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Diagnose negativ

Diagnose negativ

Titel: Diagnose negativ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Platt­for­men ein vio­let­tes Flim­mern be­ob­ach­ten. Es bleibt für ei­ni­ge Se­kun­den kon­stant, bis es auf Sie über­greift. Ih­re vor­han­de­ne Stoff­lich­keit wird auf­ge­löst. Rein me­di­zi­nisch ge­se­hen wer­den Sie ster­ben. Es wird je­doch et­was ge­sche­hen, das ich nicht nä­her er­klä­ren kann. Vor­erst wer­den Sie zur gas­för­mi­gen Ma­te­rie de­gra­diert. Die vor­han­de­nen Mo­le­kü­le wer­den je­doch noch­mals an­ge­grif­fen und im syn­chron­ge­schal­te­ten A-Feld zu Ener­gie um­ge­formt. Aus Ih­nen wird ei­ne Im­pulss­pi­ra­le, die nach er­folg­ter Dreh­sta­bi­li­sie­rung über den fünf­di­men­sio­na­len Sen­der auf den Emp­fän­ger ab­ge­strahlt wird. Das ist al­les. Sie re­ma­te­ria­li­sie­ren so­fort. Der Über­gang ge­schieht in Bruch­tei­len von Se­kun­den. Wenn Sie un­ten auf­tau­chen, müs­sen Sie so­fort han­deln.«
    Er sah mich bei­fall­hei­schend an. Mir war elend zu­mu­te.
    »Sie sind al­so in­for­miert. Die Rückjus­tie­rung des an­de­ren Ge­rä­tes dürf­te nicht schwie­rig sein. Sie ken­nen die Sym­bo­le für den Mars und die ant­ark­ti­sche Sta­ti­on. So­bald Sie das Ge­gen­ge­rät auf Sen­dung schal­ten, wird die­ser Ap­pa­rat zum Emp­fän­ger. Ha­ben Sie noch we­sent­li­che Fra­gen rein wis­sen­schaft­li­cher Na­tur?«
    »Mann, fan­gen Sie an! Mer­ken Sie nicht, daß Sie uns den letz­ten Nerv rau­ben? Ma­chen Sie schnell, das ist mei­ne ein­zi­ge Bit­te. Wenn ich ›un­ten‹ mit ei­nem Hun­de­kopf an­kom­men soll­te, dann schi­cke ich Ih­nen ei­ne Post­kar­te. Dann sind Sie in­for­miert.«
    Der Zwerg grins­te se­kun­den­lang. Dann wur­de sein Ge­sichts­aus­druck starr. Wort­los win­kend ging Pro­fes­sor Scheu­ning zur Schalt­an­la­ge zu­rück.
    »Ver­ges­sen Sie nicht Ih­re Ge­sichts­zu­ckun­gen, Sir«, rief mir Cap­tain Lobral zu. Sei­ne Stim­me beb­te.
    Ich nick­te. Na­tür­lich, dar­an muß­te ich den­ken. Mei­ne Ein­satz­mas­ke zeig­te noch im­mer das Ge­sicht des In­ge­nieurs für po­sitro­ni­sche Voll­au­to­ma­ten, Dr. Wil­fried Man­ners. Wie lan­ge schi­en das nun al­les zu­rück­zu­lie­gen! Da­bei wa­ren kaum zwei Ta­ge ver­gan­gen, ein­schließ­lich Mon­drei­se und Quo­ten­schu­lung. Für mei­ne Be­grif­fe wa­ren Jahr­hun­der­te ver­gan­gen.
    »Man­zo …!«
    Der Mu­tant dreh­te den Ober­kör­per. Da sein Kopf di­rekt auf den Schul­tern saß, war er zu sol­chen Maß­nah­men ge­zwun­gen.
    »Wenn wir un­ten an­kom­men, hast du vor­läu­fig nichts an­de­res zu tun, als so­fort ei­ne Te­le­pa­thienach­richt an das Mäd­chen ab­zu­set­zen. An­kunft mel­den, wenn mög­lich all die Din­ge, die wir seit dem Ein­drin­gen in die lu­na­re Ener­gie­kup­pel er­lebt ha­ben. Ver­giß nicht, die auf­ge­fun­de­nen As­sis­ten­ten von Dr. Ran­dolph zu er­wäh­nen. Blei­be da­nach in stän­di­ger Ver­bin­dung. Wir wer­den wohl kaum da­zu kom­men, un­se­re Mi­kro­sen­der zu ge­brau­chen. Au­ßer­dem ist es frag­lich, ob wir mit ei­ner Sup-Ul­tra-Sen­dung durch­kämen. Die Ener­gieglo­cke dürf­te sämt­li­che Im­pul­se re­flek­tie­ren.«
    »Okay, Sir!« groll­te es tief in sei­ner Brust.
    Coat­la hob die Hand. Sei­ne Auf­re­gung hat­te sich ge­legt. Seit­dem er er­kannt hat­te, daß wir ihn nicht mit­neh­men woll­ten, war er wie­der recht ent­ge­gen­kom­mend ge­wor­den.
    »Den­ken Sie an die Rück­kehrschal­tung«, rief er uns zu. »Es gibt drei Sym­bo­le: Für Mars, den Mond und die Ant­ark­tis. Ich blei­be auf Emp­fang. Ih­re Kör­per­fre­quen­zen sind in der Au­to­ma­tik. Sie wer­den von den Ge­rä­ten an­ge­nom­men. Rech­nen Sie mit Schwie­rig­kei­ten. Ich bin fest da­von über­zeugt, daß die mar­sia­ni­schen Kon­struk­teu­re je­dem Stütz­punkt mit ei­nem se­pa­ra­ten Ro­bot­ge­hirn ver­sorgt ha­ben. Das in der Ant­ark­tis scheint be­son­ders leis­tungs­fä­hig zu sein. Mit un­se­rer Plu­to-Ge­schich­te kom­men Sie da un­ten nicht mehr durch.«
    Wem er­zählt er das! Na­tür­lich hat­ten wir das Mär­chen nur ein­mal an­wen­den kön­nen.
    »Das ant­ark­ti­sche Ro­bot­ge­hirn wird ganz an­de­re Er­fah­run­gen ge­sam­melt ha­ben«, rief

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