt und das schwarze Haar mit einem Lederriemen zusammengebunden. Sie trug das dicke Lederhemd über einem Wollpullover, und das Falchion steckte in der Scheide am Gürtel. Die Kapuze des Mantels ruhte auf dem Rücken.
    »Oder soll ich später wiederkommen?«
    Es lag kein Zorn in ihrer Stimme, und eine gewölbte Braue wies darauf hin, dass ihre Worte nicht ganz ernst gemeint waren. Wenn es um Leesils Zuneigung ging, hatte sie nichts von Wynn zu befürchten. Von

Weitere Kostenlose Bücher