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Dhampir - Götterjagd

Dhampir - Götterjagd

Titel: Dhampir - Götterjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J.C. Hendee
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zuckte zusammen.
    »Ich bi n … in Ordnung. Hab nur einige blaue Flecken. Und mir ist kalt.«
    Die Untote neigte den Kopf zur Seite.
    »Wer ist die Frau?«, rief Wynn. »Warum hat sie die Elfen getötet und mich nicht?«
    Chap wusste es nicht und hatte keine Zeit, über die Reaktion der Untoten auf die gesprochenen Worte der jungen Weisen nachzudenke n – oder darüber, was die Anmaglâhk hier mitten im Nichts gemacht hatten.
    Diese Untote war unberechenbar. Praktisch von einem Augenblick zum anderen konnte sie sich wieder in eine wilde Bestie verwandeln, und Chap fühlte sich ihr unterlegen.
    Sie starrte ihn nur an und drückte dann ihr porzellanartiges Gesicht gegen die Türkante. Wieder kam ein Quietschen von den Angeln.
    Chap hielt den Atem an, doch die Tür bewegte sich nur einige wenige Zentimeter.
    Das eine sichtbare Auge der weißen Frau beobachtete ihn und schien ihn zu fragen, ob er mutig genug war, die Burg zu betreten.
    Selbst wenn diese Untote Chap am Leben ließ und ihm sogar die Rückkehr gestattet e – die kleine Weise würde den Rückweg nicht überleben. Und er selbst vielleicht auch nicht.
    Chap kroch nach vorn. Als seine Schnauze die schmale Öffnung zwischen den beiden Türhälften erreichte, sprang er.
    Wynn spürte nur kurz Erleichterung, als Chap hereinsprang. Dann schlug die nackte Frau die Tür zu, und Dunkelheit umgab sie alle. Die junge Weise tastete rasch nach ihrem Kristall.
    Als sie ihn zwischen den Händen rieb und er zu leuchten begann, stand die weiße Frau noch immer vor der Eisentür. Wynn duckte sich unter ihrem kalten Blick und wich zurück, bis sie mit dem Rücken gegen Stein stieß.
    Sie drehte sich um und sah zwei Reihen großer Säulen zu beiden Seiten eines breiten Flurs, der ins dunkle Innere der Burg führte. In der Finsternis hinter den Säulen bewegte sich etwas.
    An einigen Stellen schien sich die Dunkelheit zu verdichten und wie schwarzer Rauch zu wogen. Aber diese »Rauchschwaden« stiegen nicht etwa auf, sondern wanden sich wie verspielt durch die Luft. Eine kroch hinter der Säule hervor, an der Wynn zusammengesackt war, und neigte sich dem Boden entgegen.
    Ein Teil des Rauches formte eine große Schattenpranke, und ein schlanker Wolf trat aus der Dunkelheit ins Licht des Kristalls.
    Chap knurrte und biss in den Saum von Wynns Mantel. Er zog sie in die Mitte des Flurs, als sich noch mehr Schemen zwischen den Säulen bewegten.
    Weitere Gestalten erschienen im Dunkeln. Ein zweiter durchsichtiger schwarzer Wolf trat in den Flur, und sein Grollen hallte von den steinernen Wänden wider. Er sprang vor und schnappte zu, bevor Chap ihm den Weg versperren konnte.
    Die dunkle Schnauze strich durch Wynns Fußknöchel.
    Sie schrie, als eisige Kälte durch ihre Knochen schnitt.
    Steh auf!, rief Chap.
    Er griff den Wolf an und wollte ihm in die Schnauze beißen, doch seine Zähne glitten hindurch.
    Chaps Jaulen hallte durch den Flur, als er erschrocken zur Seite sprang.
    Wynn richtete sich auf, und der kalte Schmerz in ihrem Fußknöchel ließ sie hinken. Kleinere, undeutliche dunkle Gestalten umgaben die Beine der weißen Fra u – und sie kam näher.
    Halte dich von ihr fern!
    Wynn hörte Chaps warnende Worte und wich zurück.
    Die Schatten näherten sich nicht. Sie bewegten sich nur hinter den Säulen, als die weiße Frau langsam vortrat. Wynn und Chap zogen sich durch den Flur zurück.
    Wynnbemerkteeskaum,alsdiebeidenSäulenreihenaufhörten,undsieachteteauchnichtaufdieKurven,diederFlurbeschrieb.AlssieeinenschmalenKorridorerreichten,erschieneinSchattenwolfvorihnen.
    Damit blieb nur ein Weg frei: eine türlose Öffnung auf der rechten Seite, dahinter ein Zimmer. Nieman d – und nicht s – folgte ihnen in den Raum. Chap blieb stehen, um den Zugang zu blockieren, und Wynn sank erschöpft zu Boden.
    Der Rest der Nacht war schrecklich für Magiere, als sie sich anhörte, wie Leesil von ihrem nächtlichen Ausflug und der Suche nach ihr erzählte.
    »Ich habe Wynn gesagt, dass sie im Lager bleiben soll«, beendete Leesil den Bericht, und in seinen Worten erklang ein Ärger, der sich auch in Sgäiles Augen zeigte.
    Niemand von ihnen legte Magiere zur Last, dass Wynn verschwunden war. Beide machten sich Sorgen um ihren Geisteszustand, und ihre Gesichter wiesen deutlich darauf hin, dass sie sich schuldig fühlten.
    Osha saß am Zugang der kleinen Höhle und blickte oft nach draußen. Sgäile hatte ihn daran hindern müssen, selbst aufzubrechen.
    »Chap wird sie finden«, sagte

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