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Diamanten fuer die Braut

Diamanten fuer die Braut

Titel: Diamanten fuer die Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Wilkinson
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erklärte Bethany: „Ich habe hier in New York ja keine Freunde, deshalb dachte ich, du könntest …“
    „Dir beim Schminken und Frisieren helfen?“, führte Lisa ihren Satz zu Ende. „Natürlich, sehr gern!“
    „Eigentlich würden wir dich gern als Brautjungfer bei unserer Hochzeit dabeihaben“, warf Joel ein.
    Lisa errötete vor Freude. „Als Brautjungfer – das wäre toll!“
    Lächelnd betrachtete Joel ihre vor Freude glänzenden Augen. „Du brauchst natürlich ein Kleid und Accessoires. Könntest du morgen früh um neun Uhr, spätestens um halb zehn, fertig sein, damit ich dich abholen kann, um alles zu besorgen?“
    Sie nickte eifrig.
    Plötzlich wurde Bethany bewusst, dass sie Lisas Vater, Senator Harvey, völlig ignoriert hatten. Um die Situation zu retten, wandte sie sich ihm mit einem strahlenden Lächeln zu und sagte: „Sie können doch hoffentlich auch zu unserer Hochzeit kommen?“
    „Es wäre mir ein Vergnügen, meine Liebe“, erwiderte der Senator. „Allerdings muss ich um halb fünf am Flughafen sein.“
    „Das ist kein Problem. Die Trauung findet um zwei Uhr in der Church of the Holy Shepherd statt“, informierte Joel ihn.
    Der Senator lächelte ihm und Bethany freundlich zu. „Dann werde ich mit Freuden teilnehmen.“
    „Auch Sie möchten wir gern um einen Gefallen bitten“, sagte Joel. „Wir würden uns freuen, wenn Sie die Braut zum Altar führen könnten.“
    Bei seinen Worten zog sich Bethany plötzlich der Magen zusammen.
    „Sehr gern, mein Junge“, stimmte Senator Harvey zu.Dann verabschiedeten er und Lisa sich.
    „Du siehst ein wenig bedrückt aus“, sagte Joel, sobald sie im Foyer waren. „Ist etwas nicht in Ordnung?“
    Bethany konnte nicht gleich antworten, denn sie hatte einen Kloß im Hals. Dann erwiderte sie kaum hörbar: „Mir ist nur gerade eingefallen, dass meine Eltern noch gar nichts von der Hochzeit wissen.“
    Joel überlegte. „Leider befindet sich mein Jet auf dieser Seite des großen Teichs. Sie müssten also mit einem regulären Flug kommen, und das würde …“
    Bethany schüttelte den Kopf. „Sie könnten ohnehin nicht dabei sein. Dad ist nämlich herzkrank und darf nicht fliegen, und ohne ihn würde Mum auch nicht kommen. Trotzdem hätte ich sie anrufen müssen …“
    Joel blickte auf die Uhr. „Wenn du es jetzt tust, wirst du sie wohl aus dem Bett holen.“
    „Nein, ich werde morgen früh mit ihnen sprechen.“ Der Gedanke tröstete Bethany. Sie lächelte Joel an, der daraufhin zärtlich ihre Hand drückte.
    In diesem Moment wurden Joels Mantel und ihre Pelzstola gebracht, die Joel ihr um die Schultern legte. Dann führte er sie nach draußen, wo die kalte Nachtluft sie umfing. Die Feier, mit all ihren Höhen und Tiefen, war endgültig vorbei.

9. KAPITEL
    Ein paar vereinzelte Schneeflocken sanken langsam durch die seltsam unbewegte Luft vom Himmel auf die Erde. Nach der Wärme im Hotel erschien es Bethany draußen bitterkalt, als sie inmitten der aus dem Gebäude strömenden Gäste neben Joel zum wartenden Taxi ging.
    Gerade hatten sie den Wagen erreicht, als hinter ihnen plötzlich eilige Schritte zu hören waren. Im nächsten Moment stand Tara neben Joel und umfasste seinen Arm. „Joel, warte! Ich muss unbedingt mit dir sprechen.“
    Er schüttelte ihre Hand ab, öffnete die Taxitür und forderte Bethany auf: „Steig schon einmal ein, damit du nicht frierst.“
    Sie tat es.
    „Was willst du?“, wandte sich Joel kühl an Tara, nachdem er die Wagentür geschlossen hatte.
    Bethany drehte den Kopf zur Seite, da sie die sicher unschöne Szene nicht beobachten wollte. Aber sie konnte hören, was gesagt wurde.
    „Bitte, Joel“, flehte Tara. „Sag mir, dass du nicht wirklich vorhast, morgen zu heiraten!“
    „Oh doch, das habe ich vor.“
    Joel wollte einsteigen, doch wieder hielt sie ihn am Arm fest. „Jemand wie du sollte es als unter seiner Würde empfinden, eine Frau mit einem anderen Mann zu teilen, noch dazu mit dem eigenen Stiefbruder …“
    „Da hast du ganz recht. Deswegen habe ich ja auch unsere Beziehung beendet.“
    „Und genau darum geht es doch, stimmt’s?“, rief Tara mit schriller Stimme. „Wenn du mich und Michael nicht zusammen erwischt hättest, wäre nichts von dem hier passiert! Du willst dich doch nur an mir rächen! Warum kannst du die ganze Sache nicht einfach vergessen? Ich habe dir doch schon gesagt, dass es nur ein einziges Mal passiert ist und nie wieder vorkommen wird …“, fuhr Tara fort. „Ich

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