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Diamanten fuer die Braut

Diamanten fuer die Braut

Titel: Diamanten fuer die Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Wilkinson
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sagte sie zögernd. „Vielleicht bin ich ein bösartiger, launischer Mensch, mit dem man unmöglich zusammenleben kann …“
    „Das möchte ich stark bezweifeln“, unterbrach er sie ruhig. „Außerdem werde ich dich mit der Zeit ja kennenlernen.“
    „Und wenn du irgendwann feststellst, dass du einen Fehler gemacht hast und mich eigentlich gar nicht magst?“, rief Bethany. „Dann wird es zu spät sein. Wir sollten lieber eine Weile warten, um uns besser kennenzulernen …“
    Joel runzelte die Stirn. „Was muss ich tun, damit du meinen Antrag annimmst?“, wollte er wissen.
    Du musst einfach sagen, dass du mich liebst, dachte Bethany verzweifelt. Doch das konnte sie ihm natürlich nicht sagen. Also erwiderte sie stattdessen: „Du bist nicht in mich verliebt.“
    „ Du bist nicht in mich verliebt“, entgegnete er. „Aber das heißt nicht, dass unsere Ehe nicht funktionieren würde. Ich kenne mehrere Paare, die unsterblich ineinander verliebt waren, geheiratet haben und irgendwann feststellen mussten, dass Liebe allein nicht ausreicht. Am wichtigsten ist doch, dass wir beide in vielerlei Hinsicht sehr gut zusammenpassen. Wir sind auf einer Wellenlänge, und auch die Chemie zwischen uns ist perfekt …“
    Er beugte sich vor und umfasste ihr Gesicht. „Lass es uns versuchen“, bat er eindringlich.
    Bethany hätte so gern zugestimmt. Allein die Tatsache, dass Joel sie nicht liebte, ließ sie zögern. Doch könnte esnicht sein, dass er irgendwann Zuneigung zu ihr fassen würde, wenn sie erst einmal verheiratet wären? Womöglich würde sie ihre einzige Chance zunichtemachen, indem sie seinen Antrag ablehnte.
    „Lautet deine Antwort Ja?“, drängte Joel.
    Bethany nickte und hörte Joel erleichtert aufatmen, bevor er den Mund auf ihren presste.
    Während er sie küsste, schob er die Hände unter die Bettdecke und umfasste Bethanys Brüste. Er strich sanft über die Spitzen, bis sie fest wurden. Dann löste er den Mund von ihrem und nahm erst die eine, dann die andere rosige Knospe zwischen die Lippen. Gleichzeitig ließ er die Hände über ihren flachen Bauch und tiefer zwischen ihre Schenkel gleiten.
    Bethany wollte sich gerade ganz dem sinnlichen Genuss hingeben, als Joel sich aufsetzte und bedauernd feststellte: „Leider müssen wir bald los und haben nicht viel Zeit. Aber wenn wir erst einmal verheiratet sind, werden wir uns ganz aufeinander konzentrieren können.“ Er lächelte frech.
    Dann stand er auf und sagte, plötzlich sehr geschäftsmäßig: „Während du duschst und dich anziehst, werde ich ein paar Telefonate erledigen. Danach brechen wir auf.“
    Nachdem er hinausgegangen war, saß Bethany noch eine Weile bewegungslos da. Erst vor vier Tagen waren sie einander begegnet, doch seitdem war so viel passiert, dass sie sich fühlte wie ein Blatt, das vom Wind umhergetrieben wurde.
    Sie stand auf, legte ihren Schmuck in die oberste Schublade des Nachttischs und ging ins Badezimmer. Nach dem Duschen und Zähneputzen zog sie ein Kleid aus feinem, fliederfarbenem Wollstoff an und schlüpfte in ein Paar Wildlederstiefel.
    Joel wartete bereits in der Eingangshalle. „Ich habe gerade mit Reverend John Daintree gesprochen, einem alten Freund von mir“, berichtete er lächelnd. „Er wird uns morgen um zwei Uhr trauen.“
    „Oh …“ Bethany verharrte mitten in der Bewegung.
    Joel blickte sie durchdringend an. „Ist dir das nicht recht?“
    „Doch … doch. Ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass wir kirchlich getraut werden.“
    „Wäre dir eine standesamtliche Heirat lieber?“
    „Nein, im Gegenteil. Nur …“ Sie biss sich auf die Lippe. „Kirchliche Trauungen kommen mir immer verbindlicher vor als standesamtliche. Ich war mir nicht sicher, ob du das möchtest.“
    „Ich versichere dir: Nun, da ich mich für eine Frau entschieden habe, bin ich fest entschlossen, mit ihr verheiratet zu bleiben.“
    Unendlich erleichtert, schenkte Bethany ihm ein strahlendes Lächeln.
    „Wenn du mich weiter so anlächelst, werde ich meine guten Vorsätze vergessen und dich sofort mit mir ins Schlafzimmer nehmen“, warnte Joel sie.
    „Du hast doch gesagt, wir hätten nicht viel Zeit“, erinnerte sie ihn.
    „Stimmt. Dann werde ich mich wohl mit einem Kuss begnügen müssen.“
    Während sie noch abwartete, umfasste Joel ihre Taille und hob Bethany auf die Zehenspitzen. „Jetzt kannst du mich küssen.“
    Schon beim Anblick seines sinnlichen Mundes begannen Schmetterlinge in ihrem Bauch umherzuflattern.

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