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Die 39 Zeichen 01 - Die Katakomben von Paris

Titel: Die 39 Zeichen 01 - Die Katakomben von Paris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Briefe?«
    Die Bibliothekarin lächelte. »Ja, sicher. Einige seiner berühmtesten handgeschriebenen Briefe werden diesen Monat im Franklin Institut in der …«
    »Das Wissenschaftsmuseum?« Amy schnellte hoch. »In der 20th Street?«
    »Ja.« Die Bibliothekarin schaute Amy verblüfft an. »Woher weißt du das?«
    »Danke!«, rief Amy schnell und fegte aus dem Raum, mit Dan im Schlepptau.

    Es war nicht weit bis zum Franklin Institut. Nellie war nicht allzu begeistert, dass sie wieder mit der Katze im Auto warten sollte, doch Dan und Amy überzeugten sie davon, dass sie nicht lange brauchen würden. Sie liefen in das Gebäude und standen vor einer sechs Meter hohen Statue von Benjamin Franklin, der von einem riesigen Marmorstuhl in der Eingangshalle aus auf sie herabblickte.

    »Heilige Alamanache«, sagte Dan. »Das nenne ich mal einen ›Big Ben‹.«
    Amy nickte. »Am Ende seines Lebens war er so dick, dass er von vier Strafgefangenen in einer Sänfte herumgetragen werden musste.«
    »Niedlich«, sagte Dan. »Ich will auch eine Sänfte.«
    »Du wiegst aber nur 45 Kilo.«
    »RESOLUTION: Mehr Eis essen!«
    »Jetzt komm weiter.«
    Das Museum war riesig. Sie gingen am Denkmal und an den Kassen vorbei und folgten dann der Karte in die Franklin Galerie. Es war schon später Nachmittag und nicht mehr viel los.
    »Schau dir das an!« Dan nahm einen mechanischen Arm in die Hand und grabschte damit nach Amys Handgelenk.
    »Hör auf damit!«, befahl sie. »Franklin hat den erfunden, um Dinge von hohen Regalen herunterzuholen, nicht um große Schwestern damit zu ärgern.«
    »Ich wette, wenn er eine Schwester gehabt hätte, wäre er da nicht so zimperlich gewesen.«
    »Er hatte eine Schwester! Dan, wir müssen seine Briefe finden. Hör auf, Unsinn zu machen.«
    Sie gingen weiter. Sie entdeckten eine Vitrine mit Blitzableitern, eine mit vielen unterschiedlichen Brillen und eine mit eine seiner berühmten Batterien. Ein hölzerner Krug voll mit Glasgefäßen, die alle durch Drähte miteinander verbunden waren.
    »Dieses Ding ist super«, rief Dan. »Was ist das, eine Doppel-Riesenbabyzelle? Und - whoa - was ist das hier?«
    Er rannte hinüber zu einer anderen Vitrine. Darin lag ein Kästchen aus Mahagoniholz, das eine Reihe eng aneinandergepresster
Glasteller enthielt, die wie ein Stapel Müslischüsseln ineinandersteckten.
    »Das ist eine Glasharmonika«, sagte Amy, die die Beschreibung gelesen hatte. »Man kann damit Musik machen, indem man Wasser auf die Ränder der Gläser reibt.«
    »Fantastisch! Das hat Franklin erfunden?«
    »Ja. Hier steht, dass dieses Instrument eine Weile ziemlich beliebt war. Viele berühmte Komponisten schrieben Musik dafür.«
    Amy erstarrte. Ein groß gewachsener grauhaariger Mann war gerade im Gang zum nächsten Raum vorübergegangen und hatte sich zum Informationsschalter gewandt. Er trug einen schwarzen Anzug.
    »Was ist?«, fragte Dan.
    »Mann in Schwarz«, murmelte Amy. »Lauf!«
    Sie packte ihren Bruder an der Hand und sie flohen weiter in die Galerie hinein. Erst zwei Räume weiter hielten sie an und versteckten sich dort hinter einer großen Glaskugel, die das Sonnensystem darstellte.
    »Was tut der hier?«, fragte Amy beunruhigt.
    »Das mit dem Feuer in Grace’ Haus hat nicht funktioniert, also ist er uns nachgefahren, um uns auszuschalten! Wir können nicht zum Hauptausgang raus. Dort wird er uns sofort schnappen.«
    Amy sah sich nervös nach einem anderen Ausweg um. Und dann sah sie sie. Die Schriftstücke. Schränke voller Schriftstücke - alle aus gelblichem Pergament, in einer dünnen Handschrift geschrieben.
    »Franklins Briefe!«, rief sie. »Schnell, die Schwarzlichtlampe!«
    Dan wühlte in seinem Rucksack und zog die Lampe heraus. Sie hielten sie vor den ersten Brief und leuchteten ihn durch das Glas
der Vitrine hindurch an. Er schien eine Art Einkaufsliste zu sein. Er begann:
    Sir - ich habe Ihnen vor Kurzem über New York geschrieben und hoffe, der Brief hat Sie erreicht. Ich habe jetzt nur Zeit, Sie um die folgenden Dinge zu bitten, und zwar

    1 Dutzend - Cole’s Englische Wörterbücher
3 Dutzend - Mathers Begleiter für den jungen Mann
1 große Menge - Eisenlösung
2 Viertel - Fuhrleute für Amerika
    Das violette Licht strich über das Papier, doch nichts geschah.
    »Nächstes!«, entschied Amy. Sie wusste, dass sie der Mann in Schwarz jede Sekunde überraschen konnte.
    »Whoa!«, rief Dan.
    Amy packte ihn am Arm. »Hast du was gefunden?«
    »Nein, aber schau mal!

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