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DHAMPIR - Blutsverrat

DHAMPIR - Blutsverrat

Titel: DHAMPIR - Blutsverrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J. C. Hendee
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Hose zu erreichen.
    »Sie haben den Gasthof zusammen verlassen«, sagte Wynn leise. »Und sie schienen gut miteinander bekannt zu sein. Sie wollten sich mit einer Frau treffen, und Byrd reagierte so, als würde damit eine frühere Vereinbarung geändert.«
    »Ein Elf?«, fragte Magiere. »Bist du sicher?«
    Bevor Wynn antworten konnte, kehrte Chap zurück und stieß Wynn fast um, als er mit dem Symbol-Leder im Maul ins Zimmer lief.
    »Dreh dich um, Wynn«, sagte Leesil, nahm seine Sachen und reichte Magiere ihre Hose.
    Als Magiere und er angezogen waren, hatte Chap bereits mit Schnauze und Pfoten das Leder entrollt. Leesil sagte Wynn, dass sie hereinkommen könne, und mit wenigen schnellen Schritten war sie bei dem Hund und beobachtete, auf welche Elfensymbole er zeigte.
    » Anmaglâhk «, flüsterte sie. »Wie kann Chap das wissen?«
    Leesil setzte sich aufs Bett. Ein Angehöriger der Elfenkaste seiner Mutter befand sich in dieser Stadt? Und woher bezog Chap sein Wissen? War der Elf vielleicht genauso gekleidet wi e …
    Magiere kam Leesil zuvor. »Handelt es sich um Sgäile?«, fragte sie und ging vor dem Hund in die Hocke. »Der Elf, der Leesil in Bela töten sollte?«
    Chap bellte zweimal für »nein«.
    Magiere sah Leesil an. »Du hast gesagt, wir könnten Byrd trauen. Was hat er mit einem Elfen zu schaffen?«
    »Byrd war der Freund meines Vater, nicht meiner«, erwiderte Leesil. »Und ich habe nie gesagt, dass wir ihm trauen können oder sonst jemandem in dieser Stadt.«
    Leesil wurde immer argwöhnischer. Wenn man an all die vielen Orte und Menschen dacht e … Warum tauchte ausgerechnet hier, bei Byrd, wieder jemand aus dem Volk seiner Mutter auf? Er sah zu Chap.
    »Er war ein Anmaglâhk ?«, fragte Leesil. »Bist du sicher?«
    Chap bestätigte es, indem er einmal bellte.
    Leesil erinnerte sich an die Worte, die Wynn hervorgestoßen hatte, als sie hereingekommen war. Byrd schien in irgendeine Sache verstrickt zu sein, die nicht unbedingt etwas mit seinen Diensten für Darmouth zu tun haben musste. Wynn hatte rech t – sie mussten die Gelegenheit nutzen und den Gasthof durchsuchen.
    »Fang unten an«, sagte er zu der jungen Weisen. »Such nach Briefen, Notizen oder irgendetwas, das nicht zum Inhaber eines Gasthofes passt. Irgendetwas Auffälliges. Wenn Byrd zurückkommt, behauptest du einfach, du hättest Hunger bekommen und wolltest dir etwas zu essen aus der Küche holen. Sag es laut, damit wir dich hören.«
    Wynn nickte, ging zur Tür und zögerte dort. »Und ich breche nicht mit der nächsten Karawane auf, Magiere.«
    Leesil winkte Chap hinaus, und der Hund folgte der jungen Weisen.
    Magieres besorgte Miene teilte Leesil mit, dass sie wegwollte. Vermutlich spielte sie mit dem Gedanken, die Stadt mit ihm zu verlassen und nie zurückzukehren. Leesil schüttelte langsam den Kopf, und sie seufzte.
    »Sehen wir uns Byrds Zimmer an«, sagte er.
    Das dunkle Haar fiel über Magieres elfenbeinfarbene Wangen, und Leesil wandte den Blick ab, um seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Sgäile war es gewesen, der die Möglichkeit angedeutet hatte, dass Nein’a vielleicht noch lebte. Wenn es jemanden gab, der mehr über Gavrils Schicksal wusste, so der Anmaglâhk . Ein solcher Elf war hier in diesem Gasthof gewesen, und das bedeutete für Leesil: Er hatte eine große Chance versäumt.
    »Wir bekommen Antworten«, sagte Magiere und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Aber denk nicht einmal daran, dem Elfen zu folgen.«
    SiebeugtesichzuihmundküssteihnaufdenMund.Leesilwichlangsamzurück.DieserOrt,dieseStadtseineserstenLebens,kameinergroßenFallegleich,indieersieallegeführthatte.ErkonntesichkeineweiterenAblenkungenleisten,auchwennMagiereesfürbesserhielt,dass er eine Zeit lang vergaß, warum sie hierhergekommen waren.
    Leesil ging zur Reisetruhe und holte seine Werkzeuge hervor.
    Sie überprüften jede Tür im Obergeschoss, und Leesil war nicht überrascht, als sie eine abgesperrt vorfanden.
    »Knacken wir das Schloss?«, fragte Magiere.
    Leesil runzelte die Stirn.
    Er hielt es für unwahrscheinlich, dass Byrd Überraschungen für jemanden vorbereitet hatte, der bei ihm herumschnüffelte. Das Risiko, dass ein verwirrter Gast an den falschen Ort geriet, war einfach zu groß. Leesil begann damit, die Tür zu untersuchen statt des Schlosses, und Magiere wich beiseite.
    Er nahm sich die Angeln vor, überprüfte dann den Türrahmen und die Klinke. Schließlich war er davon überzeugt, dass die Tür einfach nur

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