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Dicke Moepse

Dicke Moepse

Titel: Dicke Moepse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Moschner
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spürst seine nackte Haut auf deinem Körper und verbringst eine leidenschaftliche Nacht mit ihm. Oder Möglichkeit 2: Du entscheidest dich für die Enthaltsamkeit, schließlich ist der Kandidat ein Mensch mit klassischen Werten, und alles andere könnte ihn verschrecken. Oder Möglichkeit 3: Du versaust dir die ganze Sache schon vor der Autofahrt nach Hause, indem du weiterhin kein Wort mehr herausbringst und er annehmen muss, du seiest eine Psychopathin. Nun, liebe Rosi, welche Variante soll es denn nun sein?
    Beim Hinausgehen hilft mir René, aufmerksam, wie er eben ist, in meine Jacke. Wie zufällig streift seine Hand ein bisschen länger als nötig meinen Rücken, und ich genieße das Kribbeln, das diese Berührung in mir auslöst. René legt seinen Arm um mich, und wir gehen dicht nebeneinander zu seinem Auto. Auch dort hält er mir die Tür auf, und ich setze mich auf den Beifahrersitz. Der Rückweg vergeht leider wie im Flug, und zehn Minuten später hält der Audi auch schon vor meiner Haustür.
    »So, da wären wir.« René schaut mich unsicher an und löst seinen Gurt. Gleich wird er aussteigen, um mir die Tür von außen aufzuhalten. Also nestele ich ebenfalls an meinem Gurt herum. Aber irgendetwas klemmt, und ich beuge mich schräg nach unten, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Es macht ein kurzes »Klick«, und die Verklemmung ist gelöst. Zumindest die des Gurtes.
    »Rosi«, beginnt René zögerlich, und ich spüre, wie meine Kniescheiben unter meinem Kleid zu zittern beginnen.
    »Das war wirklich ein wunderschöner Abend.« René streicht mir über die Wange und zieht mich langsam zu sich. Dann berühren sich unsere Lippen. Weich und warm, vermischt mit ein bisschen Testosteron. René küsst einfach göttlich. Und das von der ersten Sekunde an, das gibt es nicht so oft.
    »Ich wünschte, dieser Augenblick würde nie enden«, flüstert er mir ins Ohr, und ich spüre, dass ich kurz davor bin, all meine Prinzipien über Bord zu werfen. Sanft küsst er meinen Hals, und seine Hände wandern meinen Rücken entlang hinunter zur Taille. Mir wird gleichzeitig heiß und kalt, und am liebsten würde ich mir sofort alle Klamotten vom Leib reißen und über ihn herfallen. Aber das ist nicht richtig. Noch nicht.
    »Halt, stopp!«, sage ich und bemühe mich, zumindest ein bisschen überzeugt zu klingen.
    René nimmt mein erhitztes Gesicht in beide Hände und küsst mich kurz auf den Mund.
    »Das war … atemberaubend. Ich könnte dich stundenlang nur in den Armen halten. Doch bevor wir uns jetzt zu irgendwelchen Dummheiten verleiten lassen, bringe ich dich lieber zur Haustür«, sagt er entschlossen.
    Wow! Was war das denn jetzt? Bevor ich antworten kann, springt René aus dem Wagen und öffnet mir von der anderen Seite die Tür. Geschickt hält er mir den Arm so hin, dass ich mich bequem unterhaken kann. An der Haustür küsst er mich noch einmal so zärtlich, dass es mir fast den Boden unter den Füßen wegzieht. Er streicht mir übers Haar und küsst mir die Stirn.
    »Pass auf dich auf, Prinzessin. Wir sehen uns morgen im Büro.«
    »Bis dann«, flüstere ich. Das ist das Einzige, was ich in meinem momentanen Zustand noch herausbekomme. Meine Hormone sind kurz vor der Explosion, und ich brauche ganze drei Minuten, um mit dem Schlüssel das Schlüsselloch zu treffen.
    Meine beiden Mädels sind schon längst im Land der Träume. Ist mir ganz recht so. Schließlich möchte ich meinen Zustand auskosten, ohne irgendjemandem etwas erklären zu müssen. Ich werfe mich mit Schuhen und Klamotten auf mein Bett und grinse breit. Es ist unbeschreiblich, einfach zauberhaft! Vielleicht hat der Liebeszauber doch seine Wirkung getan. Irgendwie fühlt es sich etwas unwirklich an. Zu schön, um wahr zu sein. Aber was ist schon normal in der Liebe? Egal welcher Zauber da gerade passiert, ich finde es einfach nur phantastisch!

Verknallt; verliebt, vernascht
    »Und? Wie isser denn so?«, fragt Mel mich am nächsten Morgen neugierig. Sie trägt ihren roséfarbenen Morgenmantel aus Satin und fröstelt entsprechend. Ich habe mich in meinen Frotteemantel eingewickelt. Sieht zwar nicht besonders sexy aus, ist aber warm.
    »René? Ein absoluter Traum!«, schwelge ich. Bis gestern dachte ich noch, diese Kombination aus Charme, gutem Aussehen und erfolgversprechender Karriere gäbe es nur im Fernsehen.
    »Ich bin allerdings ein bisschen nervös. Sicher nehmen das nicht alle Kollegen auf die leichte Schulter«, gebe ich zu bedenken.

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