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Diamanten für die falsche Braut?

Diamanten für die falsche Braut?

Titel: Diamanten für die falsche Braut? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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Schwester Alexa und ich … wir sind eineiige Zwillinge.“
    Die Enthüllung traf Sergej wie ein Schlag in die Magengrube. Jetzt verstand er, warum er Alissa auf dem Foto zu dünn gefunden hatte. Er war auf die hübsche kurvige Jungfrau hereingefallen! Ihre überschlanke Schwester hatte ihm gleich nicht gefallen. Noch mehr brachte ihn auf, dass er die gründlichere Durchleuchtung abgeblasen hatte, weil er Alissa so sexy fand. Er hätte sie besser überprüfen lassen müssen, insofern war er selbst schuld an diesem Desaster. Warum hatte er sich durch ihr betörendes Äußeres davon abhalten lassen, seinen sonst so verlässlichen Instinkten zu folgen?
    „Ist dir klar, dass du und deine Schwester Betrügerinnen seid?“
    Zitternd hob Alissa ihren Überwurf vom Boden auf und legte ihn sich um. „Betrügerinnen?“, fragte sie entsetzt. Was sie getan hatte, war kriminell?
    „Wer von euch beiden hat sich um die Rolle beworben?“, drängte Sergej.
    „Alexa.“
    „Sie hat sich bei allen Bewerbungstests und Gesprächen präsentiert?“
    Bang sah Alissa ihn an und konnte nur stumm nicken.
    „Und wer hat den Vertrag unterschrieben?“, hakte er unerbittlich nach.
    „Alexa … mit meinem Namen. Sie hat meine Unterschrift gefälscht“, rutschte ihr heraus.
    Um Sergejs Beherrschung war es geschehen, am liebsten hätte er Alissa davongejagt. War sie bei dieser Sachlage überhaupt noch seine rechtmäßige Frau? Durchdringend sah er sie an. Jetzt hing alles von ihm ab. Betrügerin oder nicht, er wusste, dass er sie nicht aus den Augen lassen durfte, sonst würde sie fliehen. Und dieses Risiko wollte er nicht eingehen.
    Entschlossen nahm Sergej das Handy auf, sprach mit seinem Sicherheitschef Borya und erteilte ihm Anweisungen. Er begann mit einer Forderung nach eingehenden Hintergrundinformationen über Alissa und ihre Zwillingsschwester und schloss mit dem Befehl, alle Telefonate seiner Frau aufzuzeichnen und jede ihrer Bewegungen genau zu verfolgen.
    Furchtsam wartete Alissa darauf, dass Sergej sich ihr wieder zuwandte. Betrug war ein schlimmer, beängstigender Vorwurf. Ihr wurde bewusst, wie naiv sie gewesen war, die Folgen ihres Handelns nicht bedacht zu haben.
    „Du bist eine Betrügerin!“, schleuderte Sergej ihr erneut entgegen.
    Besorgt biss Alissa sich auf die Lippe. „Ja.“
    „Eine Lügnerin …“
    „Ich musste dich gar nicht belügen“, widersprach sie.
    „Seit wir uns im Klub zum ersten Mal begegnet sind, hast du mich belogen und dich als deine Schwester ausgegeben“, hielt Sergej ihr grimmig vor. „Warum?“
    Erst jetzt wurde Alissa richtig bewusst, wie groß er war. Fast bedrohlich stand er im von den Nachttischlampen erhellten Schlafzimmer vor ihr, und sein Schatten fiel auf sie. Die Situation war überaus spannungsgeladen, sie konnte seinen Zorn fast körperlich spüren.
    Vorsichtig atmete sie ein. „Nachdem Alexa sich bei deinen Leuten beworben hatte, begann sie, mit einem Mann auszugehen und wurde schwanger. Da konnte sie dich natürlich nicht mehr heiraten. Aber da sie dein Geld bereits ausgegeben hatte …“
    „Was? Den gesamten Betrag?“ Sergej nannte eine schwindelerregende Summe, und jetzt war es Alissa, die ihn ungläubig ansah. „Selbst eine krankhaft Verschwendungssüchtige hätte Mühe, so viel Geld in einer so kurzer Zeit unter die Leute zu bringen.“
    „So viel kannst du Alexa unmöglich gegeben haben!“, flüsterte Alissa fassungslos.
    „Spiel nicht das Unschuldslamm! Du und deine Schwester, ihr habt hoch gepokert und das Geld eingesteckt. Aber eins sage ich dir: Mich hat noch keiner über den Tisch gezogen“, drohte Sergej ihr gefährlich leise.
    Ein eisiger Schauer überlief Alissa. Alarmiert beteuerte sie: „Glaube mir, ich hatte niemals vor, dich zu betrügen …“
    „Wie kommt es dann, dass ich bezahlt und dafür eine Lügnerin und Betrügerin geheiratet habe? Und ich soll auch noch glauben, sie hätte keine Ahnung gehabt, was in dem Vertrag stand, den ihr Zwilling unter ihrem Namen abgeschlossen hat?“, hielt Sergej ihr schneidend vor.
    „Ich habe den Vertrag ja nicht einmal gesehen!“, versuchte Alissa, sich zu rechtfertigen.
    Statt zu antworten, nahm Sergej seinen Laptop von der Kommode und bediente einige Tasten, dann schob er das Gerät in Alissas Richtung. „Hier! Das empfehle ich dir dringend als Bettlektüre. Es ist der Vertrag. Falls du mir trotzdem die Wahrheit gesagt haben solltest – was ich bezweifle –, findest du es nicht sträflich dumm, etwas

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