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Diamanten und heiße Küsse

Diamanten und heiße Küsse

Titel: Diamanten und heiße Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAULA ROE
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warf einen Blick aus dem Fenster, wo sich dunkle Wolken am Himmel zusammenballten.
    „Auch in dieser unbehaglichen Situation?“
    „Mehr ist das nicht für dich?“, fragte er leise. „Einfach nur unbehaglich?“
    Schweigend ging sie zur Haustür, öffnete sie und verschränkte die Arme vor der Brust. „Es ist schon spät, Jake. Gute Nacht.“
    Stirnrunzelnd sah er sie an. Dann nickte er knapp. „Gute Nacht.“
    Endlich war er gegangen, und die Anspannung fiel langsam von ihr ab. Erschöpft ließ sie sich auf einen Balkonstuhl fallen. Die kühle Luft tat ihr gut.
    Sie lehnte den Kopf zurück. Warum konnte sie nur nie aus ihren Fehlern lernen? Erst Max und jetzt Jake. Waren alle Frauen so hoffnungslos dumm, wenn es um Herzensangelegenheiten ging? Durch diese „Entgleisung“ war nicht nur ihr Job in Gefahr, nein, sie hatte auch Max’ Forderungen nicht erfüllt und konnte dadurch in Teufels Küche kommen.
    Sie atmete tief durch und schloss sie die Augen. War das das Ende einer hoffnungsvollen Karriere? Das durfte nicht sein. Gleich am Montag würde sie Kimberley die Sache mit Max und der Erpressung erzählen. Hoffentlich hatte Kimberley Verständnis für ihre Situation und verurteilte sie nicht. Am Montag würde sie Stärke beweisen und zu ihren Fehlern stehen.
    Und was war mit Jake? War auch er ein Missgriff? Ein Fehler? Aber hatte er sie nicht genauso begehrt wie sie ihn?
    Sekundenlang erlaubte sie sich, in Erinnerungen an seine Lippen, seine Hände und seine Haut zu schwelgen.
    Dann schoss ihr ein ernüchternder Gedanke durch den Kopf. Würde er sie auch noch wollen, wenn er die Wahrheit kannte?

6. KAPITEL
    Am Montagmorgen sollte eine Krisensitzung in Jakes Büro stattfinden, zu der Kimberley Perrini zehn Minuten zu früh eintraf. Wie immer war sie tadellos gekleidet und wirkte gelassen und selbstbewusst. Holly bewunderte sie wegen ihrer Offenheit und der Direktheit, mit der sie Probleme anging. Nervenstark, wie sie war, hatte sie auch all die Skandalgeschichten von den Blackstones, über die die Presse in den letzten Monaten berichtet hatte, gut weggesteckt. An diesem Tag allerdings schien sie irgendetwas zu irritieren.
    „Jake nimmt Sie hoffentlich nicht zu scharf ran?“, fragte Kim und ließ sich an dem kleinen Konferenztisch in Jakes Büro nieder.
    Scharf rannehmen? Holly bekam heiße Ohren. „Nein.“
    „Der Mann ist ziemlich …“ Kim suchte nach dem richtigen Wort. „… stark, würde ich sagen.“
    Da sie ihrer Stimme nicht traute, nickte Holly nur. Seit Sonnabendnacht wusste sie viele intime Dinge über Jake Vance, von denen sie nie gedacht hätte, dass sie sie je über ihn in Erfahrung bringen würde.
    Wie sollte sie nur ihren Arbeitstag vernünftig hinter sich bringen, wenn sie immer an diese Nacht denken musste? Auch in ihren Träumen drehte sich seitdem alles um Jake Vance, und wenn sie morgens erwachte, heiß und erschöpft, dann war ihr Bettzeug vollkommen zerwühlt, und ihr Körper zitterte vor unerfülltem Verlangen.
    „Sie werden nicht mehr sehr viel länger für ihn arbeiten müssen“, unterbrach Kim sie in ihren Gedanken. „Wir in der PR-Abteilung freuen uns schon, wenn Sie wieder zu uns kommen.“
    „Ich mich auch.“ Während Holly eine Seite aus dem Drucker zog, überlegte sie fieberhaft, wie sie ein Gespräch über das beginnen sollte, was ihr auf der Seele lag. „Kim, ich würde gern etwas mit Ihnen besprechen …“, fing sie an, unterbrach sich aber sofort, als Jake, gefolgt von Ric Perrini, in den Raum trat.
    „Später, ja?“ Kim nickte ihr freundlich zu und wandte sich dann an die anderen.
    Als Jake an Holly vorbeiging und „Guten Morgen“ sagte, fing ihr Herz sofort wieder wie verrückt an zu schlagen. Schnell sah sie zur Seite und fing einen Blick zwischen Ric und Kim auf, der so voller Liebe und Verständnis war, dass Holly beinahe eifersüchtig wurde.
    Die beiden liebten sich. Trotz ihrer bewegten Vergangenheit hatten sie sich wiedergefunden und sich noch einmal Hals über Kopf ineinander verliebt. Wie schön musste es sein …
    Doch Holly konnte ihren sehnsüchtigen Gedanken nicht zu Ende führen, denn Ryan stürzte in den Raum und warf eine Zeitung auf den Tisch. „Habt ihr das gesehen?“ Er wies auf die dicke Schlagzeile: „Steht Blackstone kurz vor der Übernahme?“.
    Als Letzter war Garth eingetreten, schloss die Tür und trat an den Tisch. Gleichgültig zuckte er mit den Schultern.
    „Na und? Der Aktienkurs ist stabil“, meinte Jake nur.
    „Aber

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