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Diamonds & Rust

Diamonds & Rust

Titel: Diamonds & Rust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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die beiden glücklich werden würden.
Gerade hatte sie eine weitere Annonce, die sich vielversprechend anhörte, mit einem roten Filzstift markiert, als es an der Tür klingelte.
Erstaunt sah sie auf. Nicky wollte erst am Abend von ihrem Kurzflug zurück sein, außerdem hatte sie einen Schlüssel, und Jeremy hatte sich erst für morgen angekündigt – war er etwa früher angereist als geplant?
Während sie noch überlegte, klingelte es erneut, und immer noch rätselnd öffnete sie die Tür.
»Vanessa.«
Mit einem lauten Jubelschrei sprang Danny auf sie zu und fiel ihr um den Hals.
»Danny«, flüsterte Vanessa unter Tränen, während sie ihn an sich drückte, »Mein kleiner Danny.«
Sie hielten sich eine Weile fest umschlungen, und als Vanessa sich von ihrem ersten Schreck erholt hatte, schob sie ihn ins Wohnzimmer, nachdem sie mit einem kurzen Blick aus der Haustür festgestellt hatte, dass er alleine war.
Sie holte ihm eine Limonade aus der Küche und setzte sich dann zu ihm.
»Danny, Schatz – wie kommst du denn hierher?«, fragte sie immer noch völlig perplex.
»Ich bin mit dem Zug gefahren«, erklärte er stolz. »Und dann noch mit einem Taxi.«
»Woher wusstest du denn, wo ich wohne?«
»Ich habe in Dads Schreibtisch nachgeschaut, da habe ich deine Adresse auf dem Vertrag gefunden«, berichtete er freudig. »Ich wollte dich doch so gerne besuchen.«
Ein dumpfes Gefühl beschlich Vanessa.
»Danny, weiß dein Vater, dass du hier bist?«
Verlegen senkte er den Kopf.
»Dad ist auf Geschäftsreise, der kommt erst heute Abend wieder. Antonia sollte auf mich aufpassen, aber die hatte heute Nachmittag keine Zeit, ich sollte ihr versprechen, dass ich nach der Schule zur Nachbarin gehe. Aber dann dachte ich, ich könnte doch auch genauso gut zu dir fahren, und habe der Nachbarin erzählt, dass Dad schon wieder zurück ist und sie nicht mehr auf mich aufpassen braucht.«
»Mein Gott Danny, bestimmt macht sich dein Vater schon große Sorgen um dich«, sagte Vanessa entsetzt, als sie begriff, dass Danny einfach abgehauen war.
»Nö, der ist doch noch gar nicht zu Hause, und er weiß, dass ich bei der Nachbarin bin, bis er mich abholt«, erklärte Danny, aber er klang nicht mehr ganz so selbstbewusst.
»Und wo hast du das Geld für die Fahrkarte her?«, fragte sie ahnungsvoll.
»Antonia hat in der Küche doch die Blechdose mit dem Haushaltsgeld, da habe ich es rausgenommen.« Schuldbewusst starrte er auf den Boden. »Ich weiß, dass das nicht richtig war, aber ich habe dich so vermisst.«
»Ich habe dich auch vermisst«, sie drückte ihn an sich, »aber das hättest du nicht machen dürfen.«
»Freust du dich nicht mich zu sehen?«, fragte er bedrückt.
»Doch Danny, ich freue mich, ich habe dich auch ganz doll vermisst, aber einfach so weglaufen ist keine gute Idee.«
»Es stand ja keine Telefonnummer auf dem Vertrag, sonst hätte ich dich angerufen«, verteidigte er sich vorwurfsvoll, und Vanessa musste lachen.
Danny gähnte müde. »Ich darf aber heute hier bleiben, ja?«, fragte er hoffnungsvoll.
»Ich denke schon, ich glaube heute wird dein Vater es nicht mehr schaffen, dich abzuholen«, musste sie einräumen. »Ich mache dir jetzt was zu essen, danach können wir noch ein bisschen spielen, wenn du möchtest, und dann geht es ab ins Bett.«
»Gut«, sagte er zufrieden und folgte ihr in die Küche.
Sie aßen gemeinsam, dann saßen sie auf der Couch und spielten noch ein wenig Karten, und es dauerte nicht lange, bis Danny so müde war, dass sie ihn ohne großen Widerstand zu Bett bringen konnte.
Als sie im Zimmer Dannys Tasche auspackten, musste Vanessa schmunzeln, er hatte tatsächlich alles eingepackt, Schlafanzug, Zahnbürste, frische Wäsche.
»Du hast ja wirklich an alles gedacht.«
»Nein, ich habe mein Buch vergessen«, stellte Danny enttäuscht fest, als er in die Tasche schaute. Während er ins Bett krabbelte, sah er sich im Gästezimmer um. »Ist das jetzt dein Zimmer?«
»Ja für eine Weile«, nickte sie.
»Kommst du dann wieder zu uns zurück?«
Vanessa schluckte und bemühte sich die Tränen zurückzuhalten. »Ich weiß es nicht Danny, aber ich glaube nicht. Weißt du, Nicky braucht mich hier«, erklärte sie ihm behutsam, nicht ahnend, dass David ihm genau das Gleiche erzählt hatte.
»Ja, Dad hat mir das auch gesagt, aber ich bin so traurig, und Dad ist auch ganz traurig.«
Rasch deckte sie ihn zu und gab ihm einen Kuss. »Ich bin auch traurig mein Schatz, aber jetzt schlaf erst mal.«
Er schlief fast

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