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Diamanten für die falsche Braut?

Diamanten für die falsche Braut?

Titel: Diamanten für die falsche Braut? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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versuchte, die erotische Spannung zwischen ihnen herunterzuspielen. „Ich esse nun mal gern“, gestand sie. „Vor allem Schokolade.“
    Für Sergej war es neu, eine Frau vor sich zu haben, die zugab, viel von gutem Essen zu halten. Er war Damen gewöhnt, die sich vorher nach dem Kaloriengehalt einer Speise erkundigten, ehe sie überhaupt ans Essen dachten.
    Im nächsten exklusiven Designersalon wurde ihnen Champagner serviert, während eine umfangreiche Modelparade vor ihnen ablief. Schließlich probierte Alissa ein leuchtend rotes Jackenkleid an. Es passte ihr genau und war im Stil sehr viel konservativer, als es ihrer Schwester gefallen hätte. Unsicher verließ Alissa die Kabine, um sich Sergej zu präsentieren. Längst war ihr klar, dass er bei allem mit bestimmen wollte – entschieden mehr, als ihr lieb sein konnte.
    „Das gefällt mir schon besser“, erklärte er amüsiert. „Noch etwas Pelz darum herum, und du gibst einen süßen Nikolaus ab.“
    „Nein, bitte keinen Pelz“, wehrte Alissa ab und setzte neugierig hinzu: „Habt ihr in Russland auch einen Nikolaus?“
    „ Ded Moros – Väterchen Frost. Und er kommt im neuen Jahr in Begleitung einer Schneefee“, klärte Sergej sie lächelnd auf. „Bis ich zu meiner Großmutter kam, kannte ich das Fest nicht einmal. Aber natürlich kannst du Weihnachten feiern, wie du willst, solange du mit mir zusammen bist.“
    Solange du mit mir zusammen bist …
    Erneut eine sanfte Mahnung, dass sie nur vorübergehend seine Frau sein würde, und auch das nicht wirklich. In wenigen Wochen ist Weihnachten, fiel Alissa ein. Wo würde sie dann leben? Sie fühlte sich verletzlich und stand ganz still, weil Sergej sie verlangend betrachtete. Hitze durchströmte sie, ihr wurde bewusst, wie stark sie sich zu ihm hingezogen fühlte.
    Auf Sergejs Wunsch probierte Alissa ein Modell nach dem anderen an, während er laufend telefonierte, knappe Anweisungen auf Russisch erteilte, sie dabei jedoch nicht aus den Augen ließ. Sein Interesse schmeichelte ihr, es fiel ihr zunehmend schwerer, die bevorstehende Ehe nur als Job zu betrachten, weil dieser Mann alles auf eine so persönliche Ebene brachte.
    Eine Stunde später brachte der Chauffeur Sergej ein Päckchen, als Alissa sich ihrem zukünftigen Mann ein letztes Mal in einem traumhaften türkisfarbenen Seidenabendkleid präsentierte. Sergej sah nur noch sie, Verlangen überflutete ihn wie eine Sturzwelle. Durch den zarten Stoff zeichneten sich ihre harten Brustspitzen deutlich ab. Er atmete tief ein, sprang auf und winkte Alissa zu sich heran.
    „Komm näher“, sagte er, als sie wenige Schritte vor ihm stehen blieb.
    Mit einem Papiertaschentuch tupfte er ihr behutsam den Lipgloss ab. „Weniger ist mehr“, bemerkte er rau.
    Erstaunt sah Alissa ihn an; auf den Kuss, der nun folgte, war sie nicht vorbereitet. Ehe sie wusste, wie ihr geschah, schob Sergej die Finger in ihr Haar und küsste sie verzehrend. Seine Begierde übertrug sich auf sie, Alissa vergaß alles um sich herum und schmiegte sich an ihn.
    „Der richtige Augenblick, aber der falsche Ort.“ Als Sergej sie sanft von sich schob, war sie enttäuscht.
    „Warum?“, flüsterte sie. Wieder hatte er sie einfach geküsst und Empfindungen in ihr wachgerufen, die sie nicht fühlen wollte und sich nicht erklären konnte.
    „Im Moment kann ich dir nicht mehr geben … nur das, milaya moya .“ Spielerisch schob er ihr eine Praline in den Mund und beobachtete Alissa.
    Die sahnig süße Schokoladenleckerei war köstlich, schwärmerisch schloss Alissa die Augen, um den Genuss bis ins Letzte auszukosten. „Dafür könnte ich sterben“, gestand sie lustvoll.
    Ihr einfach nur zuzusehen war ein erotisches Vergnügen! Diese Frau war so unglaublich sinnlich und schaffte es immer wieder auf neue Weise, ihn zu erregen. Am liebsten hätte er sich mit ihr an einen verlassenen Ort zurückgezogen, um sie wieder und wieder zu nehmen, bis sein Verlangen gestillt war. Nur mit Mühe beherrschte er sich. Aber war es nicht auch aufregend, sich vorher auszumalen, was er mit ihr tun würde, wenn es so weit war …?
    So hatte er noch nie empfunden.
    Irgendwo in der Nähe klingelte beharrlich ein Telefon und riss Alissa aus ihrer Genusswelt. „Das ist mein Handy“, wurde ihr bewusst.
    Eine Verkäuferin brachte ihr das Gerät aus dem Umkleideraum.
    Es war Alexa, die anrief. Atemlos erklärte sie: „Mum hat herausgefunden, dass du Sergej nächste Woche heiratest. Eine ihrer Freundinnen hat ihr

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